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Hobbico PULSETEC 906 Bedienungsanleitung Seite 3

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9. NIXX PROGRAMME
Mit diesen Programmen können NiCd- oder NiMH-Zellen ge- oder entladen
werden, außerdem können solche Akkus durch zyklische Abläufen formiert
werden. Die Vorgänge sind für beide Zellentypen identisch, deshalb werden
nur die NiMH-Vorgänge in dieser Anleitung dargestellt.
Tipp: Sollte die Spannung des Akkus unter 2,5 V liegen, weil der Akku
sehr tief entladen worden ist, könnte die Delta-Peak Methode nicht mehr
ordnungsgemäß funktionieren, benutzen einen Temperatur Sensor oder
laden Sie den Akku mit einem sehr geringen Strom, der dem Wert der Laderate
von höchstens 1 C entspricht.
Im Charge Modus muss wie bei Li-
thiumzellen, die Akkukapazität und
der Ladestrom vorgegeben wer-
den. Es stehen ein automatischer
und ein manueller Modus bereit,
der in der dritten Zeile umgeschal-
tet werden kann. Im automatischen
Modus (Aut) muss aus Sicherheits-
gründen die obere Grenze des La-
destroms eingestellt werden. Bei
einigen Zellen mit geringem Innen-
widerstand und Kapazität, könnte
ein zu hoher Ladestrom ermit-
telt werden. Im man. Modus wird
der Akku mit dem vorgegebenen
Strom geladen.
Wichtig ist es die richtige Delta-
Peak Spannung einzustellen, der
Einstellbereich liegt zwischen 5
mV und 25 mV pro Zelle. Je höher
der Wert eingestellt wird, je voller
werden die Akkus, aber es besteht
dabei die Gefahr einer Überladung.
Wenn der Wert niedriger gewählt
wird, besteht die Möglichkeit einer
vorzeitigen Beendigung. Für NiMH-
sollte ein geringerer Wert als für
NiCd-Akkus gewählt werden, diese
Akku-Typen sind empfi ndlicher.
Das Ladegerät bietet die Möglich-
keit für Nickelakkus einen Erhal-
tungsladestrom vorzugeben. Die-
ser Strom fl ießt nach Beendigung
eines Ladevorgangs weiter, um die
Selbstentladung dieser Zellen zu
kompensieren. Der Einstellbereich
liegt zwischen 50 mA und 200 mA,
die Funktion kann auch deaktiviert
werden (Off ).
Im Discharge Modus müssen Sie,
zum Entladen von Nickelakkus den
Entladestrom im Bereich von 0,1 A
bis 5,0 A und die Entladeschluss-
spannung im Bereich von 0,1 V
bis 24,0 V einstellen. Die Entlade-
schlussspannung für NiMH-Zellen
liegt bei 1,0 V, die für NiCd-Zellen
bei 0,85 V. Beachten Sie die Hinwei-
se des Herstellers der Akkus. Außer-
dem muss in der mittleren Zeile die
Akkukapazität vorgegeben werden,
der Einstellbereich liegt zwischen
50 mAh und 50.000 mAh.
Im Cycle Modus können auf der
ersten Seite der Einstellungen die
Akkukapazität, der Lade- und Entla-
destrom sowie die Entladeschlussspannung eingestellt werden. Auf der zwei-
ten Seite kann die Reihenfolge der Abläufe, ob der Zyklus mit einer Entladung
oder mit einer Aufl adung beginnt (DCHG>CHG oder CHG>DCHG) eingestellt
werden. Außerdem kann die Zyklenzahl im Bereich von 1 bis 5 vorgegeben
werden. Nickelzellen können bei einem zyklischen Prozess relativ warm wer-
den, daher sollte zwischen den Phasen eine Pause eingelegt werden. Diese
Pause kann in der Zeile 'Delay Timer' im Bereich von 1 Min. - 60 Min. vorgege-
ben werden. Sollten Sie unsicher sein, wählen Sie einen Wert von 10 Minuten.
Die Umschaltung zwischen den beiden Einstellmenüs erfolgt über das Pfeil-
symbol rechts in der oberen Ecke.
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Wenn alle Vorgaben für einen Lade- bzw. Entladevorgang korrekt eingestellt
sind, wird ein Vorgang mit einer Berührung der Schaltfl äche 'Enter' von mehr
als 2 Sek. gestartet. Nach dem Startvorgang wird ein Display angezeigt, es
wird die vorgegebene Zellenzahl (S) und die vom Ladegerät ermittelte (R)
angezeigt. Ist alles korrekt muss 'Start' berührt werden. Um den Vorgang
abzubrechen und um die richtige Neueinstellung vorzunehmen, muss die
'Esc' gedrückt werden.
In den beiden Arbeitsdisplays für einen
NiMH Lade- bzw. Entladevorgang werden
dem Anwender sämtliche wichtigen
Daten
angezeigt.
Die
Umschaltung
erfolgt über das Pfeilsymbol in der rechten
oberen Ecke. Wird die Schaltfl äche
'Graph' berührt wird in einer grafi schen
Darstellung der Spannungsverlauf des aktuellen Vorgangs dargestellt. Über
die Schaltfl äche 'Back' gelangt man ebenfalls zum Arbeitsdisplay zurück.
Im Arbeitsdisplay für einen zyklischen Vorgang werden dem Anwender die
wichtigsten Daten bereit gestellt. Die selbsterklärende Displaydarstellung
gleicht der eines Ladevorgangs.
gleicht der eines Ladevorgangs.
Um die einzelnen Zyklen bequem auswerten zu können, lassen sich die
Werte der einzelnen Zyklen aufrufen. Dabei werden, getrennt für Lade- und
Entladevorgänge, jeweils die Akkuspannung am Ende des Zyklus, sowie die
ge- bzw. entladene Kapazität visualisiert. Über die Schaltfl äche 'Up' gelang
man zur Anzeige der Daten des vorhergehenden, über 'Down' zu den Daten
des nächsten Zyklus.
10. PB PROGRAMME
Mit diesem Programm können Bleiakkus mit einer Spannung von 2,0 V bis
20,0 V ge- oder entladen werden. Bleiakkus können nur einen Strom liefern
der im Vergleich zu ihrer Kapazität relativ gering ist. Bleiakkus werden mit
einem Strom geladen, der 1/10 der Nennkapazität entspricht, sie dürfen nicht
schnell geladen werden. Bitte beachten Sie die Anweisungen des Herstellers.
Mit diesem Programm können Pb-Zellen
ge- (CHG) oder entladen (DCHG) werden.
Zum Einstieg in den jeweiligen Vorgang
ist die entsprechende Schaltfl äche zu
berühren.
Im Charge Modus muss wie bei
den
anderen
Zellentypen,
Gesamtspannung des Bleiakkus bzw.
Zellenzahl (2 V - 20 V / 1P – 10 P), die
Akkukapazität (50 mAh bis 50.000 mAh)
und der Ladestrom im Bereich von 01
A bis 10,0 A vorgegeben werden. Ein
Vorgang wird mit einer Berührung der
Schaltfl äche 'Enter' von mehr als 2 Sek.
gestartet, nachdem sämtliche Voreinstellungen absolut korrekt eingestellt
worden sind.
Im Entlademodus müssen praktisch die
gleichen Voreinstellungen durchgeführt
werden. Dabei gilt für den Entladestrom
ein Einstellbereich von 01 A bis 5,0 A.
Ein Vorgang wird mit einer Berührung
der Schaltfl äche 'Enter' von mehr als
2 Sek. gestartet, nachdem sämtliche
Voreinstellungen absolut korrekt
eingestellt worden sind.
• 2. Bei einem normalen Entsorgungsvorgang legen Sie den Lithiumakku in
einen feuerfesten Container oder in ein mit Sand gefülltes Behältnis.
• 3. Verbinden Sie den Akku mit einem Ladegerät, das für eine Entladung
von Lithiumzellen ausgelegt ist. Setzen Sie die Abschaltspannung auf den
niedrigsten Wert, den Sie einstellen können. Setzen Sie den Entladestrom
auf ein Zehntel von 1C. Bei einem Akku mit 1.200 mAh Kapazität wären das
120 mA. Eine alternative Methode einen Akku zu entladen ist es, den Akku
an einen Motor anzuschließen und so lange zu betreiben, bis der Akku
entladen ist.
• 4. Entladen Sie den Akku, bis eine Spannung von ca. 1 V pro Zelle vorliegt.
• 5. Bereiten Sie einen Behälter mit Salzwasser vor. Legen Sie den Akku
mindestens 2 Wochen lang in diese Lösung.
• 6. Holen Sie anschließend den Akku aus dem Salzwasser heraus und
entsorgen Sie ihn ordnungsgemäß, geben Sie bei den kommunalen
Sammelstellen ab. Die Akkus werden einer Wiederaufarbeitung
zugeführt. Sie entlasten und bewahren die Umwelt, wenn Sie die Akkus
ordnungsgemäß entsorgen.
Durch den Kauf dieses Produktes stimmen Sie zu, dass Sie die Bedienungsanleitung
und darin enthaltenen Sicherheitshinweise gelesen, verstanden und akzeptiert
haben. Sie übernehmen damit die volle Verantwortung für Unfälle und
Verletzungen an Personen, Tiere und Gegenständen, die in Zusammenhang
mit der Handhabung oder mit dem unsachgemäßen Gebrauch des Produkts
zu-sammenhängen.
2. LIEFERUMFANG
Neben
gehört zum Lieferumfang ein
Wechselstrom-Anschlusskabel.
Zum Anschluss an eine 12 V
Spannungsquelle
fertig
Anschluss-kabel bei. Über die
Krokodilklemmen kann es mit
einer
verbunden werden. Außerdem
liegen
Ladekabel bei. Eine Balancer Adapterplatine für 2S - 6S Akkus nach dem
XH / TP Stecksystem komplettiert den Lieferumfang. Für die Bedienung des
Touchscreens ist ein spezieller Stift beigefügt, mit dem schnell und zielsicher
die Symbole auf dem Display aktiviert werden können. Für die Aufbewahrung
des Programmierstiftes befi ndet sich hinten im Ladegerät ein Rohr. Sollten Ihre
Akkus einen andern Balancerstecker aufweisen, benutzen Sie entsprechende
Adapterplatinen. Optional können zwei Temperatursensoren erworben werden.
Informieren Sie sich im Internet auf unserer Homepage www.hobbico.de.
3. ALLGEMEINE BESCHREIBUNG
Das Ladegerät ist ein kompakter Universallader im modernen Design für den
Modellbau, mit dem fast alle bei solchen Einsätzen vorkommenden Akkus direkt
am Einsatzort der Modelle, z.B. aus einer Autobatterie, aber auch zu Hause aus
dem Wechselstromnetz, über das integrierte Schalt-netzteil geladen werden
können. Das Ladegerät PulseTec 906 ist auf dem absolut neuesten Stand der
Technik, es ist mit einem modernen monochromen Touchdisplay ausgestattet.
Trotz relativ geringer Abmessungen und geringem Gewicht, ist es durch die
Verwendung modernster Bauteile in der Lage bis zu 16 NiMH- bzw. NiCd-Zellen
sowie bis zu 6 LiPo-, LiIo- und –LiFe-Zellen mit einem Strom von bis zu 10,0 A zu
laden und mit bis zu 5,0 A entladen. Außerdem können auch Bleiakkus mit einer
Nennspannung von bis zu 20,0 V (10 Zellen) behandelt werden. Die metallischen
Gehäuse Strukturen dienen als Kühlkörper, die in Zusammenarbeit mit dem
kräftigen Lüfter für eine sichere Abfuhr der entstehenden Wärme sorgen.
Besonders für Lithiumakkus der Typen LiPo LiIo und LiFe ist dieses Ladegerät,
wegen der integrierten Balancer, besonders gut geeignet. Lithium-Zellen
reagieren besonders empfi ndlich auf Überspannung und zu hohe Ladeströme.
die
Die Software des PulseTec 906 berücksichtigt die Besonderheiten der Lithium
Zellen beim Laden sehr genau, so dass solche Zellen zwar schonend aber
immer ganz voll aufgeladen werden. Die Balancerstufen für 2S bis 6S Akkus
sorgen für sichere Vorgänge bei Lithiumzellen, der Ausgleichsstrom kann bis
zu 350 mA betragen. Der Spannungsausgleich wird sehr genau mit einer max.
Diff erenz von ± 0,01 V vorgenommen. In einem speziellen Menü lassen sich die
Spannungslagen der einzelnen Zellen visualisieren, dadurch kann der Akkupack
optimal überwacht werden. Die Darstellungen im Display sind grafi sch animiert,
Abläufe können grafi sch dargestellt werden.
Für NiCd- und für NiMH-Akkus steht eine zyklische Option zur Verfügung,
damit lassen sich diese Zellentypen, durch eine automatisch aufeinander
folgende Ladung und Entladung, wieder generieren. Die Anzahl der Zyklen
und die Reihenfolge kann individuell vorgegeben werden. Das Ladege-rät wird
nicht über Tasten bedient. Alle notwendigen Einstellungen nimmt man über
das Hinter-grundbeleuchtete Display, in dem auch sämtliche Vorgangsdaten
visualisiert werden. Während eines Ladevorganges werden die wichtigsten
Parameter dargestellt, der Anwender ist dadurch immer exakt über den
Ladevorgang informiert. Das Ende eines Vorganges wird akustisch über einen
Piezosummer und optisch über das Display gemeldet.
4. KONFORMITÄTS-ERKLÄRUNG:
dieser
Anleitung
liegt
ein
konfektioniertes
DC-
DC
Spannungsquelle
weitere
vorbereitete
5. INBETRIEBNAHME
Als Energiequelle kommt neben dem Wechselstromnetz auch eine intakte,
hochkapazitive Auto-batterie bzw. ein leistungsfähiges Netzgerät in
Frage. Stellen Sie unbedingt sicher, dass niemals beide Spannungsquellen
angeschlossen sind. Außerdem dürfen niemals beide Anschlusskabel am
PulseTec 906 angesteckt sein. Beim Anschluss des Ladegeräts halten Sie die
folgende Reihenfolge ein.
• Um das PulseTec 906 am Wechselstromnetz zu betreiben verbinden Sie
zunächst den dreipoligen Kaltgerätestecker mit dem Ladegerät, der
Anschluss befi ndet sich an der linken Seite. Danach stecken Sie den
Stecker in eine intakte Wechselstromsteckdose.
• Für den Betrieb an einer Gleichstromquelle, verbinden Sie das Ladegerät
mit Hilfe des beigefügten DC-Anschlusskabels. Zuerst stecken Sie die
zweipolige Buchse am Lader an, dann verbinden Sie die beiden farbig
markierten Krokodilklemmen mit einer Gleichspannungsquelle. Achten
Sie dabei unbedingt auf richtige Polung (rot = plus / schwarz = minus).
• In der Anzeige erscheint für eine kurze Zeitdauer ein Startdisplay. Während
dieser Zeit überprüft der Prozessor das Ladegerät und die Energiequelle.
Erscheint diese Anzeige nicht, liegt ein Fehler vor, weil z.B. die Klemmen
verpolt angeschlossen wurden oder eine falsche Eingangsspannung
gewählt wurde.
• Dann die Bananenstecker eines ordnungsgemäßen Ladekabels mit
dem Ausgang des Laders verbinden (rot = plus / schwarz = minus) und
danach den zu ladenden Akku anschließen. Vermeiden Sie unbedingt
Kurzschlüsse am Ladeausgang, das Gerät kann dadurch zerstört werden. In
einem solchen Fall entfallen sämtliche Gewährleistungsansprüche.
• Stellen Sie sicher, dass alle Ladeparameter ordnungsgemäß konfi guriert
sind. Von besonderer Wichtigkeit ist die Auswahl des korrekten Akkutyps
und der richtigen Stromvorgabe. Stellen Sie sicher, dass die die richtigen
Lade- bzw. Entladeschlussspannungen eingestellt sind. Beachten Sie
unbedingt die Angaben des Akkuherstellers.
• Danach ist das PulseTec 906 betriebsbereit.
• Beim Laden von Lithiumakkus sollten Sie unbedingt die eingebauten
Balancerstufen benutzen. Dazu müssen Sie an den Akku über den
beigefügten Adapter anschließen. Die Balancer sorgen dafür, dass beim
Laden bzw. Entladen die Zellenspannungen ausgeglichen werden, damit
der Akku seine volle Leistungsfähigkeit erreicht. Außerdem besteht nicht
die Gefahr, dass einzelne Zellen eines Akkus zu hoch auf- oder zu tief
entladen und damit zerstört werden können.
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