Korrosionsschutz
S eit langer Zeit ist ein im Tauchprozess auf S tahl aufgebrachter Zinküberzug ein idealer
Korrosionsschutz. Und zwar schützt Zink den darunter liegende S tahl zweifach:
Die Zinkschicht bildet zunächst einen fest haftenden S chutzmantel, der den S tahl vor
Bewitterung schützt (Barrierewirkung).
An den S chnittkanten bzw. ort, wo dieser Mantel eine bis zum S tahluntergrund reichende
Verletzung erfährt, geht in einem leitenden Medium (S chmutz, Wassertropfen) zunächst das
unedlere Zink in Lösung, d.h. "wird verbraucht", ehe der S tahl angegriffen wird. Dies wird als
"Katodische S chutzwirkung" des Zinks bezeichnet.
Die Zinkschicht sieht im frischen Zustand hellglänzend und danach eine Zeit lang metallisch-
kristallin aus, ie wird im Laufe der Zeit dunkelgrau infolge der Korrosion des Zinks, das an der
Luft eine witterungsbeständige S chutzschicht aus Zinkoxid und Zinkcarbonat bildet. Ist der
Luft- und damit der Kohlendioxid-Zutritt eingeschränkt, entsteht der unerwünschte Weißrost.
Gegenüber edleren Metallen wie Eisen dient Zink als Opferanode, die das darunter liegende
Eisen solange vor Korrosion sch tzt, bis sie selbst vollständig korrodiert ist. Infolge
dieser beiden
Materialeigenschaften
kann
eine
entsprechend
dicke
Zinkschicht
einen jahrzehntelangen wirtschaftlichen Korrosionsschutz ohne Wartungsaufwand bieten.
Das gilt selbst bei starker Korrosionsbelastung gemäß den Korrosivitätskategorien nach DIN
EN IS O 14713, die in Deutschland kaum vorkommen.
Die S chutzdauer einer Feuerverzinkung kann durch einen zusätzlichen Farbanstrich
("Duplexsystem") weiter verbessert werden.
S cheinbar beschädigte S tellen können bedenkenlos mit Ka tzink-S pray nachbehandelt
werden.