Allgemeine Hinweise zu Planung und Betrieb
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Allgemeine Hinweise zu Planung und Betrieb
Werden die nachfolgenden Punkte eingehalten, wird
die Betriebssicherheit erhöht .
Störungen oder Folgeschäden aufgrund unzulässiger
Betriebsbedingungen sind weder durch Gewährleis-
tung noch durch einen Servicevertrag abgedeckt.
Auslegung
●
Taktenden Ein-Aus-Betrieb vermeiden, ggf. Puffer-
speicher vorsehen:
V
= Q
x 43 l/kW
Puffer
th
th
●
Das Verhältnis der Betriebsstunden zu den Starts
muss mindestens größer als 3 sein bezogen auf die
Durchschnittslaufzeit, d.h. nach 3.000 Stunden
Laufzeit sollten weniger als 1.000 Starts angefallen
sein.
Aufstellraum
●
Abgas- und Abluftschalldämpfer in schallkritischen
Objekten vorsehen, elastische Verbindungen (Kom-
pensatoren) immer einplanen.
●
Auf korrekte Dimensionierung und Führung der
Abluft- und Abgasleitungen achten (Druckverluste,
Nennweiten, Strömungsrauschen).
●
Aufstellung unter Verwendung von schwingungsent-
koppelnden Elementen für Körperschallentkopplung.
GEFAHR!
Nicht gemeinsam mit einer Kesselanla-
ge mit atmosphärischen Brenner oder
einer NH
-Kältemaschine in einem
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Raum aufstellen .
Heizung
●
Konstanten und ausreichenden Heizwasservolumen-
strom sicherstellen.
●
Das Blockheizkraftwerk ist vor Verschlammung aus
der vorhandenen Heizungsanlage zu schützen. Es
wird der Einbau einer Schmutzfangeinrichtung und
eines Schlammabscheiders in den Rücklauf zum
BHKW empfohlen.
●
Störabschaltungen durch zu hohe Heizwasserrück-
lauf-Temperaturen verhindern. Die Heizwasserrück-
lauftemperatur darf sowohl im Netzersatzbetrieb als
auch im Netzparallelbetrieb den zulässigen Wert
nicht überschreiten.
●
Bei zu niedrigen Heizwasserrücklauftemperaturen
(< 40°C) ist eine Rücklauftemperaturanhebung vor-
zusehen, welche möglichst nahe am BHKW-Modul
zu installieren ist.
●
Die Netzersatzbetrieb-Funktion gilt nicht in Verbin-
dung mit dem Betrieb einer Absorptionskälteanlage.
Abgas
●
Abgasquerschnitt ausreichend dimensionieren.
●
Das Abgassystem muss bei Fertigsystemen eine
Bauartzulassung haben, druckdicht und pulsations-
fest bis 50 mbar sein. Bei diesem Prüfdruck darf die
Leckage nicht mehr als 0,006 l/m³s (entspricht H1)
betragen.
●
Für das Kondensat ist ein freier Ablauf mit mindes-
tens 3% Gefälle über Siphon (U-Rohr) mit einer Hö-
he von mind. 250 mm zur Verhinderung von Abgas-
austritt aus dem Kondensatablauf vorzusehen.
●
Wasservorlagen sind so auszuführen, dass der
Wasserstand kontrolliert und aufgefüllt werden kann.
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(Mindestpuffergröße)
Die Kondensatableitung ist regelmäßig auf Durch-
gängigkeit und ausreichende Wasservorlage zu prü-
fen.
●
Montageanleitung Abgassysteme für Vitobloc 200
beachten.
●
Bei Einsatz des BHKW im Wohnbereich wird drin-
gend empfohlen, 2 aufeinanderfolgende Abgas-
schalldämpfer vorzusehen, um den Anforderungen
besonders schutzbedürftiger Räume (nachts
25 dB(A)) nachzukommen.
Lüftung
●
Nicht vorgewärmte, staub-, schwefel- und halogen-
freie Kühl- und Verbrennungsluft sicherstellen.
●
Ausreichende Frischluftzufuhr sichern, Abluft gesi-
chert abführen.
●
Bei chlorhaltiger Luft (z.B. in Schwimmbädern) ggf.
separate Zuluftansaugung vorsehen.
Kraftstoff
●
Gasfließdruck 20 mbar bis 50 mbar und Methanzahl
80 beachten.
●
Empfehlung: Gasanschlussleitung als Druckpuffer
ca. 5m vor der BHKW-Anlage mit doppeltem Durch-
messer überdimensionieren.
●
Optionale Gasmengenzähler messen meist die
Betriebs-Kubikmeter: Diese Werte sind nach den
Richtlinien der DVGW-TRGI G 600 in Norm-
Kubikmeter („z-Zahl") umzurechnen.
Elektro
●
Das BHKW erzeugt Kraftstrom mit 400 V. Es verfügt
aus Sicherheitsgründen über sensible elektrische
Netzschutzeinrichtungen, die entsprechend den Vor-
schriften auf asynchrone Netzbelastungen im Kun-
dennetz reagieren. Sicherheitsabstellungen stellen
keine Störung des BHKW dar.
●
Falsche Dimensionierung der elektrischen Lasten im
Netzersatzbetrieb kann zu Störabschaltungen durch
Überlast führen (Induktive oder kapazitive Anlauf-
ströme betragen bis zum 20-fachen des Nennstro-
mes und führen zur Überlastung des BHKW!).
●
Abschaltung unter Volllast auf jeden Fall vermeiden,
da die Bauteile höchsten mechanischen Belastungen
ausgesetzt werden.
●
BHKW-Module müssen über ein Erdungskabel an
die bauseitige Potentialausgleichsschiene ange-
schlossen werden (Erdungsanschluss siehe Monta-
geanleitung).
Wartung + Betriebsstoffe
●
Regelmäßige Wartung und Pflege durch qualifizier-
tes Personal. Wir empfehlen den Abschluss eines
Wartungsvertrages.
●
Beseitigen von Tropfleckagen, ordnungsgemäße
Altölentsorgung, regelmäßige Prüfung der Abgas-
kondensatleitungen auf Funktion.
●
Während längerer Betriebspausen bei der Stilllegung
des Moduls die Batterien abklemmen und bei Be-
triebsunterbrechungen länger 12 Wochen ist eine
Gewährleistungskonservierung durchzuführen.
●
Gewährleistungskonservierung spätestens 24 Wo-
chen nach Auslieferung durchführen.
VITOBLOC 200 EM-50/81