Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Multieffektprogramme; Chorus & Delay; Spezielle Effekte; Noise Gate - Behringer V-Ampire LX1200H Bedienungsanleitung

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für V-Ampire LX1200H:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

6.2.3 Multieffektprogramme

PHASER & DELAY: Die Kombination aus Phaser und Delay.
FLANGER & DELAY: Bei diesem Effekt wird das Eingangssignal
verzögert und zudem ein ausgeprägter Welleneffekt erzeugt. Er
eignet sich besonders gut, um Single Notes hervorzuheben, kann
aber auch zur interessanten Gestaltung eines markanten Solos
beitragen.
CHORUS & DELAY: Dieser Algorithmus kombiniert ein Delay,
also eine Signalverzögerung, mit dem beliebten Chorus-Effekt.
CHORUS & COMP: Mit dem Kompressor lassen sich erstaunliche
Sustain-Effekte erzielen. Dies ist vor allem bei Gitarrentönen, die
lange ausklingen sollen, sehr zweckdienlich. In Verbindung mit
dem Chorus kann das Audiosignal enorm "verdichtet" werden.

6.2.4 Spezielle Effekte

COMPRESSOR: Ein Kompressor begrenzt den Dynamikumfang
von Musikmaterial. Mit dem Kompressor können so hörbare und
kreative Klangeffekte erzielt werden. Der starke Einsatz eines
Kompressors (wird erzielt durch Betätigen des EFFECTS-Reglers)
ermöglicht eine Verdichtung der Gesamtdynamik.
AUTO WAH: Das legendäre Wah Wah ist vor allem durch Jimi
Hendrix zu Ruhm gelangt. Es zu erklären wäre mit Sicherheit
schwieriger, als sich einfach Hendrix' Voodoo Chile anzuhören.
Statt mit dem Fuß wird die Filterfrequenz des Auto Wahs abhängig
von der Signalstärke automatisch gesteuert.
TREMOLO: Die Simulation des klassischen Fender Tremolo.
Spätestens seit Trip Hop ist dieser Effekt wieder voll im Trend.
ROTARY: Die Simulation des klassischen Orgeleffektes
schlechthin, der normalerweise mit einem höllisch schweren
Gehäuse mit langsam oder schnell rotierenden Lautsprechern
erzeugt wird. Dabei wird physikalisch eine Überlagerung des
Dopplereffektes (Frequenzmodulation) mit einer Amplituden-
modulation des Signals ausgenutzt.
NOISE GATE: Das Noise Gate wird dazu benutzt, Rauschen
oder andere Störgeräusche zu entfernen bzw. zu reduzieren.
Gerade das Gitarrensignal ist sehr anfällig für Störgeräusche.
Zum einen wird oft mit hohen Gain- Einstellungen gearbeitet und
zum anderen können die Tonabnehmer der Gitarre unerwünschte
Nebengeräusche verstärken. So offenbart sich vor allem in
Spielpausen, welche unangenehmen Geräusche so entstehen.
Wie arbeitet ein Noise Gate? In den Spielpausen wird das Signal
einfach ausgeblendet. Gleichzeitig verschwindet natürlich auch
das Rauschen.

6.3 Der separate Reverb-Effekt

Der Reverb-Effekt kann unabhängig vom integrierten
Multieffektprozessor stets zugemischt werden. Aktivieren Sie
hierzu im EDIT-Modus (gleichzeitiges Drücken der beiden
Pfeiltasten) über den Taster D die REVERB-Funktion und wählen
Sie mit Hilfe der beiden Pfeiltasten einen Halltyp
aus. Insgesamt stehen neun unterschiedliche Halltypen zur
Verfügung:
V-AMPIRE LX1200H/LX210
Reverb-Typ
1
Tiny Room
2
Small Room
3
Medium Room
4
Large Room
5
Ultra Room
6
Small Spring
7
Medium Spring
8
Short Ambience
9
Long Ambience
Tab. 6.2: Die unterschiedlichen Reverb-Effekte
Das integrierte Stimmgerät wird durch Drücken des TUNER-
Tasters eingeschaltet.

7.1 Stimmen der Gitarre

Der chromatische Tuner ist in der Lage, die Frequenz der
gängigen Gitarrengrundtöne zu erkennen. Für die A-Saite
bedeutet dies eine Frequenz von 220 Hz. Wenn Ihre Gitarre
mit dem V-AMPIRE verbunden ist und Sie eine leere Saite
anspielen, versucht der Tuner, den Ton zu erkennen und zeigt
ihn im Display an. Da der Tuner auto-chromatisch arbeitet, kann
er auch Halbtöne erkennen. Diese werden durch ein "b" im
Display angezeigt.
Nun kann es sein, dass ein gespielter Ton, der im Display z. B.
als "A" gedeutet wird, dennoch geringfügig vom Idealton
abweicht. Dies wird durch das Leuchten mindestens einer der
vier Pfeil-LEDs am unteren Rand des Displays angezeigt. In
speziellen Fällen können auch zwei LEDs aufleuchten, und zwar
immer dann, wenn der gespielte Ton zwischen den durch die
Einzel-LEDs angezeigten Abweichungen liegt. Leuchtet die
kreisrunde mittlere Tuner-LED auf, entspricht der gespielte dem
im Display angezeigten Ton.

7.2 Einstellen des Referenztons "a"

Um Ihnen alle Freiheiten bei der Stimmung Ihrer Gitarre zu
gewährleisten, haben Sie die Möglichkeit, die Voreinstellung des
Referenztons "a" zu verändern. Um zu verdeutlichen, was es
damit auf sich hat, an dieser Stelle ein kleiner Exkurs.
Der sogenannte "Kammerton a" wurde seit seiner Messung
bis heute ständig erhöht: so lagen die Stimmgabeln Bachs, Händels
oder Mozarts bei 415, 420 oder 421 Hz (Schwingungen pro
Sekunde). Heute stimmen die Orchester "a" mit 444 Hz; die Berliner
Philharmoniker wollen die Nase vorn haben: ihr "Kammerton a"
liegt bei 447 Hz.
Der Referenzton "a" des V-AMPIRE ist ab Werk auf 440 Hz
eingestellt. Angenommen, Sie möchten mit einem großen
Orchester, das den "Kammerton a" auf 444 Hz stimmt, musizieren,
so benötigen Sie eine Funktion, mit der der Referenzton "a"
verändert werden kann. Diese Funktion wird folgendermaßen
aktiviert: Schalten Sie den Tuner durch Drücken des TUNER-
Tasters ein und wechseln Sie daraufhin durch gleichzeitiges
Drücken der beiden Pfeiltasten in den EDIT-Modus: Im Display
erscheint "40", was 440 Hz bedeutet. Durch Drücken der
Pfeiltasten kann der Referenzton "a" nun um jeweils bis zu 15 Hz
nach unten oder oben justiert werden. Im Display werden stets
die letzten beiden Ziffern des Grundtons angezeigt, da die erste
Ziffer immer 4 ist. Wenn Sie z. B. vom Grundton 440 Hz ausgehend
viermal die rechte Pfeiltaste drücken, zeigt das Display 44 an,
was einer Frequenz von 444 Hz entspricht. Verlassen Sie den
EDIT-Modus, indem Sie entweder TUNER- oder TAP-Taster
drücken. Ihre Veränderung wird automatisch gespeichert. Die
Idealtöne für die übrigen Saiten Ihrer Gitarre richten sich
automatisch nach dem neu eingestellten Referenzton.

7. TUNER

Eigenschaft
Klassische Raumsimulationen in unter-
schiedlichen Größen (von Badezimmer
bis Kathedrale).
Spezialeffekt, der aus Gitarrensignalen
regelrechte Sphärenklänge macht.
Simulationen der typischen
Federhallspiralen.
Der Ambience-Effekt simuliert die ersten
Reflexionen eines Raums ohne Nachhall.
7. TUNER
15

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

V-ampire lx210

Inhaltsverzeichnis