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PIEPS Vector Bedienungsanleitung Seite 4

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M A N UA L PIEPS V e cto r
A nWe nd u n G
DER ERNSTFALL
Die größte Chance auf eine rasche Rettung hat ein Verschütteter, wenn möglichst
viele Kameraden einer Gruppe nicht verschüttet wurden und diese eine effiziente
Kameradenrettung als Teamwork beherrschen! Falls der Ernstfall eintritt, gilt vor allem
RUHE / ÜBERSICHT BEWAHREN, ALARMIEREN UND RETTEN!
(1)
Erfassungs- und Verschwindepunkt festhalten: Wie viele Verschüttete?
Mehrere einsatzbereite Kameradenretter?
Der Erfahrenste übernimmt die Einteilung und Leitung.
(2)
Notruf absetzen: Wählen Sie 140 (Österreich), 1414 (Schweiz), 118 (Italien),
19222 (Bayern) oder 112 (EU), wenn ohne Zeitverlust möglich.
Geben Sie unbedingt die aktuelle GPS-Positionsanzeige Ihres PIEPS VECTOR
an die Leitzentrale weiter – jede Sekunde zählt.
(3)
Suchbereiche festlegen: Wo sind wahrscheinliche Verschüttungspunkte?
(4)
Oberflächensuche: Suchen Sie den Lawinenkegel mit Augen und Ohren ab.
(5)
LVS-Gerät Suche: Schalten Sie nicht suchende LVS-Geräte aus.
Mit dem PIEPS BACKUP sind Sie für den Fall einer Nachlawine ausgerüstet,
ohne die aktuelle Rettung zu beeinflussen.
(6)
Sondieren: Überprüfen Sie das Suchergebnis. Lassen Sie die Sonde stecken.
LVS mit iPROBE-Support werden mittels der iPROBE ONE automatisch deaktiviert.
(7)
Ausschaufeln: Beginnen Sie mit dem Schaufeln so weit von der Sonde entfernt,
so tief sie die Verschüttung anzeigt. Graben Sie großflächig.
Achten Sie darauf eine eventuelle Atemhöhle des Verschütteten nicht zu zerstören!
(8)
Bergen und Erste Hilfe: Legen Sie zuerst Gesicht und Atemwege frei. Kälteschutz.
A nWe nd u n G
MAP-MODUS (AUTOMATISCH)
Bei der Suche nach dem Erstempfang zeigt der PIEPS VECTOR am Display
eine schwarz hinterlegte Übersichtskarte. Der Retter ist im Zentrum
mit „x" gekennzeichnet und dargestellt. Ein weißer Kreis begrenzt die
maximale Empfangsreichweite. Dieser Kreis wandert mit jeder Bewegung
durch das Display und bereits abgesuchte Bereiche bleiben „weiß"
dargestellt. Mit den Tasten „MARK/Joystick" J und „MARK/Joystick"
n zoomen Sie den dargestellten Bereich. Sobald ein erstes Sende-Signal
empfangen wird schaltet der PIEPS VECTOR automatisch vom MAP-
Modus in den FIND-Modus und gibt das stärkste Signal mit Richtungs-
und Entfernungsanzeige am Display an.
WIcHtIG! Um Verwirrungen während der Rettungseinsätze vorzubeugen („plötzlich ein weiterer
Sender") und Fehlfunde im Falle einer Nachlawine („losgerissenes Such-LVS beginnt alleine zu
senden") zu verhindern, ist auch der PIEPS VECTOR ohne die Auto-Umschaltfunktion „Search-to-
Send" ausgestattet. Um für den Fall einer eventuellen Nachlawine wirklich ausgerüstet zu sein,
verwenden Sie den PIEPS BACKUP.
GROBSUCHE – SUCHE AB DEM ERSTEMPFANG
Sobald der PIEPS VECTOR Sende-Signale (457kHz) empfängt, werden am Display die Entfernung
und die Richtung zum stärksten Signal angezeigt. Alle Sendesignale innerhalb der maximalen
Empfangsreichweite werden vom PIEPS VECTOR gleichzeitig empfangen und bearbeitet.
Die große Anzeige „Pfeilrichtung" und „Entfernung" führt Sie entlang der Feldlinie zum
stärksten Sendesignal. Bewegen Sie sich in die vom Pfeil angezeigte Richtung. Dabei muss die
Entfernungsanzeige geringer werden. Sollte der Wert größer werden, ist die Suchrichtung um
180° zu ändern. Drehen Sie sich um und gehen Sie in die Gegenrichtung.
WIcHtIG! Arbeiten Sie im SEARCH-Modus ruhig und konzentriert.
Vermeiden Sie hastige Bewegungen!
1 2 | 1 2
An We nd u nG
12
SEARCH-MODUS
Klappen Sie die „PIEPS-Antenne" Ihres PIEPS VECTOR in die
Position 180°. Sofort befindet sich der PIEPS VECTOR im SEARCH-
Modus. Für bestmögliche Performance wird ein kurzes Tuning der
Empfangsantennen durchgeführt.
GPS-UNTERSTÜTZUNG IM SEARCH-MODUS
Die GPS-Funktionen sind im SEARCH-Modus vom Retter nicht
aktiv verwendbar! Im Hintergrund wird die Suche durch folgende
GPS-Funktionen unterstützt: • Durch die genaue Aufzeichnung und
Darstellung des bereits abgesuchten Bereiches im MAP-Modus. •
Durch die genaue Darstellung des zurückgelegten Weges und aller
„markierten" LVS-Sender im MAP-Modus.
SIGNALSUCHE – SUCHE NACH DEM ERSTEMPFANG
Beobachten Sie den Lawinenabgang und prägen Sie sich folgende
Punkte genau ein:
(1)
Wo wurde der/die Verschüttete von der
Lawine erfasst und
(2)
wo wurde der/die Verschüttete das letzte Mal
gesehen. Die Verlängerung dieser Punkte ergibt die Fließrichtung
der Lawine! Links und rechts davon ist der primäre Suchbereich.
Sie beginnen nun mit der Suche nach dem Erstempfang. Der PIEPS
VECTOR hat eine kreisförmige Empfangsreichweite und ermöglicht
dadurch eine korrekte Richtungs- und Entfernungsanzeige ab dem
Erstempfang (keine spezielle Arbeitsweise notwendig). Gehen Sie
den festgelegten Suchbereich bei der Suche nach dem Erstempfang
in der angegebenen Suchstreifenbreite zügig ab. Die empfohlene
Suchstreifenbreite beträgt 50 m.
Weitere Informationen zum Thema Suchstreifenbreite und „useful
range" finden Sie im Menü „KNOW-HOW" unter www.pieps.com.
An We nd u nG
14
Permanent-Scan: Die Anzahl der Verschütteten, die sich innerhalb der Empfangsreichweite
befinden, wird in den Kästchen am Display dargestellt (max. 4), wobei das stärkste Signal im linken
oberen Kästchen angezeigt wird. Zu jedem empfangenen LVS-Sender wird die Entfernung in Meter
und die Feldlinien-Richtung permanent angezeigt. Somit hat jeder Retter/jeder Einsatzleiter den
Gesamtüberblick für eine rasche Rettung.
WIcHtIG! Bei mehreren Sendern kommt es physikalisch bedingt immer wieder zu
Signalüberlagerungen. Finden diese über einen längeren Zeitraum statt, kann es vorkommen, dass
einer oder auch mehrere der angezeigten Sender kurzfristig vom Display verschwinden. Der PIEPS
VECTOR gibt exakt die aktuelle Situation wieder!
Permanent-Scan bei
Mehrfachverschüttung:
Entfernungs- und
Richtungsanzeige
auf Basis 457kHz
Signalüberlagerung: Eine Signalüberlagerung wird vom PIEPS
VECTOR erkannt und am Display mit einem Symbol angezeigt.
Dauerträger: Auch Altgeräte mit störendem Dauerträgersignal
werden über ein Displaysymbol angezeigt.
MAP-MODUS (MANUELL)
Drücken Sie die Taste „SCAN" um manuell in den MAP-Modus zu gelangen. Die Übersichtkarte zeigt
alle markierten Sender, den zurückgelegten Weg und den bereits abgesuchten Bereich. Mit den
Tasten „MARK/Joystick" J und „MARK/Joystick" n zoomen Sie den dargestellten Bereich. Durch
neuerliches Drücken der Taste „SCAN" wechselt der PIEPS VECTOR zurück in den FIND-Modus.
P R E M I U M
A L P I N E
P E R f o R M A N c E
13
1
Erfassungspunkt
2
Verschwindepunkt
3
Fließrichtung
1
2
3
Ein Retter
bei der Signalsuche
(3)
25
25
50
Mehrere Retter
bei der Signalsuche
25
25
50
15
Dauer-
Signal-
träger
überlagerung

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