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Solar-Ausdehnungsgefäß
Das Ausdehnungsgefäß (ADG) muss die Volumenänderung des
Solarfluids bei Temperaturschwankungen kompensieren. Zusätzlich
muss die gesamte Solarflüssigkeit des Kollektors aufgenommen
werden, falls die Anlage in den Sicherheitsfall eintritt (Stromausfall
bei
vollem
Sonnenschein)
Stillstandstemperatur erreicht. In diesem Fall verdampft bei einer
Temperatur von ca. 145 °C ein Teil der Solarflüssigkeit und treibt die
Solarflüssigkeit aus dem Kollektor heraus in das ADG hinein. Da jetzt
kein Solar-Fluid mehr im Kollektor ist, ist die Anlage eigensicher.
Sinkt die Temperatur zum Beispiel am späten Nachmittag unter
135 °C °C kondensiert das Gas wieder zu Solarflüssigkeit.
Kapazität des Solarausdehnungsgefäßes
Berechnungsformel
Anlagenvolumen
V
capt
(V
)
total
V
capt
V
tuy
V
ss
V
ech
Fülldruck (P
)
(H
rempl
H
stat
Betriebsdruck (P
) Maximaldruck des Sicherheitsventils -
serv
0.5 bar
ε
Gesamtausdehnungs
volumen (V
)
exp
ε
Mindestvolumen des
V
exp
Ausdehnungsgefäßes
V
: Anfangsvolumen im Ausdehnungsgefäß
v
Das gelieferte Druckausdehnungsgefäß entspricht den
Anforderungen aller empfohlenen Konfigurationen mit 3
Flachkollektoren. Bei mehr als 3 Flachkollektoren sowie bei
Einsatz von Röhrenkollektoren müssen Neuberechnungen
vorgenommen werden.
11/05/2012 - 300010965-001-01
und
die
Solaranlage
+ V
+ V
+ V
tuy
ss
ech
: Volumen der Sonnenkollektoren
: Volumen der Rohrleitungen
: Volumen der Solarstation
: Volumen des Solarwärmetauschers
/ 10) + 0.5 bar
stat
: Statische Höhe der Solaranlage
(P
+ 1)
serv
x V
total
(P
- P
)
serv
rempl
= 0.065 (Beispiel mit 40/60 Glycol)
+ V
+ V
capt
v
Der Druck im ADG drückt die Solarflüssigkeit wieder in den
Sonnenkollektor zurück. Beim nächsten Start der Solaranlage erfolgt
für 3 min. ein Entlüftungsvorgang, und eventuell vorhandene
Gasbläschen werden nach unten zum Microblasenabscheider
die
transportiert und dort geparkt, bis sie wieder zu Solarfluid zerplatzen.
Die Anlage ist jetzt wieder betriebsbereit.
Die eingesetzten ADG müssen beständig gegen Solarflüssigkeit sein
und dem Anlagenbetriebsdruck entsprechen.
Die Größe eines Ausdehnungsgefäßes hängt überwiegend von dem
Volumen ab, welches bei Stillstand der Anlage verdampfen kann.
Aus diesem Grund wird das Ausdehnungsgefäß in Abhängigkeit der
Kollektoranzahl ausgewählt. Bei größerer Kollektoranzahl können
Ausdehnungsgefäße parallel angeschlossen werden.
Beispiel Duo 300E und Duo
400E
4.6 (3x PRO2.3) + 6 + 1 + 8.9 =
20.5 Liter
H
: 15 m
stat
(15 / 10) + 0.5 = 2 bar
6 - 0.5 = 5.5 bar
(5.5 + 1)
0.065 x 19.7
(5.5 - 2)
= 2.4 Liter
2.4 + 4.6 + 2= 9 Liter
BSC...E - BSP...E - BESC...E
Beispiel Duo 500E
6.4 (3x PRO2.5) + 10+ 1 + 11.1 =
28.5 Liter
H
: 15 m
stat
(15 / 10) + 0.5 = 2 bar
6 - 0.5 = 5.5 bar
(5.5 + 1)
0.065 x 27.7
(5.5 - 2)
= 3.3 Liter
3.3 + 6.4 + 3 = 12.7 Liter
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