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Hawker Perfect Plus Gebrauchsanweisung Seite 2

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Aus geschlossenen Batterieeinbauräumen sollte die Batterie
während der Ladung ausgebaut werden. Die Lüftung
gemäß DIN EN 50272-3 ist in jedem Falle zu beachten! Die
Verschlussstopfen auf den Zellen müssen geschlossen
bleiben. Die Batterie ist polrichtig (Plus an Plus bzw. Minus an
Minus) an das ausgeschaltete Ladegerät zu schließen.
Danach ist das Ladegerät einzuschalten. Beim Laden steigt
die Elektrolyttemperatur um ca. 10°C an. Deshalb soll die
Ladung erst begonnen werden, wenn die Elektrolyttempe-
ratur unter 45°C liegt.
Die Elektrolyttemperatur von Batterien soll vor der Ladung
mindesten + 10°C betragen, da sonst keine ordnungsgemäße
Ladung erreicht wird.
Für die Baureihe Hawker Perfect Plus gilt die Ladung als abge-
schlossen, wenn die Elektrolytdichte und Batteriespannung
über 2 Stunden konstant bleiben.
Für Hawker Perfect Plus mit Elektrolytumwälzung gilt:
leuchtet die Störungslampe der Drucküberwachung an der
Luftpumpe, bzw. wird eine Fehlermeldung der Elektrolyt-
umwälzung am Ladegerät angezeigt, ist zu überprüfen,
ob die Luftleitung gekoppelt wurde und ob sonstige
Undichtigkeiten oder Fehler in den Luftleitungen vorliegen
(Vergleiche Pkt. 3.4 Wartung). Die Luftleitung, darf während
der Ladung nicht getrennt werden.
2.3 Ausgleichsladen
Ausgleichsladungen dienen zur Sicherung der Lebensdauer
und zur Erhaltung der Kapazität. Sie sind erforderlich nach
Tiefentladungen, nach wiederholt ungenügender Ladung und
Laden nach IU-Kennlinie. Ausgleichsladungen sind im
Anschluss an normale Ladungen durchzuführen. Der
Ladestrom kann
max. 5A/100Ah Nennkapazität betragen
(Ladeende siehe Pkt. 2.2). Temperatur beachten!
2.4 Temperatur
Die Elektrolyttemperatur von 30°C wird als Nenntemperatur
bezeichnet. Höhere Temperaturen verkürzen die Lebens-
dauer, niedrigere Temperaturen verringern die verfügbare
Kapazität. 55°C ist die Grenztemperatur und nicht als
Betriebstemperatur zulässig.
2.5 Elektrolyt
Die Nenndichte des Elektrolyten bezieht sich auf 30°C und
Nennelektrolytstand in vollgeladenem Zustand. Höhere
Temperaturen verringern, tiefere Temperaturen erhöhen die
Elektrolytdichte. Der zugehörige Korrekturfaktor beträgt
-0,0007kg/l und pro °C z.B. Elektrolytdichte 1,28 kg/l bei 45°C
entspricht einer Dichte von 1,29 kg/l bei 30°C. Der Elektrolyt
muss den Reinheitsvorschriften nach DIN EN 43530-2 ent-
sprechen.
3. Warten
3.1 Täglich
Batterie nach jeder Entladung laden.
Hawker Perfect Plus / Perfect Plus EU: Vor der Ladung ist der
Elektrolytstand zu kontrollieren. Falls erforderlich, ist gegen
Ende der Ladung mit gereinigtem Wasser (Qualität nach
DIN EN 43530-4)
bis zum Nennstand nachzufüllen. Der
Elektrolytfüllstand darf nicht unterhalb der Scheiderober-
kante liegen oder die Elektrolytfüllstandsmarke „Min" unter-
schreiten.
VOR DEN ERSTEN 10 ZYKLEN KEIN WASSER NACHFÜLLEN.
3.1.1 Füllstandssensoren
Bei Batterien mit Füllstandssensoren ist die Leuchtanzeige
täglich zu beachten.
LED Anzeige grün
LED Anzeige rot blinkend
In den ersten 10 Zyklen kein Wasser in die Zellen nachfüllen,
selbst wenn die LED des Elektrolyt-Füllstandsensors rot
blinkt.
Der Elektrolytstand ist zu prüfen (Sichtprüfung bei ge-
öffnetem Klappdeckelstopfen bzw. Schwimmerposition an
der Anzeige des aquamatic Stopfens) und entsprechend
destilliertes Wasser am Ende der Ladung nachfüllen. Da die
Füllstand o.k.
Füllstand zu niedrig
Anzeige sich immer auf eine ausgewählte Referenzzelle
bezieht, beachten Sie auch die Zusatzhinweise unter
"Pkt. 3.3 Monatlich".
3.2 Wöchentlich
Sichtkontrolle nach Wiederaufladung auf Verschmutzung
oder mechanische Schäden aller Batterie Komponenten,
wobei besonders auf Ladestecker und Kabel zu achten ist. Bei
speziellen Anwendungen mit Ladung nach IU-Kennlinie ist
eine Ausgleichsladung (siehe Pkt. 2.3) vorzunehmen.
3.3 Monatlich
Gegen Ende des Ladevorgangs sind die Spannungen aller
Zellen bzw. Blockbatterien bei eingeschaltetem Ladegerät zu
messen und aufzuzeichnen. Nach Ende der Ladung ist die
Elektrolytdichte, Elektrolyttemperatur sowie der Füllstand
(bei Einsatz von Füllstandssensoren) aller Zellen zu messen
und aufzuzeichnen. Werden wesentliche Veränderungen zu
vorherigen Messungen oder Unterschiede zwischen den
Zellen bzw. Blockbatterien festgestellt, so ist zur weiteren
Prüfung bzw. Instandsetzung der Kundendienst anzufordern.
Nach Vollladung und einer Standzeit von mindestens
2 Stunden sind zu messen und aufzuzeichnen:
• Gesamtspannung
• Einzelspannungen
• Bei Unregelmäßigkeiten auch die Säuredichte der einzel-
nen Zellen.
3.4 Jährlich
Gemäß
DIN EN 1175-1 ist nach Bedarf, aber mindestens
einmal jährlich, der Isolationswiderstand des Fahrzeugs
und der Batterie durch eine Elektrofachkraft zu prüfen.
Die Prüfung des Isolationswiderstandes der Batterie ist
gemäß DIN EN 1987-1 durchzuführen.
Der ermittelte Isolationswiderstand der Batterie soll gemäß
DIN EN 50272-3 den Wert von 50
nicht unterschreiten. Bei Batterien bis 20 V Nennspannung ist
der Mindestwert 1000
.
Batterien mit EU System: der Filter der Luftpumpe ist bei
der jährlichen Wartung zu überprüfen und evtl. zu reinigen
oder erneuern. Eine frühzeitige Kontrolle des Filters ist auch
erforderlich, wenn aus sonst nicht erklärbaren Gründen
(keine Undichtigkeiten an den Luftleitungen) die Störungs-
anzeige der Elektrolytumwälzeinrichtung am Ladegerät oder
auf der Batterie (auf DC Luftpumpe oder Fernanzeige) auf-
leuchtet. Bei der jährlichen Wartung muss die einwandfreie
Funktion der Luftpumpe überprüft werden
4. Pflegen
Die Batterie ist stets sauber und trocken zu halten, um
Kriechströme zu vermeiden. Reinigung gem. ZVEI-Merkblatt
„Reinigung von Fahrzeugantriebsbatterien".
Flüssigkeit im Batterietrog ist abzusaugen und vorschrifts-
mäßig zu entsorgen.
Beschädigungen im Inneren der Trogisolation sind nach
Reinigung der Schadstelle auszubessern, um Isolationswerte
nach DIN EN 50272-3 sicherzustellen und Trogkorrosion zu
vermeiden. Wird der Ausbau von Zellen erforderlich, ist es
zweckmäßig hierfür den Kundendienst anzufordern.
5. Lagern
Werden Batterien für längere Zeit außer Betrieb genommen,
so sind diese vollgeladen in einem trockenen, frostfreien
Raum zu lagern.
Um die Einsatzbereitschaft der Batterie sicherzustellen, muss
eine der folgenden Ladebehandlungen gewählt werden:
1. monatliche Ausgleichsladung nach Pkt 2.3, oder
2. Erhaltungsladen bei einer Ladespannung von
2,27 V x Zellenzahl
Die Lagerzeit ist bei der Lebensdauer zu berücksichtigen.
6. Störungen
Werden Störungen an der Batterie oder am Ladegerät
festgestellt, ist unverzüglich der Kundendienst anzufordern.
Messdaten, gemäß Pkt. 3.3 vereinfachen die Fehlersuche
und die Störungsbeseitigung. Ein Servicevertrag mit uns
erleichtert das rechtzeitige Erkennen von Fehlern.
je Volt Nennspannung

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