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Wartungs- Und Reinigungshinweise - Hark 117 ECOplus Aufbau- Und Bedienungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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Scheitholz mit einer Länge von 25 bis 30 cm ist am besten
ge eignet. Der Umfang der Scheite sollte, wie bei handelsübli-
chem Scheitholz, ca. 25 bis 30 cm betragen. Heizen Sie nur mit
trockenem Holz (Restfeuchte unter 20 %). Geeignete Messgerä-
te sind im Fachhandel oder bei der Firma HARK erhältlich. Die
Holzfeuchte wird im Inneren, in der Mitte eines Holzscheites
gemessen. Unmittelbar vor der Messung wird der zu prüfende
Holzscheit gespalten. Das Messgerät wird quer zur Faserrichtung
angesetzt. Zu feuchtes Holz hat einen zu geringen Heizwert, führt zu
verrußten Scheiben und kann eine Schornsteinversottung begüns-
tigen. Verbrennen Sie keine Abfälle, insbesondere keine Kunst-
stoffe! In den Abfallmaterialien sind Schadstoffe enthalten die dem
Ofen, dem Schornstein und der Umwelt schaden. Die Verbren-
nung von Hausmüll ist nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz
verboten! Beschichtete Holzreste sowie Spanplatten dürfen auf
keinen Fall verfeuert werden. Durch die Verfeuerung un geeigneter
Brenn stoffe kann sich Glanzruß im Schornstein bilden, der einen
Schornsteinbrand zur Folge haben kann. Im Fall eines Schornstein-
brandes verschließen Sie sofort alle Luftöffnungen am Kaminofen
und informieren die Feuerwehr. Bei Beachtung unserer Hinweise
ist ein Schornsteinbrand jedoch auszuschließen.
In der Anheizphase führen Sie dem Holz sowohl Primär- als auch
Sekundärluft zu. Anschließend wird die Primärluft geschlossen und
über die Sekundärluft gesteuert.
Grundsätzlich ist der Brennstoff Holz nur bedingt regelbar.
Deshalb ist ein gleichmäßiger Abbrand nur begrenzt möglich. In
begrenztem Umfang kann mit der Aufgabe und der Menge die
Leistung beeinflusst werden; d.h. große Holzscheite reduzieren die
Brennstoffmenge
Die zulässigen Brennstoffmengen sind in der folgenden
Tabelle aufgeführt.
HARK 117 ECOplus
Nennwärmeleistung
6 Kilowatt (kW)
Scheitholz
Braunkohlebrikett
Steinkohle (Ancit, Nussgröße 3)
Steinkohle im Dauerbrandbetrieb
Holzbrikett
Zu Ihrer Orientierung:
• Ein Holzscheit aus Buche hat eine Länge von ca. 25 cm und einen Umfang von ca. 25 cm (Durch-
messer ca. 8 – 10 cm) mit einem Gewicht von ca. 0,8 kg.
• Ein Braunkohlebrikett wiegt ca. 0,55 kg.
• 2 kg Steinkohle in einen Putzeimer gefüllt, entsprechen etwa 3,5 Litern, 5 kg Steinkohle
etwa 8 Litern.
In dieser Tabelle können Sie die, für Ihren Kaminofen zulässigen, Brennstoffmengen ablesen, die
innerhalb von einer Stunde aufgelegt werden dürfen. Diese Brennstoffmenge wird jedoch nicht auf
einmal in den Feuerraum gelegt, sondern der Feuerstätte in zwei oder drei Auflagen zugeführt. Grund-
sätzlich sollten Sie jedoch beachten, dass Sie erst dann wieder Brennstoff nachlegen, wenn die
vorhergehende Brennstoffauflage weitgehend heruntergebrannt ist. Dies erkennt man daran, dass ein
Glutbett entstanden ist, und die Flammenbildung dem Ende zugeht. Wenn Brennstoff nachgelegt wird,
bevor dieser Zustand erreicht ist, kann dies auch zu einer Überlastung der Feuerstätte führen. Zudem
hat das Öffnen der Tür bei langer Flammbildung den Nachteil, dass übermäßig Rauch austreten kann.
Gerade bei Kohleprodukten beträgt die Brenndauer einer Auflage mehrere Stunden. Hier sollten
Sie erst weiteren Brennstoff auflegen, wenn Sie sehen, dass die Kohlestücke weitgehend verbrannt
sind. Nach Erreichen der Betriebstemeperatur von Feuerstätte und Schornstein müssen die Luftregler
eingeregelt werden.
Beim Betrieb mit Holz ist der Primärluftregler tendenziell zu schließen und über den Sekundärluftregler
zu regeln, beim Betrieb mit Kohle Sekundärluftregler schließen und über den Primärluftregler regeln
(siehe auch Hinweise im Kapitel "Normale Inbetriebnahme" auf Seite 2).
im Kamin- & Kachelofenbau
Abbrandgeschwindigkeit und begünstigen einen gleichmäßigen
Abbrand. Kleine Holzscheite brennen schneller ab und führen
kurzzeitig zu höherer Leistung. Durch den starken Entgasungs-
prozess beim Brennstoff Holz kann es beim Öffnen der Feuerraum-
tür zum Rauchaustritt kommen. Es ist zu empfehlen, die Feuerraumtür
grundsätzlich nicht zu öffnen, bevor eine Brennstofffüllung bis zur Glut-
bildung her untergebrannt ist.
Entaschen des Ofens
Der Ofen muss nach dem Abbrand einer Brennstofffüllung durch
Hin- und Herbewegen der Rüttelrostbetätigung entascht werden.
Durch Bewegung des Drehrostes (Rüttelung) fällt die Asche in den
Aschekasten. Es ist darauf zu achten, dass der Aschekasten recht-
zeitig entleert wird. Es muss vermieden werden, dass der Asche-
kegel in den Rost hineinragt. Der Feuerrost wird dann nicht mehr
ausreichend gekühlt und verformt sich. Sorgen Sie dafür, dass nur
kalte Asche in die Mülltonne gelangt, um eine Brandgefahr zu
vermeiden.

Wartungs- und Reinigungshinweise

Der Kaminofen und die Rauchrohre sind je nach Erfordernis,
mindestens jedoch 2x jährlich, gründlich zu reinigen. Diese
Wartung fällt nicht in den Zuständigkeitsbereich des Schornstein-
fegers sondern in den des Betreibers. In dem Rauchrohrknie
befindet sich eine Reinigungsöffnung. Schrauben Sie den Deckel
auf und entfernen den Ruß in beiden Richtungen aus dem Rauch-
rohr. Dies kann beispielsweise mit einem Aschespezialsauger
Auflagemenge pro Stunde in kg bei
Nennwärmeleistung (Normalleistung)
1,7
1,3
0,9
einmalige Brennstoffauflage von max. 5kg, jedoch nicht pro Stunde (siehe Hinweise Seite 14)
Holzbriketts bestehen aus hochverdichteten Holzspänen. Sie dürfen keine Bindemittel oder Zusatzstoffe wie Paraffin enthalten. Es
gibt Holzbriketts, bei denen die Heizleistung von einem Stück schon die Nennwärmeleistung des Ofens überschreitet!
Die Angaben zur Heizleistung auf der Verpackung sind daher genau zu beachten.
Gegebenenfalls kann der Brennstoffhändler Auskunft zur Heizleistung (kW) machen.
Gefahrenhinweise für Feuerstätten in brennbarer Umgebung!
Die Tabelle gibt die erforderliche Brennstoffmenge an, um die Nennwärmeleistung (Normalbetrieb)
des Ofens zu erreichen. Die auf dem Typenschild und in dieser Bedienunganleitung angegebenen
Abstände zu brennbaren Bauteilen und Einrichtungsgegenständen sind nur dann ausreichend,
wenn die Feuerstätte nicht überlastet wird! Achten Sie darauf, dass Sie die angegebenen Brenn-
stoffmengen in keinem Fall überschreiten. Brennbare Bauteile und Einrichtungsgegenstände dürfen
nie mehr als 85°C erhitzt werden (Brandgefahr). Eine nicht brennbare Anbauwand geringer Stärke
mit rückseitig angebauten Einbaumöbeln ist wie eine brennbare Wand zu behandeln (Mindestab-
stände einhalten). Eine Überlastung der Feuerstätte kann zu vorzeitigem Verschleiß und Schäden
führen. Für die Folgen einer Überlastung der Feuerstätte werden Garantie, Gewährleistungs- und
Haftungsansprüche jeglicher Art ausdrücklich ausgeschlossen.
-5-
Auflageanzahl pro Stunde in Stück bei
Nennwärmeleistung (Normalleistung)
2 Scheite
2 – 3 Stück
Der Kaminofen darf nur mit den angegebenen Brennstoffen betrieben werden,
!
alle anderen Brennstoffe sind nicht zulässig.

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