MT175
Historische Werte seit letzter Rückstellung
Der Endkunde hat die Möglichkeit, über das Bedienelement jeder-
zeit diesen historischen Wertezähler zurückzusetzen. Die „Histori-
schen Werte seit letzter Nullstellung" werden nicht automatisch zu
‚Null' gesetzt. Die Zählwerke arbeitet solange, bis sie manuell durch
den Bediener zurückgesetzt werden.
Mit Erreichen des Zählerstands von 99999,9 wird der jeweilige
„Historische Wert seit letzter Nullstellung" zu 0,0 gesetzt. Erfolgt
während der Anzeige von „CLr" ein „langer Tastendruck (5 s)",
wechselt die Darstellung auf die Anzeige von „CLr on". Mit diesem
Wechsel werden die Daten noch nicht gelöscht. Erfolgt während der
Anzeige von „CLr on" ein „langer Tastendruck" (5 s), werden die
historischen Werte ‚+A'/'-A' seit letzter Nullstellung gelöscht. Das
Löschen führt zu einem Sprung zum historischen Wert ‚+A' seit
letzter Nullstellung, wenn vorhanden, ansonsten auf ‚-A'. Erfolgt
während der Anzeige von „CLr on" ein „kurzer Klick", wechselt die
Anzeige zu „CLr". Die Daten werden mit diesem Wechsel nicht
gelöscht.
Darstellung der historischen Werte
Für die historischen Werte „1 d", „7 d", „30 d", „365 d" erfolgt eine
Aufzeichnung über 24 Monate. Dies bedeutet 730 „1d", 104 „7 d",
24 „30 d", 2 „365 d" Werte. Die einzelnen historischen Werten (730
x „1 d", 104 x „7 d", 24 x „30 d", 2 x „365 d") können über einen
„langen Tastendruck" (5 s) auf dem jeweiligen Wert ohne Counter
erreicht werden. Durch einen „kurzen Klick" werden die einzelnen
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historischen Werte (Counter zählt -1, -2, -3, usw.) zur Anzeige
gebracht. Die Anzeige der historischen Werte kann über einen
„langen Tastendruck" (5 s) oder über das Ende der Werteliste
verlassen werden. Der Rücksprung erfolgt auf den historischen
Wert ohne Counter welcher zum Aufruf benutzt wurde.
Die Anzeige der historischen Werte erfolgt zuerst für „+A" (1.8.0),
dann für „-A" (2.8.0), falls die entsprechenden Zählwerke vorhanden
sind.
Ausblenden der zusätzlichen Messwert-Informationen
Um die zusätzlichen Messwert-Informationen wieder dauerhaft vor dem
Zugriff durch andere Personen schützen, gehen Sie wie folgt vor:
Schalten Sie durch Anblinken der optischen Taste in der
Zeile" bis zum Wert „0.2.2". Leuchten Sie nun mit der Taschenlam-
pe min. 5 Sekunden auf die optische Taste. Die Anzeige der zu-
sätzlichen Messwert-Informationen ist nun ausgeschaltet und kann
nur durch die wiederholte Eingabe der PIN zur Anzeige gebracht
werden.
Zusatzinformationen zur Verwendung
Dem Verwender dieser Geräte obliegen auf Grund eichrechtlicher
Vorschriften Informationspflichten gegenüber den Stromkundinnen
und -kunden, bei denen sie zum Einsatz kommen. In diesem Zu-
sammenhang sind folgende Hinweise zu beachten:
Der Verwender hat für die Stromkunden, bei denen die Geräte
verwendet werden, das Zustandekommen der in Rechnung gestell-
ten Leistungs- und Arbeitswerte transparent zu machen. „Transpa-
rent machen" heißt, durch Information die Voraussetzungen für die
Stromkunden schaffen, unter Zuhilfenahme geeichter Anzeigen der
bei ihnen verwendeten Zähler das Zustandekommen der Rech-
nungsposten in der Stromrechnung nachvollziehen zu können.
Insbesondere ist dabei auch darüber zu informieren,
welche der von den Geräten angezeigten Werte überhaupt
-
Ergebnisse geeichter Funktionen sind,
dass nicht angezeigte Werte nicht für Verrechnungszwecke
-
verwendbar sind und
-
dass die angezeigten Werte, die Ergebnisse nicht geeichter
Funktionen sind, rein informativen Charakter haben und eben-
falls nicht für Verrechnungszwecke verwendet werden können.
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Die Messgeräte müssen im Übrigen so verwendet werden, dass die
Ablesbarkeit der verrechnungsrelevanten Messergebnisse und der
Fehlermeldungen auch für die Stromkunden gegeben ist.
Alle in der zweiten Zeile des Zählerdisplay dargestellten Werte
dienen allein der Kundeninformation und dürfen nicht für abrech-
nungsrelevante Zwecke genutzt werden. Das betrifft insbesondere
die Momentanleistung, die historischen Verbrauchswerte (1d, 7d,
30d, 365d), sowie Verbrauchswerte seit Nullstellung.
Zeigen die Zähler im Display die Zeichenfolge FFFFFF an, ist ihre
ordnungsgemäße Funktion nicht mehr gegeben. Die Geräte dürfen
dann nicht mehr für Verrechungszwecke eingesetzt und müssen
ausgetauscht werden.
Für Zähler mit im Display sichtbarer Uhrzeit:
Zähler mit im Display sichtbarer Uhrzeit befinden sich in der Be-
triebart EDL40. Diese Geräte dürfen nur in Verbindung mit einer
vertrauenswürdigen Signatur-Prüf- und Anzeige-Software einge-
setzt werden und sind nur mit dieser zusammen ein dem Eichrecht
entsprechendes Messsystem. Diese Software gestattet die Über-
„INFO-
prüfung der Richtigkeit von aus den Zählern fernübertragenen
Messwerten.
Zähler mit im Display sichtbarer Uhrzeit dürfen nur dann für Ver-
rechnungszwecke eingesetzt werden, wenn den Stromkundinnen
und Stromkunden, bei denen die Geräte zum Einsatz kommen, eine
entsprechende Display-Software zur Verfügung steht.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf den Inter-
netseiten
der
Physikalisch-Technischen-Bundesanstalt
www.ptb.de, Suchwort „conferdisplaysoftware"
unter
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