Modem Handbuch (Tixi Super Modem V.90, Tixi-Mail Box V.90)
3
Die AT-Befehle des Modems
3.1
Richtlinien für den Gebrauch der AT-Befehle
Damit das Tixi Modem die Befehle des normalen Hayes-Satzes verarbeitet, muss es sich im ModemMode be-
finden - im Gegensatz zum MessageMode, in dem es auf den erweiterten Tixi-Befehlssatz anspricht. Dieser ist
im Tixi Modem Benutzerhandbuch dokumentiert.
Um den ModemMode zu aktivieren, gehen Sie so vor:
1.
Verbinden Sie das Tixi Modem mit einem Terminalprogramm.
2.
Senden Sie den Befehl: AT+T Mode="ModemMode" - daraufhin leuchtet die ModemMode-
LED am Gerät.
Das Modem wird mit AT-Befehlen von der Datenendeinrichtung (Rechner, PC oder Terminal) programmiert und
erhält damit auch Anweisungen zum automatischen Wählen. Die Kommunikations- oder Fax-Software nimmt
Ihnen meist diese Aufgaben ab und Sie brauchen im Normalfall die Befehle, die im nachfolgenden dokumentiert
sind, nicht detailliert zu kennen.
Um Befehle anzunehmen, muß sich das Modem im Kommando- (Befehls-) Modus befinden. Dabei werden alle
vom Rechner gesendete Zeichen als Befehle interpretiert und gegebenenfalls mit einer Modemmeldung am
Bildschirm bestätigt. Ist eine Verbindung zu einem Fernmodem aufgebaut, schaltet das Modem in den Daten-
modus, und leitet alle empfangenen Zeichen an die Gegenstelle weiter. Aus einer bestehenden Verbindung
kann mit Hilfe der Esc-Folge (+++) in den Befehlsmodus zurückgeschaltet werden, ohne die Verbindung zum
Fernmodem abzubrechen. In diesem Status eingegebene Befehle werden nicht zur Gegenseite weitergeleitet.
Befehle werden im Hayes-Befehlssatz von der Zeichenfolge AT (at) eingeleitet und können auch als Liste von
Befehlen, mit oder ohne Leerzeichen zwischen den Einzelbefehlen, eingegeben werden. Zum Löschen dient die
Rücktaste (Backspace). Befehle können in Groß- oder Kleinschreibung eingegeben werden. Im Befehlsmodus
erkennt das Modem Datenrahmen und Datengeschwindigkeit automatisch.
•
AT-Befehle können mit den folgenden Datenraten an das Modem weitergegeben werden: 230400, 115200,
57600, 38400, 19200, 9600, 4800, 2400, 1200.
3.2
Beispiele für die Befehlssyntax
ATX3 <CR>
ATQ0 <CR>
ATDT12345 <CR>
Einzelbefehle, die jeweils mit der Eingabetaste <CR> abgeschlossen werden, können bei gleicher Wirkung
auch auf andere Art eingegeben werden, wobei Sie beliebig viele Leerzeichen zur besseren Übersicht einfügen
können:
ATX3Q0DT12345 <CR> oder
AT X3 Q0 DT 12345 <CR>
3.3
AT – Attention-Code
Der AT- (Attention-) Code, der jede Befehlszeile einleitet, kann in Groß- oder Kleinschreibung eingegeben wer-
den. Es können mehrere Befehle, wahlweise durch Leerzeichen getrennt, in einer Zeile aneinandergereiht wer-
den. Eine Befehlszeile muß mit dem im S3- oder S4-Register gespeicherten ASCII-Zeichen (oder mit beiden
zusammen) abgeschlossen werden. Standardwert für S3 ist Carriage Return (Wagenrücklauf, <CR>=13 dezi-
mal) und für S4 Line Feed (Zeilenvorschub, <LF>=10 dezimal).
Eine Befehlszeile ohne <CR>, <LF> bleibt im Befehlspuffer, bis ein <CR>, <LF> eingegeben oder mit <Ctrl-X>
abgebrochen wird. Nach Empfang von <CR>, <LF> führt das Modem die dem AT folgenden Befehle aus und
antwortet mit einer entsprechenden Modemmeldung.
Die maximale Länge einer Befehlszeile beträgt 40 Zeichen. Wird die Kapazität des Befehlspuffers überschritten,
gibt das Modem eine Fehlermeldung aus.