Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

REMKO ETF 220 Bedienungsanleitung Seite 5

Inhaltsverzeichnis

Werbung

Die Kondensation von Wasserdampf
Da bei Erwärmung der Luft die Aufnahmefähigkeit der
maximal möglichen Wasserdampfmenge größer wird,
die enthaltene Wasserdampfmenge jedoch gleich bleibt,
führt dies zur Senkung der relativen Luftfeuchte.
Dagegen wird bei Abkühlung der Luft die Aufnahmefä-
higkeit der maximal möglichen Wasserdampfmenge
kleiner, die in der Luft enthaltene Wasserdampfmenge
bleibt gleich und die relative Luftfeuchte steigt an.
Sinkt die Temperatur weiter, wird die Aufnahmefähigkeit
der maximal möglichen Wasserdampfmenge soweit re-
duziert, bis sie gleich der enthaltenen Wasserdampf-
menge ist. Diese Temperatur nennt man Taupunkttem-
peratur.
Wird die Luft unter die Taupunkttemperatur abgekühlt,
ist die enthaltene Wasserdampfmenge größer als die
maximal mögliche Wasserdampfmenge.
Wasserdampf wird ausgeschieden.
Dieser kondensiert zu Wasser, der Luft wird Feuchtig-
keit entzogen.
Beispiele für das Kondensieren sind beschla-
gene Fensterscheiben im Winter oder das
Beschlagen einer kalten Getränkeflasche.
Je höher die relative Feuchte der Luft ist, de-
sto höher liegt auch die Taupunkttemperatur,
die umso leichter unterschritten werden kann.
Das Austrocknen von Materialien
Baumaterial bzw. Baukörper können beachtliche Men-
gen an Wasser aufnehmen; z.B. Ziegel 90-190 l/m³,
Schwerbeton 140-190 l/m³, Kalksandstein 180-270 l/m³,
Das Austrocknen von feuchten Materialien wie zum Bei-
spiel Mauerwerk geht folgendermaßen vor sich:
◊ Die enthaltene Feuchtigkeit bewegt
sich vom Materialinneren zu dessen
Oberfläche.
◊ An der Oberfläche findet eine Verdun-
stung statt = Übergang als Wasser-
dampf in die Umgebungsluft.
◊ Die mit Wasserdampf angereicherte Luft zirkuliert
ständig durch den REMKO Luftentfeuchter. Sie wird
entfeuchtet und verläßt leicht erwärmt wieder das Ge-
rät um erneut Wasserdampf aufzunehmen.
◊ Die im Material enthaltene Feuchtigkeit wird auf diese
Weise nach und nach reduziert;
Das Material wird trocken.
Das anfallende Konden-
sat wird im Gerät ge-
sammelt und abgeführt.
Der Luftstrom wird auf seinem Weg durch bzw. über
den Verdampfer bis unter den Taupunkt abgekühlt. Der
Wasserdampf kondensiert und wird in einer Kondensat-
falle gesammelt und abgeführt
Verdampfer
°C
% r.F.
30
100
90
80
25
70
60
20
50
40
-
30
15
20
10
Die Kondensationswärme
Die vom Kondensator an die Luft übertragene Energie
setzt sich zusammen aus:
1. der zuvor im Verdampfer entzogenen Wärmemenge
2. der elektrischen Antriebsenergie
3. der durch Verflüssigung des Wasserdampfes
freigewordenen Kondensationswärme
Bei der Änderung vom flüssigen in den gasförmigen Zu-
stand muß Energie zugeführt werden. Diese Energie
wird als Verdampfungswärme bezeichnet. Sie bewirkt
keine Temperaturerhöhung, sondern ist nur für die
Umwandlung von flüssig in gasförmig erforderlich. Um-
gekehrt wird bei der Verflüssigung von Gas Energie frei,
die als Kondensationswärme bezeichnet wird.
Der Energiebetrag von Verdampfungs- und Kondensa-
tionswärme ist gleich.
Er ist für Wasser 2250 kJ / kg ( 4,18 kJ = 1kcal )
Hieraus wird ersichtlich, daß durch die Kondensation
des Wasserdampfes eine relativ große Menge Energie
frei wird.
Falls die Feuchtigkeit, die man kondensieren will nicht
durch Verdunstung im Raum selber, sondern von außen
eingebracht wird z.B. durch Lüftung, trägt die dabei frei-
werdende Kondensationswärme zur Beheizung des
Raumes bei.
Bei Austrocknungsaufgaben findet also ein Kreislauf der
Wärmeenergie statt, die bei der Verdampfung ver-
braucht und bei der Kondensation frei wird. Bei der Ent-
feuchtung zugeführter Luft wird ein größerer Beitrag an
Wärmeenergie geschaffen, der als Temperaturerhö-
hung zum Ausdruck kommt.
Die für die Austrocknung erforderliche Zeit ist in der Re-
gel nicht ausschließlich von der Geräteleistung abhän-
gig, sondern sie wird vielmehr bestimmt durch die Ge-
schwindigkeit, mit der das Material oder die Gebäudeteile
ihre Feuchtigkeit abgeben.
Kondensator
+
Lufttemperatur
Luftrichtung
Luftfeuchte
+
Verlauf
5

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis