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Grundzüge Des Pactor-Ii-Protokolles; Allgemeines; Das Modulationsverfahren - SCS PTC-IIe Handbuch

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• Schneller und zuverlässiger Richtungswechsel.
• Leistungsfähige Mitlesemöglichkeit ohne externe Zusatzsoftware.
• Lauffähigkeit auf stand-alone-Controllern, also Unabhängigkeit von IBM-kompati-
blen PCs.
2. Abwärtskompatibilität zum alten Protokoll:
• Automatische Umschaltung zwischen Level I und Level II beim Verbindungsaufbau.
(Der Benutzer soll wie gewohnt mit
können, ohne auf den möglichen Level der Gegenstation achten zu müssen.)
3. Bandbreite kleiner als 500 Hz bei -50 dB, um ungestörten Betrieb im 500-Hz-Raster zu
ermöglichen.
4. Konstante Bandbreite, unabhängig von der effektiven, aktuellen Geschwindigkeit.
5. Anpassung der Robustheit von Daten- und Quittungspaketen. (Quittungspakete, soge-
nannte CS, müssen deutlich robuster sein als die Informationspakete des Vorwärtskana-
les.)
Alle diese Punkte werden vom PACTOR-II-Protokoll erfüllt – und nicht nur diese, denn
PACTOR-II verfügt beispielsweise als weitere Neuheit über eine verbesserte Online-Daten-
kompression nach Markow, eine schnelle und robuste automatische Frequenzkorrektur, ad-
aptive Zykluslänge und viele weitere nützliche Eigenschaften.
15.3 Grundzüge des PACTOR-II-Protokolles

15.3.1 Allgemeines

Das PACTOR-II-Protokoll (PT-II) basiert im wesentlichen auf dem Level-I-Standard. Es
handelt sich also weiterhin um ein schrittsynchrones Halbduplex-ARQ-Protokoll. Im Un-
terschied zum alten Standard erlaubt PACTOR-II die Auswahl von vier verschiedenen Ge-
schwindigkeitsstufen, so daß eine erheblich höhere Adaptivität erreicht wird. Als Modulati-
onsverfahren verwendet PACTOR-II grundsätzlich DPSK (differentielle Phasenmodulation
– siehe unten), was zu einem sehr schmalen Spektrum führt, das praktisch unabhängig von
der aktuellen Datenrate ist. Die Robustheit der DPSK-Modulation erweist sich bei nied-
riger Informationsrate bereits als spürbar höher im Vergleich zu FSK. Um einen weiteren
Schub an Robustheit zu erzielen, setzt PACTOR-II einen Hochleistungs-Faltungscode ein,
der mit einem echten Viterbi-Decoder auf der Empfangsseite ausgewertet wird (siehe un-
ten). Die hohe Korrekturkapazität des Decoders erlaubt nicht nur Verbindungen bei extrem
schwachen oder gestörten Signalen, sondern erhöht auch den mittleren Durchsatz bei guten
Signalen, da kurze Fehlerbursts oder Fadeouts einfach geschluckt werden und somit keine
Wiederholung des Datenpaketes angefordert werden muß. Dies ist bei PACTOR-II beson-
ders wichtig, da das neue Protokoll auch die Umschaltung auf 3-fache Zykluslänge erlaubt,
falls genügend Daten im Sendepuffer stehen. Die resultierenden, relativ langen Datenpa-
kete wären ohne kräftige Codierung sehr anfällig gegen Impulsfehler wie z. B. Klicks oder
atmosphärische Störungen (QRN).

15.3.2 Das Modulationsverfahren

Wie beim bisherigen FSK-Standard setzt auch PACTOR-II weiterhin zwei Töne (bzw. Trä-
ger) ein. Diese werden jedoch nicht einfach abwechselnd gesendet und somit die Nach-
richten übermittelt, sondern es handelt sich um kontinuierlichen Parallelton-Betrieb. Die
Information steckt bei PACTOR-II in der Phase der beiden Töne, genauer gesagt in der
15.3. Grundzüge des PACTOR-II-Protokolles
eine PACTOR-Verbindung starten
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