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FLUGTECHNIK

Generell ist der FIDES 3 konventionell zu fliegen.
Untenstehende Ausführungen sollen helfen, sich rasch und ohne Probleme
mit dem FIDES 3 zu Recht zu finden.
1) Kontrolle des Schirms vor dem Start
Kontrollieren Sie das Segel auf Beschädigung und Strukturschäden
(Profil und Diagonalen) sowie Beschädigung der Nähte.
Kontrollieren Sie die Leinen auf Beschädigungen und freien Verlauf.
Die Leinenschlösser müssen korrekt montiert und verschlossen sein.
Kontrolle der Galerieleinen: Kontrollieren Sie die Galerieleinen auf
Beschädigung und auf Verdrehung.
Kontrollieren Sie die Tragegurte auf Beschädigungen oder Verdrehungen.
Kontrollieren Sie das Speedsystem auf freien Lauf sowie auf eine
ausreichende Länge der Leinen, damit das System nicht permanent
aktiviert ist.
Kontrollieren Sie die Bremsleinen auf freien Lauf und korrekte Länge
(im ungebremsten ‚Normalflug' dürfen die Bremsen die Kappe nicht
verformen).
2) Start
Es empfiehlt sich, die Kappe des FIDES 3 leicht bogenförmig auszulegen.
Positionieren Sie sich vor dem Aufziehen in der Mitte des Schirmes, indem
Sie die Tragegurte unterhalb der Leinenschlösser halten und sich vorwärts
bewegen, bis die Leinen zur Flügelmitte leicht gestrafft sind. Bei Windstille
oder leichtem Aufwind füllt sich der FIDES 3 nach einigen entschlossenen
Schritten und steigt konsequent über Ihren Kopf. Die Traggurte sollten beim
Aufziehen weder nach vorne gestoßen, noch nach unten gezogen werden.
Eigentlich genügt es, wenn Sie die Gurte mit etwas Druck nach oben führen,
bis der Schirm den Scheitelpunkt erreicht hat und danach bis zum Abheben
beschleunigen.
3) Landen
Der FIDES 3 hat eine gute Gleitleistung (> 8,5) und ein präzises Kurven-
Handling, dies ist bei der Landeeinteilung zu berücksichtigen. Abrupte
Bremsbewegungen sind im Landeanflug unbedingt zu unterlassen.
Wir empfehlen Ihnen, die ersten Flüge mit dem FIDES 3 in einem Ihnen
bekannten Gebiet mit großem Landeplatz zu machen. Pendeln und zu
langsames Fliegen ist beim Landeanflug zu vermeiden.
Empfehlung: In der Landevolte soll mit dem FIDES 3 negativ gesteuert
werden. Dies wird mit symmetrischem Zug von 30 % Bremsen eingeleitet,
der Schirm wird damit langsamer. Dann wird die äußere Bremse ruhig
losgelassen. Ausreichende Geschwindigkeit auf den letzten Metern des
Endanflugs gibt Reserve für ein sauberes Ausflairen und sanftes Landen.
4) Kurvenflug
Der FIDES 3 wurde speziell für ein angenehmes Kurvenhandling und ein
überschaubares und stabiles Flugverhalten in der Thermik entwickelt. Mit
Sicherheit erhöht aktives Fliegen die Gleit- und Steigleistung und somit auch
den Flugspaß. Mit „aktivem Fliegen" meinen wir hier gefühlvolles Mitgehen
mit dem Schirm und keine übertriebenen oder abrupten Bewegungen. Es
sollten insbesondere nie Bewegungen gegen die Dynamik des Schirms
unternommen werden. Beim Zentrieren in der Thermik erfliegt man beim
FIDES 3 mit negativem Steuern (Siehe: 3. Landen) die beste Steigleistung
und Stabilität.
Beidseitiges Anbremsen um die 20-30% erlaubt es Ihnen, den Schirm
ständig unter Druck zu halten, beim Vorschießen weiter zu bremsen und beim
Aufstellen der Kappe ihr durch Loslassen der Bremse wieder Fahrt zu geben.
5) Schnellabstiegshilfen
Als erstes gilt immer noch, früh genug aus der Aufwindzone herauszufliegen,
damit erst gar keine Schnellabstiegshilfen nötig sind. Schnellabstiegs-
Techniken sollten nur in einem geeigneten Raum eingesetzt werden.
Vermeiden Sie dabei Zonen mit vielen Piloten und turbulenten Bedingungen
und thermischen oder dynamischen Aufwinden.
Muss eine Schnellabstiegsmethode eingesetzt werden (z. B. bei
aufkommendem Gewitter und Überentwicklung) können folgende
Techniken eingesetzt werden:
Ohren anlegen
Ziehen Sie die äußerste A-Leine (oder die entsprechende Vorrichtung
falls diese montiert ist) nach unten bis das äußere Schirmende einklappt.
Wir empfehlen, beim FIDES 3 die Ohren nacheinander, nicht miteinander,
einzuziehen.
Halten Sie die Leinen unten sodass die Ohren eingeklappt bleiben.
Je nach Einklapptiefe können 3-4 m/s Sinken erreicht werden. Mit
dosiertem Einsatz des Fußbeschleunigers lassen sich das Sinken und
die Vorwärtsfahrt zusätzlich erhöhen.
Durch Gewichtsverlagerung bleibt der Schirm während des Manövers
steuerbar. Vorsicht:
Hohe Materialbelastung! Keine Steilspiralen fliegen!
Beim Loslassen der Leinen öffnen sich die Ohren normalerweise
selbständig und ruhig wieder. Das Wiederöffnen kann mit ‚Pumpen'
unterstützt werden. Wir empfehlen auch beim Öffnen die Ohren
nacheinander, nicht miteinander, zu öffnen. Gleichzeitiges Öffnen beider
eingeklappten Flügelenden kann zu einem Aufstellen des Profils mit
anschließender Entlastung der Kappe führen.
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