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ÜLTIGKEIT Dieses Handbuch ist ausschließlich für die in folgender Tabelle angeführten Geräte gültig: BSC628-12V-A01 BSC628-12V-A02 Die Aufschlüsselung der Gerätebezeichnung ist wie folgt: Technische Informationen und Inbetriebnahme BSC628-12V-A...
INHALTSVERZEICHNIS Vorwort ..........................7 Abkürzungsverzeichnis ...................... 7 Sicherheits– und Warnhinweise..................8 Symbole und deren Bedeutung ....................8 Sicherheitshinweise und Gefahrenstufen ................... 9 Allgemein geltende Sicherheitshinweise ................... 10 3.3.1 Sicherheitshinweise zu Kühlwasser–Systemen ..............10 3.3.2 Sicherheitshinweise zu mechanischen Systemen ............. 10 3.3.3 Sicherheitshinweise zum Umgang und Betrieb ..............
Vorwort Geschätzter Kunde! Mit dem BRUSA BSC628-12V-A haben Sie ein sehr leistungsfähiges und vielseitiges Produkt erworben. Da es sich um ein Produkt der Leistungselektronik mit gefährlichen Spannungen und Strömen handelt, setzen wir spezielle Fachkenntnisse im Umgang sowie der Handhabung voraus! Lesen Sie dieses Handbuch –...
Sicherheits– und Warnhinweise In diesem Kapitel finden Sie Sicherheitshinweise, welche auf dieses Gerät zutreffen. Diese beziehen sich auf Montage, Inbetriebnahme sowie den laufenden Betrieb im Fahrzeug. Lesen und beachten Sie diese Hinweise in jedem Fall, um die Sicherheit und das Leben von Personen zu bewahren sowie Schäden am Gerät zu vermeiden! Symbole und deren Bedeutung Im Verlauf dieses Handbuchs kommen verschiedene Symbole zur Verwendung.
Sicherheitshinweise und Gefahrenstufen GEFAHR Dieser Hinweis warnt vor schweren, irreversiblen Verletzungsgefahren mit ggf. Todesfolge! Umgehen Sie diese Gefahr durch beachten dieses Hinweises! WARNUNG Dieser Hinweis warnt vor einer schweren, jedoch reversiblen Verletzungsgefahr! Umgehen Sie diese Gefahr durch beachten dieses Hinweises! VORSICHT Dieser Hinweis warnt vor einer leichten Verletzungsgefahr! Umgehen Sie diese Gefahr durch beachten dieses Hinweises!
Allgemein geltende Sicherheitshinweise Nachfolgende Sicherheitshinweise sind nach Erkenntnissen des Herstellers erarbeitet. Sie sind nicht vollständig, da örtliche, bzw. länderspezifische Sicherheitsvorschriften und Vorgaben zur Unfallverhütung diese ergänzen können! Systemintegrator bzw. Inverkehrbringer Gerätes müssen vorliegenden allgemeinen Sicherheitshinweise daher durch die jeweiligen länderspezifischen und örtlichen Vorgaben ergänzt werden. 3.3.1 Sicherheitshinweise zu Kühlwasser–Systemen WARNUNG...
Beschädigungen des Geräts! Nehmen Sie das Gerät bei etwaigem Flüssigkeitseintritt keinesfalls wieder in Betrieb und wenden Sie sich direkt an die Firma BRUSA Elektronik AG! Verwenden Sie in jedem Fall einen Isolationswächter, um die galvanische Trennung zwischen HV– und LV–Kreis dauerhaft zu überwachen! ...
3.3.4 Sicherheitshinweise zu elektrischen Systemen GEFAHR Hochspannung! Lebensgefahr! Berühren Sie keinesfalls HV-Leitungen oder HV-Anschlüsse ohne zuvor die Spannungsfreiheit sicherzustellen! Das Gerät darf ausschließlich von einer qualifizierten Elektrofachkraft angeschlossen werden! Überbrücken oder umgehen Sie keinesfalls Sicherheitseinrichtungen! Daraus resultierende Fehlfunktionen können lebensgefährliche Auswirkungen haben! HINWEIS Das Gerät darf keinesfalls unautorisiert geöffnet werden! Das Öffnen des Geräts (Gehäuse...
Interlockerkennung ist eine Interlockschleife, die im Idealfall durch alle HV-Komponenten im Fahrzeug geschleift wird. Das Interlock-Signal muss durch eine übergeordnete Steuerung entsprechend generiert- und ausgewertet werden (z.B. BRUSA PDU254). Weitere Informationen zum Interlock finden Sie unter Kap. 7.1.10 Pin 19 IL1, Pin 20 IL2...
3.4.3 Überlastschutz – Derating Diese Sicherheitseinrichtung ist ein Eigenschutz des DC/DC Wandlers. Erreicht das Gerät eine definierte Temperaturschwelle, bedeutet dies eine Minderung der Belastbarkeit (Derating), um das Gerät vor Schäden durch Überhitzung zu schützen. Folglich wird der maximal mögliche Strom proportional zur Temperaturerhöhung reduziert, um eine weitere Temperaturerhöhung zu vermeiden.
Wicklungen der HF-Leistungstransformatoren Erreicht die Temperatur an den Wicklungen der HF-Leistungstransformatoren >/= 106 °C, wird der Strom bis zu einem Temperaturwert von < 131 °C sukzessive reduziert. Bei >/= 131 °C schaltet das Gerät ab. Sinkt die Temperatur auf </= 129 °C, ist das Gerät entsprechend Derating-Diagramm mit reduzierter Leistung wieder betriebsbereit.
Anforderungen an das Inbetriebnahme–Personal Alle in diesem Handbuch beschriebenen Handlungsabläufe dürfen ausschließlich von einer ausgebildeten Elektrofachkraft durchgeführt werden! Als Elektrofachkraft wird Fachpersonal definiert, welches über eine fachliche Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich der Hochvolt-Elektronik / Elektro-Mobilität, sowie Kenntnisse der einschlägigen Bestimmungen und Gefahren verfügt und diese nachweisen kann.
Des Weiteren finden Sie technische Daten, Anwendungsinformationen sowie eine grundlegende Beschreibung des Geräts und einzelner Komponenten. Die vorgegebenen Bedienungs– und Sicherheitshinweise müssen genau eingehalten werden, um die optimale Funktion des Geräts dauerhaft zu gewährleisten, sowie die Gewährleistungs–Voraussetzungen der Firma BRUSA Elektronik AG zu erfüllen. Umfang der Gesamtdokumentation INFORMATION Gerät...
Angewendete Normen Dieses Handbuch ist unter Anwendung und Berücksichtigung der das Produkt BSC628-12V-A betreffenden, zum Erstellungszeitpunkt gültigen EG-Richtlinien, nationalen Gesetze und harmonisierten Normen (EN) erstellt. Kontaktdaten des Herstellers BRUSA Elektronik AG Neudorf 14 9466 Sennwald Schweiz Telefon: +41 81 758 19 - 00...
Verwendung und Grenzen des Produkts Bestimmungsgemäße Verwendung Das Produkt BSC628-12V-A ist - unter Berücksichtigung der in Kap. angegebenen Grenzwerte - zur Versorgung des 12 V Bordnetzes in folgenden Anwendungen konzipiert: Integration in Hybridfahrzeugen Integration in Elektrofahrzeugen Integration in Brennstoffzellenfahrzeugen ...
Zu diesem Gerät Technische Daten Hochspannungsseite Bemerkungen BSC628-12V-A Einheit Min. Spannung, eingeschränkte Leistung = 14 V LVmax Min. Spannung, volle Leistung Max. Spannung, volle Leistung Überspannung, Abschalten der Leistungsstufe > 940 Max. Spannung, kein Betrieb, max. 1 min Gerät kann beschädigt werden 1200 Bei Verpolung Sicherung löst aus...
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Galvanische Isolation Bemerkungen BSC628-12V-A Einheit Spannungsfestigkeit zwischen HV und LV Prüfspannung 4‘000 Galvanische Trennung zwischen Signal- und Prüfspannung Leistungsmasse MΩ Isolationswiderstand zwischen HV und Chassis/GND - > 5 Steuerschaltkreis Bemerkungen BSC628-12V-A Einheit Min. Spannung für Signale am Steuerstecker (AUX) Max. Spannung für Signale am Steuerstecker (AUX) - Tiefsetzbetrieb: LV-Spannungsregelung mit HV- Unterspannungsbegrenzung und...
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Thermik / Kühlsystem Bemerkungen BSC628-12V-A Einheit Kühlmedium (Mischverhältnis Wasser / Glykol) 50 / 50 Kühlmittelmenge im Gerät Inklusive Anschlussstutzen Min. Kühlmitteltemperatur - 40 °C Max. Kühlmitteltemperatur °C Kühlwasser Flussrate min. l/min Kühlwasser Flussrate max. l/min Druckabfall @ 4 l/min < 0.1 Max.
Technische Eigenschaften Kompakte und leichte Bauweise Vibrationsfeste Konstruktion für mobilen Einsatz Abdeckung eines großen HV-Spannungsbereichs (400 – 900 V Bidirektionale Funktionsweise Sämtliche Anschlüsse steckbar (ausgenommen LV-Minuspol) Hervorragende EMV-Eigenschaften Sehr hohe Leistung und Effizienz ...
Grundlegende Funktion / EMV-Konzept BSC628-12V bidirektionaler DC/DC-Wandler galvanischer Trennung zwischen Hochspannungs- und Niederspannungskreis. Das Gerät basiert zum einen auf einer serien-resonant arbeitenden Trafostufe, durch welche die galvanische Trennung realisiert wird. Zum anderen kann durch zwei zur Rippelreduzierung verzahnt arbeitende Hochsetz-/ Tiefsetzsteller die gewünschte Spannung im jeweiligen Betriebsmodus eingestellt werden.
6.4.2 Interne Stromversorgungen Das Gerät kann prinzipiell durch HV als auch durch Pin 2 AUX versorgt werden. Für die volle Betriebsbereitschaft muss jedoch die 12,5 V / 2,5 A-Versorgung aktiv sein. Diese läuft bei einer HV-Spannung > 75 V automatisch an. Durch die höhere Ausgangsspannung wird die 11,3 V / 1 A-Versorgung von Pin 2 AUX automatisch deaktiviert, um den Stromverbrauch ab Bordnetz zu reduzieren.
6.4.3 LV-Filterkonzept Bauteil Wert Einheit 280.0 µF 364.0 120.0 µF 1224.0 µF 17.6 µF 1‘641.6 µF total Der Kondensator E ist als SMD-Tantalkondensator ausgeführt, um entsprechend große Kapazitätswerte zu erreichen. Die Kondensatoren C und C sind als SMD-Keramikkondensatoren ausgeführt, wodurch eine sehr niederimpedante Anbindung ermöglicht wird.
6.4.4 HV-Filterkonzept Bauteil Wert Einheit 2314.0 µH µH 4.05 µF Die am Eingang befindliche HV-Drossel ist prinzipiell als Gleichtaktdrossel (L ) ausgeführt. Sie hilft aber auch durch die vorhandene Streuinduktivität (L ), Gegentaktstörungen zu filtern. Die bedrahteten Y-Kondensatoren (C ) bilden zusammen mit der Gleichtaktdrossel (L ) das Gleichtaktfilter.
6.4.5 AUX-Filterkonzept Um eine bestmögliche Dämpfung der leitungsgebundenen Störungen zu erreichen, sind alle Pins des Steuersteckers durch SMD-Kondensatoren auf GND gefiltert. GND ist wiederum sehr niederimpedant mit dem Gehäuse verbunden. Auf diese Weise kann ein Übersprechen von Gleichtaktstörungen von einem Pin auf andere weitgehend unterdrückt werden.
Am Gerät sind Warnschilder angebracht, die den Bediener vor möglichen Gefahren warnen. Sollte eines dieser Warnschilder fehlen oder aufgrund Abnutzung nicht mehr lesbar sein, muss dieses umgehend erneuert werden! Um ein Original-Label zu erhalten, wenden Sie sich bitte an den BRUSA Support unter der in Kap. angegebenen Herstelleradresse!
Sicherheitskonzept Fahrzeuginstallation INFORMATION Dieses Sicherheitskonzept ist eine Empfehlung der Fa. BRUSA Elektronik AG und ist Grundvoraussetzung für einen sicheren Betrieb von Elektrofahrzeugen! 6.7.1 Prinzipielle Funktionsweise Interlock Die Interlockschalter (1) sind geschlossen, wenn die entsprechenden Interlock-Bedingungen der einzelnen Geräte erfüllt sind (geschlossene Servicedeckel, gesteckte HV Anschlüsse…). Die Interlockauswertung der PDU schaltet die 12V Versorgungsspannung (2) der HV-Schütze (4) in der Batterie, wenn der Interlockkreis geschlossen ist.
Abmessungen und Einbauinformationen Für die Installation des Geräts müssen folgende Punkte grundlegend beachtet werden: Das Gerät sollte trotz des vorhandenen IP-Schutzes Umwelteinflüssen nur soweit ausgesetzt werden, wie es die Applikation erfordert. Das Gerät darf keinesfalls in unmittelbarer Nähe von Wärmequellen eingebaut werden (z.B. Verbrennungsmotor).
6.9.2 Abmessungen 6.9.3 Einbaulage Prinzipiell ist keine spezielle Einbaulage für das Gerät vorgeschrieben, da die internen Bauteile vibrationsfest montiert sind. Folgende Einbaulagen sind allerdings NICHT erlaubt: Steckerseite nach oben: Dadurch besteht die Gefahr der Kondenswasserablagerung auf den Steckern und damit einhergehend ein erhöhtes Korrosionsrisiko.
Pinbelegung Steuerstecker (geräteseitig) HINWEIS Welche Pins für den Betrieb zwingend erforderlich bzw. empfohlen- oder für die Programmierung notwendig sind, finden Sie unter Kap. 8.1 Steuerstecker 2. AUX Signalmasse +12 V (Bordnetz Minus, Klemme 31) (Bordnetz Plus, Klemme 30) 4. DO0 Enable (Power ON, Klemme 15) Digitaler Ausgang 1 (programmierbar) 6.
7.1.1 Pin 1 GND INFORMATION Werden Steuersignale des Geräts mit anderen Fahrzeugkomponenten verbunden, dann muss der Anschluss der Fahrzeugmasse an diesem Pin erfolgen. Interne Beschaltung Pin 1 GND housing Direkte Verbindung zur Masse der Steuereinheit. Die Signalmasse ist nur kapazitiv mit dem Gehäuse verbunden und somit von der Leistungsmasse galvanisch getrennt.
7.1.2 Pin 2 AUX Interne Beschaltung 12.5V 10.7V 12.5V- Supply Supply Pin 2 100uH 1.5A 11.3V Supply Supply Wenn keine Spannung am HV-Leistungsstecker anliegt, wird das Gerät durch diesen Pin über das 12 V- Bordnetz versorgt. Dann kann mit Pin 3 EN = high über CAN oder RS232 mit dem Gerät kommuniziert werden.
7.1.3 Pin 3 EN INFORMATION Der zulässige Spannungsbereich für Pin 3 EN = high liegt bei 7 – 32 V. Für ein Pin 3 EN = low wird eine Spannung < 1 V gefordert. Interne Beschaltung Um eine neue Firmware zu programmieren, muss Pin 13 PRO = high sein. Es ist dazu nicht erforderlich, dass Pin 3 EN = high ist.
7.1.4 Pin 4 DO0 – Pin 7 DO3 INFORMATION Diese digitalen Ausgänge weisen alle folgende Merkmale auf: = 1,7 Ω bei T R = 25°C DSON V = 32 V OUTmax ≥ 45 V (Spannungsfestigkeit für induktive Lasten) ...
Beide Pins sind potentialgetrennt von Masse GND und übrigen Steuersignalen (Vermeidung von Störungen durch Potentialverschiebung). Über die CAN-Schnittstelle können Botschaften gemäß der seitens BRUSA als .dbc-file zur Verfügung gestellten CAN-Matrix übermittelt werden. Folgende Parameter der CAN-Botschaften können über die Software PARAM geändert werden: ...
Die RS232-Schnittstelle ermöglicht eine direkte, serielle Verbindung zwischen Gerät und einem Computer. Speziell für Prüfstände oder Prototypenfahrzeuge empfehlen wir unbedingt die Verdrahtung, um im Bedarfsfall ein Firmware-Update durchführen zu können! Wenden Sie sich bei Fragen hierzu an den BRUSA Support unter der in Kapitel 4.5 genannten Herstelleradresse. Interne Beschaltung...
Pin 13 PRO HINWEIS Das Programmieren einer falschen Firmware kann zu Beschädigungen des Geräts führen! Das Programmieren darf daher ausschließlich nach Rücksprache mit der Firma BRUSA Elektronik AG durchgeführt werden! INFORMATION Dieser Pin wird ausschließlich für das Programmieren einer neuen Firmware aktiviert (Pin 13 PRO = high).
7.1.10 Pin 19 IL1, Pin 20 IL2 HINWEIS Um die Funktion des Interlocks zu gewährleisten, darf das Signal der internen Interlockerkennung im HV-Stecker keinesfalls abgeändert- oder verfälscht werden! INFORMATION Der Interlock ist eine sicherheitsrelevante Funktion, die intern verarbeitet wird, aber auch durch ein übergeordnetes System (Bsp.: Fahrzeugsystem) ausgewertet werden kann.
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Die interne Interlockerkennung funktioniert unabhängig von der Verwendung der externen Interlockerkennung und überwacht ausschließlich, ob der HV-Stecker richtig angeschlossen ist. Bei einem Fehler wird das Signal INTL_OC_int* gesetzt und über CAN der Fehler CRE_INTERLOCK ausgegeben. Aus Sicherheitsgründen kann die interne Interlockerkennung nicht deaktiviert werden. ...
7.1.11 Pin 21 AI1, Pin 22 AI2, Pin 23 AI3 INFORMATION Über diese drei analogen Eingänge können optional jeweils zwei unterschiedliche Funktionen realisiert werden: 1 mA – Stromquelle für externes 5 kΩ Potentiometer 33 kΩ Pull-up–Widerstand für externen 33 kΩ NTC-Temperatursensor. Interne Beschaltung Analog Pin 21 AI1...
Pin-Belegung HV Leistungsstecker (geräteseitig) HV-Interlockschleife Eingang HV-Interlockschleife Ausgang HV+ (Hochspannung Plus) HV- (Hochspannung Minus) Informationen zur Interlockfunktion finden Sie in Kap. 3.4.2 Interlock Pin-Belegung LV Leistungsstecker (geräteseitig) Das Bild kann zurzeit nicht angezeigt werden. LV+ Bordnetz Plus LV- / PGND Bordnetz Leistungsmasse / Fahrzeugmasse Technische Informationen und Inbetriebnahme...
Anschlüsse Steuerstecker HINWEIS Der Steuerstecker ist für eine maximale Anzahl von 10 Steckzyklen ausgelegt! Bis zu dieser Anzahl wird herstellerseitig die volle Funktionsfähigkeit (Leitfähigkeit, Dichtheit) garantiert. Für eine fachgerechte Montage der AMPSEAL-Kontakte SN/LP empfehlen wir die Verwendung folgender Crimpzange: Tyco 58440-1 INFORMATION Mitgelieferter Steuerstecker...
Anzahl wird herstellerseitig die volle Funktionsfähigkeit (Leitfähigkeit, Dichtheit) garantiert. INFORMATION Der mitgelieferte HV-Leistungsstecker ist mit einem Kabel gemäß den folgenden Vorgaben zu konfektionieren. Auf Anfrage kann dies auch durch BRUSA durchgeführt werden. Für eine ordnungsgemäße Konfektionierung ist folgendes Werkzeug notwendig: Buchanan Vierkerbcrimpzange: 09 99 000 0001 (empfohlen) Positionshülse Han C:...
Barrierta I MI-202 INFORMATION Der mitgelieferte LV-Leistungsstecker ist mit einem Kabel gemäß den folgenden Vorgaben zu konfektionieren. Auf Anfrage kann dies auch durch BRUSA durchgeführt werden. Für eine ordnungsgemäße Konfektionierung sind folgende Werkzeuge empfohlen: Crimpzange Elpress M-PZ-T2600: 18.3710 ...
LV-Leistungsstecker) ist mit einem Kabel gemäß den folgenden Vorgaben zu konfektionieren. Auf Anfrage kann dies auch durch BRUSA durchgeführt werden. Unbedingt Unterlegscheibe (2) zwischen Masseschraube (1) und Kabelschuh montieren! 6-kant Crimpung des Kabelschuhs (Festsitz prüfen!). Wir empfehlen, bis zu drei nebeneinander liegende Crimpungen durchzuführen, um eine sichere Verbindung zu gewährleisten.
Kühlsystem HINWEIS Stellen Sie sicher, dass keine Lufteinschlüsse im Kühlsystem vorhanden sind! Die Entlüftung kann auch über Druck- oder Vakuumbefüllung erfolgen. Beachten Sie dabei den maximal zulässigen Systemdruck! Lufteinschlüsse im Kühlsystem können zur Überhitzung des Gerätes führen! Anschluss Kühlwassereingang (Außen-Ø 16 mm) Anschluss Kühlwasserausgang (Außen-Ø...
Einbau / Erstinbetriebnahme GEFAHR Hochspannung! Lebensgefahr! Berühren Sie keinesfalls HV-Leitungen oder HV-Anschlüsse ohne zuvor die Spannungsfreiheit sicherzustellen! Das Gerät darf ausschließlich von einer qualifizierten Elektrofachkraft angeschlossen werden! Überbrücken oder umgehen Sie keinesfalls Sicherheitseinrichtungen! Daraus resultierende Fehlfunktionen können lebensgefährliche Auswirkungen haben! HINWEIS ...
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Arbeitsschritt Illustration / sonstige Infos 4. Stellen Sie eine Masseverbindung (1) her (LV). Siehe Kap. 8.4 LV- / PGND (Leistungsmasse) Kabellänge max. 2 m! 5. Stellen Sie die Kabelverbindungen des Steuersteckers her. Siehe Kap. 8.1 Steuerstecker Das Bild kann zurzeit nicht angezeigt werden. 6.
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INFORMATION Das Gerät ist fertig installiert und kann in Betrieb genommen werden. Die Bedienung des Geräts kann durch kundenspezifische CAN-Tools oder durch die BRUSA-spezifische Software PARAM durchgeführt werden. Diese Software ist optimal auf das Gerät abgestimmt und kann optional bezogen werden. Wenden Sie sich hierzu direkt an unseren Support unter der in Kap.
Kabelverschraubung HV-Leistungsstecker herstellen Das Herstellen der HV–Leitungen muss nach folgender Anleitung erfolgen. Hierbei ist es wichtig, dass keine Litzen beschädigt werden. Prüfen Sie deshalb jedes gefertigte Kabel genau auf korrekte Montage der Verschraubung sowie festen Sitz der Crimpkontaktbuchsen (Zugtest). Für die HV–Anschlüsse empfehlen wir: ...
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ARBEITSSCHRITT ILLUSTRATION / SONSTIGE INFOS 3. Isolieren Sie die beiden Litzenenden (1) auf eine Länge von 9 mm ab. Montieren Sie jeweils die mitgelieferten 2.5 mm Crimpkontaktbuchsen auf die Litzenenden. Weitere Informationen siehe Kap. 8.2 HV- Leistungsstecker Das Bild kann zurzeit nicht angezeigt werden. 4.
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ARBEITSSCHRITT ILLUSTRATION / SONSTIGE INFOS 6. Schieben Sie den Zwischenstutzen (1) über den Klemmeinsatz (2). Entfernen Sie das Isolierband. Verschrauben Sie den Zwischenstutzen (1) mit der Überwurfmutter (3). Die Überwurfmutter vorerst nur händisch ansetzen. 7. Schieben Sie das Trägergehäuse (1) auf den Zwischenstutzen (2) und schrauben Sie dieses fest.
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ARBEITSSCHRITT ILLUSTRATION / SONSTIGE INFOS 9. Führen Sie die Crimpkontaktbuchsen von der Interlockschleife (1) in den Buchseneinsatz ein. Pin-Belegung siehe Kap. 7.2 Pin-Belegung HV Leistungsstecker (geräteseitig) 10. Führen Sie die Crimpkontaktbuchsen in den Buchseneinsatz (1) ein. Schieben Sie den Buchseneinsatz (1) in das Trägergehäuse (2) ein.
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ARBEITSSCHRITT ILLUSTRATION / SONSTIGE INFOS 12. Ziehen Sie die Überwurfmutter (1) fest. Die Überwurfmutter (1) mit 12 Nm festziehen! 13. Prüfen Sie händisch den Festsitz der Kabelverschraubung. Technische Informationen und Inbetriebnahme BSC628-12V-A...
Kühlsystem entlüften HINWEIS Lufteinschlüsse im Kühlkanal sowie eine generell unzureichende Kühlung des Geräts führen zu erhöhtem Verschleiß! Stellen Sie sicher, dass ein fehlerfreier Kühlkreislauf gewährleistet ist! Arbeitsschritt Illustration / sonstige Infos 1. Prüfen Sie die Kühlwasseranschlüsse am Gerät auf Dichtheit und Festsitz. 2.
Spannung vorladen HINWEIS Um Funkenbildung beim Einschalten sowie Beschädigungen des Geräts zu vermeiden, müssen die angeschlossenen Verbraucher immer über einen Vorladewiderstand vorgeladen werden! Bei Einsatz eines PTC als Vorladewiderstand wird dieser durch mehrmaliges, aufeinanderfolgendes Vorladen erhitzt. Bei Überhitzung des PTC ist ein weiteres Vorladen vorübergehend nicht möglich.
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Der Funktionsablauf der Vorladeeinrichtung ist wie folgt: Hauptschütz (3) schließt. Vorladeschütz (1) schließt. Stellen Sie sicher, dass der Vorladeschütz (1) sowie der Vorladewiderstand R (4) auf den maximalen Vorladestrom ausgelegt sind. Beachten Sie, dass der Vorladeschütz (1) den Vorladestrom im Fehlerfall unterbrechen können muss! Überwachen Sie die Vorladezeit und öffnen Sie den Vorladeschütz (1) wieder, falls auch nach einer bestimmten maximalen Zeit die Bedingung U...
Bedienung und Betrieb 10.1 Installation und Bedienung der Software PARAM Das Register PC-Software des Kundenpakets beinhaltet die Software PARAM_2.0.zip. Unter Manuals finden Sie die Anleitung PARAM_Manual_Installation_Usage. Sie beschreibt die Installation der erforderlichen Treiber PCAN_API und des PARAM Tools. Ebenfalls werden die Benutzeroberfläche und die Bedienmöglichkeiten des PARAM Tools grundsätzlich erklärt.
Bedienung des Geräts INFORMATION Die CAN – Bedienoberfläche (CVI) kann optional auch durch BRUSA erstellt werden, falls das Gerät nicht ohnehin in ein vorhandenes CAN-Kommunikationsnetzwerk integriert wird. Ein solches Beispiel zur Bedienoberfläche zeigt das folgende Bild, wobei die Inbetriebnahme dann wie beschrieben abläuft.
10.4 Betrieb im CAN-less-mode (Automatic mode) INFORMATION Der BSC628-12V-A kann im Tiefsetzbetrieb im CAN-less-mode autonom betrieben werden. In diesem Betriebsmodus kann das Gerät ohne CAN-Verbindung Energie von einem HV-Kreis auf einen LV-Spannungslevel wandeln. Für den autonomen Betrieb im CAN-less-mode müssen mittels der Software PARAM die folgenden Einstellungen vorgenommen werden.
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Arbeitsschritt Illustration / sonstige Infos 4. Geben Sie im Feld (1) den Wert 2 ein (Automatic mode). Für den autonomen Betrieb ohne CAN Verbindung muss Value = 2 gesetzt werden. 5. Geben Sie im Feld (1) die Dauer in Sekunden ein, Das Bild kann zurzeit nicht angezeigt werden.
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Arbeitsschritt Illustration / sonstige Infos 7. Stellen Sie in den Feldern (1-3) die Spannungs- und Stromlimiten für den Automatic mode ein (AUTO UHV lim, AUTO IHV lim, AUTO ILV lim) 8. Um die geänderten Daten zu übernehmen, Klicken Sie den Taster Set (1). Das Bild kann zurzeit nicht angezeigt werden.
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Arbeitsschritt Illustration / sonstige Infos 10. Klicken Sie den Button Update & Reset Target (1). Voraussetzung hierfür: Der User muss über das Nutzerkennwort monitor eingeloggt sein (über Button Login (2) durchführen). INFORMATION Um den CAN-less-mode zu aktivieren, muss am digitalen Eingang DI0 (Steuerstecker Pin 16) ein High angelegt werden.
Firmware-Update HINWEIS Das Programmieren einer falschen Firmware kann zu Beschädigungen des Geräts führen! Ein Firmware-Update darf daher ausschließlich nach Rücksprache mit der Firma BRUSA Elektronik AG durchgeführt werden! Ein Firmware-Update darf ausschließlich an einem fehlerfreien, funktionsfähigen Gerät durchgeführt werden!
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Arbeitsschritt illustration / sonstige Infos 4. In diesem Dialog können Sie optional die mit FDT zu öffnenden Dateiformate an- bzw. abwählen. Klicken Sie den Button Next (1). 5. In diesem Dialog können Sie den Installationspfad bei Bedarf ändern. Klicken Sie den Button Next (1). 6.
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Arbeitsschritt illustration / sonstige Infos 7. Der Installationsvorgang wird durchgeführt. 8. Nach erfolgreicher Installation erscheint folgender Dialog. Klicken Sie den Button Finish (1). Die Installation von FDT ist abgeschlossen. Folgen Sie nun den weiteren Anweisungen. 9. Führen Sie nach Abschluss der Installation die Datei fdt3_05_prota_A.EXE aus.
11.3 Vorbereitende Maßnahmen ARBEITSSCHRITT ILLUSTRATION / SONSTIGE INFOS 1. Verbinden Sie am Steuerstecker Pin 2 AUX mit Pin 13 PRO. Siehe Kap. 7.1 Pinbelegung Steuerstecker (geräteseitig) 2. Verbinden Sie das Gerät mit Ihrem PC (RS232- Schnittstelle). Siehe Kap. 7.1.7 Pin 11 TXD, Pin 12 RXD Stellen Sie zuvor sicher, dass die RS232- Schnittstelle nicht belegt ist! 3.
11.4 Firmware-Update durchführen INFORMATION Je nach Software-Version und eingesetztem Betriebssystem können Abweichungen der grafischen Oberflächen entstehen! ARBEITSSCHRITT ILLUSTRATION / SONSTIGE INFOS 1. Starten Sie die Software Flash Development Toolkit 4.08 Basic. 2. Wählen Sie den Kernel SH/7045F in der Liste (1) an. Klicken Sie den Button Weiter (2) und überspringen Sie die Arbeitsschritte 3 und 4.
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ARBEITSSCHRITT ILLUSTRATION / SONSTIGE INFOS 5. Wählen Port, Gerät angeschlossen ist (z.B.COM1) im Feld (1). Wählen Sie Direct connection im Feld (2). Klicken Sie den Button Weiter (3). Das Bild kann zurzeit nicht angezeigt werden. 6. Klicken Sie den Button Weiter (1). Das Bild kann zurzeit nicht angezeigt werden.
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ARBEITSSCHRITT ILLUSTRATION / SONSTIGE INFOS 8. Wählen Sie Automatic (1). Wählen Sie Advanced (2). Klicken Sie den Button Fertig stellen (3). Das Projekt bzw. das Gerät ist jetzt angelegt. Die neue Firmware kann wie folgt programmiert werden. 9. Setzen Sie ein Häkchen im Feld (1). Klicken Sie den Button (2) und wählen Sie die neue Firmware-Datei aus der erscheinenden Liste aus.
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ARBEITSSCHRITT ILLUSTRATION / SONSTIGE INFOS 10. Klicken Sie den Button Disconnect (1) um die Verbindung zum Gerät sicher zu trennen. Klicken Sie den Button Exit (2). 11. Trennen Sie die HV- oder LV-Versorgung zum Gerät. 12. Trennen Sie das Gerät von Ihrem PC (RS232- Schnittstelle).
Diese Fehlerart tritt im Regelfall bei einer Fehlbedienung des Gerätes auf. Hiervon ausgenommen sind die Fehler E_TEMP und E_INT_SUPPLY. Als Anhaltswert, wann ein Gerät zur Analyse bzw. Reparatur eingeschickt werden muss, hat BRUSA folgende Anzahl an maximal wiederkehrenden Fehlerereignissen definiert:...
Hinweise zur Entsorgung Eine Grundvoraussetzung für die Wiederverwendung und das Recycling von gebrauchten Elektronikgeräten ist eine korrekte Entsorgung. Mit der Umsetzung des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes (ElektroG) dürfen Elektrogeräte seit dem 24. März 2006 nicht mehr zusammen mit dem Hausmüll entsorgt werden, sondern müssen durch einen Fachbetrieb getrennt gesammelt- und erfasst werden.