KLEINE BANDS
Werksvoreinstellung: TM8 Songwriter
Schauen wir uns an, welche Möglichkeiten die Szenen des TouchMix bieten. Das Mischpult bietet mehrere vorkonfigurierte Szenen, die ihr als Beispiele
oder Ausgangswerte verwenden könnt, um schnell eure eigenen Szenen zu erstellen.
Das Szenario:
Die Band besteht aus vier Mitgliedern: eine Sängerin und ein Sänger, die beide akustische Gitarre spielen, sowie ein (E-)Bassist und ein Conga spielender
Perkussionist.
Die richtige Szene hierfür ist TM8 Songwriter. Szenen können über den Menübildschirm oder mit der Schaltfläche rechts oben im Home-Bildschirm aus-
gewählt werden. Die Szene aktiviert diese Voreinstellungen, die in Cyan hervorgehoben werden.
Solche Szenen sind als Vorschläge für gängige Anwendungen gedacht und können als Ausgangspunkt für eigene Anpassungen verwendet werden.
Wie ihr seht, sind weitere Voreinstellungen verfügbar. Alle Einstellungen können angepasst und dann als neue Szene im internen Speicher oder auf
einem externen Speichermedium abgelegt werden.
Die Werksszene umfasst keine Effekteinstellungen, aber ihr könnt die integrierten digitalen Effekte natürlich nach Belieben nutzen. (Diese Einstellungen
werden dann als Bestandteil aller Szenen gespeichert, die ihr erstellt.) Gesang zum Beispiel klingt in der Regel deutlich besser mit etwas Reverb (Hall).
Profil: Der live auftretende Singer/Songwriter
Anwenderprofil
Zu dieser Kategorie gehören Musiker, die solo oder in einer kleineren Gruppe auf verschiedenen kleineren Bühnen auftreten. Hier sind keine hohen Pegel gefordert – aber die Qualität muss stimmen.
Das Problem
„Ich nehme meine Songs mit meiner DAW-Software zu Hause auf. Da habe ich zahllose EQs, Kompressoren und Effekte zur Verfügung, um genau den gewünschten Sound zu bekommen. Aber wenn
ich live spiele, komme ich nie an meinen Traum-Sound heran. Ich spiele nicht laut, aber trotzdem gibt es immer wieder Probleme mit Rückkopplungen, der Klang meiner Akustikgitarre neigt zum
Dröhnen."
„À propos ‚Aufnahme': Ich würde meine Auftritte wirklich sehr gerne aufnehmen – aber wenn ich einen Recorder an meinen kleinen Analogmixer anschließe, klingt das Ergebnis nicht allzu gut. Wie
kriege ich eine toll klingende Liveaufnahme hin?"
„Ich muss wohl eines dieser teuren High-End-Digitalmischpulte mit eingebauten Equalizern und Effekten kaufen – aber eigentlich ist mir so etwas zu groß und zu teuer. Und ich will eigentlich nicht
auch noch zum Tontechniker werden ..."
Die Lösung
Um einen „Unplugged"-Auftritt in hoher Qualität aufzunehmen, ist mehr Technologie erforderlich, als man zunächst glauben sollte. Und das Erstellen hochwertiger Aufnahmen erfordert Fachwissen.
Glücklicherweise hat QSC sowohl die passende Technologie als auch das Know-how in die TouchMix-Mischpulte integriert.
•
Die gesamte Signalverarbeitungstechnik, die für einen professionellen Livesound erforderlich ist. Obwohl der TouchMix nicht größer ist als ein normales Notebook, ist jeder Kanal mit Equalizern
und Dynamikfunktionen (Kompressor und Noisegate) ausgestattet, wie man sie auch in großen Konzertmischpulten findet.
Hinzu kommen vier integrierte Effektprozessoren, die von den bewährten Werkzeugen professioneller Live-Tontechniker inspiriert wurden.
•
Integriertes Know-how. Selbst, wenn ihr keine erfahrenen Tontechniker seid, kann euch TouchMix so klingen lassen, als hättet ihr nie etwas anderes gemacht. Es umfasst mehr als 100
Kanalvoreinstellungen, die sorgfältig für typische Instrumente und Mikrofone bei Liveanwendungen optimiert wurden. Seid ihr unsicher, welchen Effekt ihr verwenden sollt? Es gibt einen
FX-Assistent, der euch beim Auswählen und Zuordnen der Effekte (Reverb, Delay, Chorus oder Tonhöhenkorrektur) zu den einzelnen Instrumenten, Sängerinnen und Sängern auf der Bühne
unterstützt. Eingangsempfindlichkeit, Ausgangspegel ... ist euch das alles zu kompliziert? Der Verstärkungsassistent hilft euch, die Eingänge optimal einzustellen und hat integrierte Funktionen
zur Anpassung des Ausgangspegels an Aktivlautsprecher und Endstufen von QSC.
•
Wie wäre es mit Aufnahmen, welche die Intensität eines Auftritts einfangen und gleichzeitig die Qualität einer Studioproduktion haben? Sicher habt ihr so etwas schon einmal erlebt: Ihr seid
in Topform und wünscht euch, dass ihr eine Aufnahme dieses Auftritts machen könntet. Mit dem TouchMix ist es einfacher denn je, einen Auftritt mitzuschneiden – und zwar als Mehrspurauf-
nahme. Dafür braucht ihr lediglich eine geeignete USB-Festplatte. Nach dem Auftritt könnt ihr die aufgenommenen Spuren entweder direkt am TouchMix abmischen – oder ihr importiert sie in
eure bevorzugte DAW-Software.
Praxisbeispiel
In diesem Beispiel geht es um eine „unplugged" auftretende Gruppe. Verwendet wird die
Werks-Szene „TM8 Songwriter" des TouchMix.
Verwenden der Werks-Szene
Eure Band hat wahrscheinlich eine andere Besetzung als diese – daher müsst ihr die Szene
gegebenenfalls anpassen.
•
Aktiviert die zu den Instrumenten passenden Kanalvoreinstellungen.
Navigiert zum FX-Assistenten (Wizard > FX Wizard), wo ihr Effekte auswählen und
•
zuordnen könnt.
•
Wechselt zur Registerkarte Aux Output Set und benennt dort die Monitor-Ausgänge.
6
Warum?
Bei der Verwendung von Voreinstellungen werdet ihr gelegentlich Ungewöhnliches sehen und
hören.
•
Bei vielen Instrumentenvoreinstellungen ist der Bassbereich etwas abgeschwächt. Der
Grund dafür ist, dass nur bestimmte Instrumente (zum Beispiel Bass und Bassdrum)
live wirklich ein verwertbares Signal im Bassbereich liefern. Bei anderen Instrumenten
hingegen kann durch das Absenken des Bassbereichs unerwünschtes Rumpeln, Dröhnen
und tieffrequentes Feedback vermieden werden. Im Ergebnis klingen die tatsächlich
gewünschten Basssignale dann umso klarer und präsenter.
•
Wichtig: Bei der Verwendung von Voreinstellungen klingen einzelne
Instrumente, wenn ihr sie solo abhört, möglicherweise etwas dünn. Ausschlaggebend ist
aber, wie ein Instrument im Gesamtmix wirkt.
QSC Audio Products LLC / Application Engineering Team