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Nibe Cronspisen 100 Gebrauchsanweisungen Seite 2

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DE
AUSWAHL DES BRENNMATERIALS
Als Brennmaterial für den Kachelofen eignen sich alle
Brennholzarten, wie z.B. Birke, Buche, Eiche, Ulme,
Esche, Nadelholz und Obstbaumholz. Verschiedene
Holzarte weisen eine unterschiedliche Dichte auf. Je höher
die Holzdichte, desto höher der Energiewert. Die höchste
Dichte weisen Buche, Eiche und Birke auf.
Frisches Holz besteht zu 50% aus Wasser. Ein Teil des
Wassers zirkuliert frei zwischen den Fasern, der Rest
ist in den Zellen gebunden. Brennholz ist stets zu trock-
nen, sodass das freie Wasser verdunsten kann. Wenn der
Feuchtigkeitsgehalt unter 20% gesunken ist, kann das Holz
verfeuert werden. Bei der Verwendung von Holz mit einer
höheren Feuchte geht ein großer Teil des Energiegehalts im
Holz beim Verkochen des Wassers verloren. Feuchtes Holz
beeinträchtigt außerdem die Verbrennung. Im Schornstein
bildet sich ein Ruß- und Teerbelag, der im schlimmsten Fall
einen Schornsteinbrand herbeiführen kann. Darüber hinaus
verrußen die Glasscheiben am Kachelofen und Anwohner
in der Umgebung werden durch die Rußausstöße belästigt.
Um sicher zu gehen, dass das Holz trocken ist, sollte es im
Winter geschlagen und im Sommer an der freien Luft unter
einer Überdachung gelagert werden. Decken Sie einen
Holzstapel niemals mit einer Plane ab, die bis zum Boden
reicht. Andernfalls wirkt die Plane wie eine Dunstglocke
und verhindert das Trocknen des Holzes.
Lagern Sie eine kleinere Brennholzmenge stets ein-
ige Tage vor der Verwendung im Haus, damit die
Oberflächenfeuchte verdunsten kann.
Der Feuchtigkeitsgehalt des Holzes lässt sich auf ein-
fache Weise kontrollieren. Wiegen Sie dazu einen klei-
nen Testscheit, trocknen Sie ihn einen Tag lang bei einer
Ofentemperatur von 80°C und wiegen Sie ihn erneut.
Berechnen Sie anschließend den Feuchtigkeitsgehalt,
indem Sie die verdunstete Wassermenge durch die
Gesamtmenge aus Holz und Wasser teilen.
Feuchtigkeitsgehalt in %:
Warnung! Verwenden Sie als Brennmaterial in einem
Kachelofen unter keinen Umständen druckimprägnier-
tes, angestrichenes oder geleimtes Holz, Spanplatten,
Kunststoff
oder
Farbdruckbroschüren.
Verbrennung dieser Materialien können sich Salzsäure und
Schwermetalle bilden, die sich schädigend auf die Umwelt
und den Kachelofen auswirken. Die Salzsäure kann den
Schornsteinstahl oder das Mauerwerk in einem gemauerten
Schornstein angreifen.
Entscheidend für eine optimale Verbrennung ist ebenfalls
die passende Holzgröße. Richten Sie sich nach folgenden
Vorgaben:
Anzündholz: Kleingehacktes Holz
Länge:
25-35 cm
Durchmesser:
2-5 cm
Menge je Anzündung: 2,5 kg
(ca. 10-12 kleingehackte Scheite)
m
m
-
davor
danach
x 100
m
davor
Bei
Feuerholz: Gehacktes Holz
Länge:
Durchmesser:
Normale Menge:
Maximale Menge:
BEFEUERUNGSANLEITUNG
Verwenden Sie stets die richtige Brennholzmenge. Dies gilt
insbesondere beim Anzünden. Benutzen Sie daher beim
ersten Heizen eine Waage, um ein Gefühl dafür zu bekom-
men, wie viel 2,5 kg Anzündholz sind. Verdeutlichen Sie
sich ebenfalls, wie groß die normale und maximale Menge
ist.
Der Kachelofen ist ausschließlich für eine Befeuerung mit
geschlossener Tür vorgesehen. Öffnen Sie die Kamintür
stets langsam und vorsichtig, um einen Rauch- und
Qualmaustritt aufgrund von Druckveränderungen in der
Feuerstätte zu vermeiden.
Die Funktion des Kachelofens richtet sich jeweils nach
den Zugverhältnissen im Schornstein. Um sich mit der
Einstellung von Verbrennungsluft- und Startklappe vertraut
zu machen sowie die passende Holzgröße und Holzmenge
richtig einschätzen zu können, sind einige Heizvorgänge
erforderlich.
Anzündung
Wichtig!
Bei einer zu geringen Holzmenge oder bei zu großen
Stücken kann in der Brennkammer keine ausreichende
Temperatur erzeugt werden. Ein falsches Anheizen
beeinträchtigt das Verbrennungsergebnis. Dadurch
kommt es zu einer starken Rußbildung oder einem
Verlöschen des Feuers, wenn die Kamintür geschlossen
wird.
Wenn das Haus über eine mechanische Lüftung verfügt,
der
ist vor dem Anzünden in der Nähe des Kachelofens ein
Fenster zu öffnen. Lassen Sie das Fenster einige Minuten
offen stehen, bis das Feuer intensiver brennt.
Um schnell ein stabiles Glutbett zu erreichen, muss sich
stets eine Schicht aus Asche und verkohlten Resten im
Kachelofen befinden.
1. Öffnen
Sie
Startklappe maximal.
2. Legen Sie Zeitungspapier oder Kaminanzünder
sowie ca. 2,5 kg kleingehacktes Holz in die Mitte des
Kachelofens. Stapeln Sie die Scheite kreuz und quer
übereinander.
3. Entzünden Sie das Feuer. Lehen Sie die Tür an, sodass
ein Spalt von ca. 10 mm zum Einsatz verbleibt.
12
25-35 cm
7-9 cm
2,0 kg
(bei jedem Nachlegen 2-3 Scheite)
3,0 kg
(bei jedem Nachlegen 3-4 Scheite)
12 kg je Befeuerung
(gefolgt von mindestens 9h Abkühlung)
24 kg pro Tag
Verbrennungsluft-,
Rauchgas-
und

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Diese Anleitung auch für:

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