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Gestra SPECTORcom Originalbetriebsanleitung Seite 50

Gateway für die fernbedienung / analyse des spectorbus-systems
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Begriffserklärungen
Fortsetzung
Schalthysterese Hyst (Leitfähigkeitsregelung):
Bei der Einstellung X
= 0 ist der Regler als 2-Punkt-Regler konfiguriert, d. h. bei positiver Regelab-
p
weichung (X > w) fährt das Ventil in die Stellung AUF. Die Leitfähigkeit muss dann absinken und hat
sie einen Wert erreicht, der um die eingestellte Hysterese niedriger liegt als der Sollwert, erfolgt die
Umsteuerung und das Ventil fährt in die Stellung Betrieb.
Schaltzeiten (konduktive und kapazitive Niveauregelung):
Für die Ausgangsrelais 1 – 4 können jeweils unabhängig voneinander Verzögerungszeiten für das Ein-
und Ausschalten eingestellt werden.
Stand-by Betrieb (Leitfähigkeitsregelung):
Um Wasserverluste zu vermeiden, kann bei Abschalten der Feuerung oder bei Stand-by Betrieb die
Absalzregelung und das automatische Abschlammen (wenn aktiv) ausgeschaltet werden. Ausgelöst
durch einen externen Steuerbefehl fährt das Absalzventil in die Stellung ZU. Im Stand-by Betrieb
bleiben Grenzwert MIN/MAX und die Überwachungsfunktionen aktiv.
Nach Umschalten in den Normalbetrieb fährt das Absalzventil wieder in die Stellung BETRIEB oder in
die Regelposition. Zusätzlich wird ein Abschlammimpuls ausgelöst (wenn automatisches Abschlam-
men aktiv ist und ein Abschlammintervall und die Abschlammdauer eingegeben wurden).
Temperaturkompensation (Leitfähigkeitsregelung):
Die elektrische Leitfähigkeit von Wasser ändert sich mit der Temperatur. Zum Vergleich der Mess werte
ist es daher notwendig, die Messung auf die Referenztemperatur von 25°C zu beziehen und die
gemessene Leitfähigkeit mit einem Temperaturkoeffizienten α (Tk) zu korrigieren.
Für eine automatische Temperaturkompensation können die drei Verfahren TK Linear, TK Norm oder TK
Auto eingestellt werden.
TK (Linear):
Um den Messwert auf 25°C zu beziehen, ist ein TK zwischen 0 und 3,0 %/°C einstellbar, Standard ist
2,1 %/°C. Damit wird linear über den gesamten Messbereich der Messwert korrigiert. Dieses Verfah-
ren wird üblicherweise für Dampferzeuger mit konstantem Betriebsdruck eingesetzt. Nach Einstellung
des TK und Erreichen des Betriebsdrucks messen Sie mit einem kalibrierten Leitfähigkeitsmessgerät
die Leitfähigkeit des Kesselwassers und vergleichen Sie den gemessenen Wert mit der angezeigten
Leitfähigkeit. Weicht der gemessene Wert von der angezeigten Leitfähigkeit ab, muss der TK so weit
verändert werden, bis die Messwerte übereinstimmen.
TK (Norm):
Da die Abhängigkeit der Leitfähigkeit von der Temperatur über einen größeren Temperaturbereich nicht
konstant ist, wurden mit verschiedenen Konditionierungsmitteln und unterschiedlichen Basisleitfähig-
keiten experimentell Leitfähigkeits-/Temperaturkurven ermittelt. Diese Kurven sind als Normkurven
hinterlegt und können für die Temperaturkompensation genutzt werden. Das Verfahren TK (NORM)
eignet sich für Dampferzeuger im Gleitdruckbetrieb, dies bedeutet, die Dampferzeuger arbeiten ohne
festen Betriebspunkt (z.B. Schwachlast 10 bar, Volllast 15 bar).
TK (Auto):
Bei diesem Verfahren wird die Temperaturkompensation anhand einer anlagenspezifischen Leitfähig-
keits-/Temperaturkurve (Auto-Kurve) durchgeführt. Voraussetzung dafür ist jedoch die Aufnahme der
Auto-Kurve. Drehen Sie dazu das Navigationsrad bei TK (AUTO) auf Start und drücken das Naviga-
tionsrad um mit der Aufnahme der Kurve zu beginnen. Bringen Sie jetzt den Dampferzeuger auf den
höchsten Betriebsdruck. Während des Aufheizens werden über 100°C alle 10°C die Werte Temperatur
und Leitfähigkeit aufgenommen und die aktuelle Temperatur angezeigt. Nach 25 aufgenommenen
Werten oder durch Anwahl von STOP wird die Aufzeichnung beendet und die Auto-Kurve gespeichert.
Das Verfahren TK (AUTO) eignet sich für Dampferzeuger im Gleitdruckbetrieb.
Bei Kompensation AUS wird die absolute Leitfähigkeit angezeigt.
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