Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Behringer U-CONTROL UMA25S Bedienungsanleitung Seite 17

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für U-CONTROL UMA25S:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

5.5.5 Pitch Bend
Das Pitch Bend-Rad E17 des UMA25S dient zur Tonhöhen-
Modulation. Es besitzt im MIDI-Format eine eigene Befehlsart.
Der Pitch Bend-Befehl ist aber auch jedem anderen Continuous-
Element (Regler, Expressionpedal) zuweisbar. Da es sich um
eine Befehlsart mit eigenem Status-Byte handelt, ist hier nur der
MIDI-Kanal (Regler E10), der Regelbereich (Regler E12) und die
Displayanzeige (E16) einstellbar.
+ Die Tabelle A.5 auf dem Beiblatt gibt einen Überblick
über die Reglerbelegungen im Edit Mode.
5.5.6 After Touch
MIDI-Keyboards mit After Touch sind in der Lage, auch nach
dem Anschlagen einer Taste auf den Tastendruck zu reagieren
und diesen über MIDI zu senden. Diese Funktion reagiert entweder
tastenspezifisch (Key Pressure) oder sie wirkt auf alle Noten
zugleich (Channel Pressure). Die Tastatur des UMA25S ist zwar
nicht After Touch-fähig, dafür lassen sich andere Kontrollelemente
mit dieser Funktion belegen. Auf diese Weise können Sie trotzdem
Parameter von Synthesizern steuern, die fest der Steuerung
von After Touch zugewiesen sind.
In der Regel wird man bei der Tastennummer "All" selektieren.
Das bedeutet, dass der After Touch auf alle gespielten Noten
gleichermaßen wirkt ("Channel Pressure"). Möchten Sie den
seltener verwendeten polyphonen After Touch ("Key Pressure")
nutzen, lässt sich die individuelle Note, auf die der After Touch
ausschließlich wirken soll, mit Regler E11 selektieren. Da dies
aber von den wenigsten Tonerzeugern unterstützt wird, reicht
oft der Channel After Touch. Bei selektiertem Schaltelement lässt
sich ein Einschalt- (E12) und ein Ausschaltwert (E13) einstellen.
Somit lässt sich auch der Modulationsbereich (die Effekttiefe)
durch den After Touch einschränken.
+ Die Tabelle A.6 auf dem Beiblatt gibt einen Überblick
über die Reglerbelegungen im Edit Mode.
5.5.7 MMC - MIDI Machine Control
Mit MIDI Machine Control können die Transportfunktionen eines
Sequenzers oder Drum Computers (z. B. Start, Stop, schneller
Vor- und Rücklauf) vom UMA25S aus bedient werden.
Die MIDI Machine Control-Funktionen sind den Kontrolltastern E1
bis E8 fest zugeordnet (siehe Kap. 5.2.3) und werden aktiviert,
indem der MMC-Taster {3} gedrückt wird. Einstellbar ist hier
lediglich die MIDI-Gerätenummer des Geräts, das die MMC-Daten
empfangen soll (Regler E10). Für die Locate-Funktion ist die
Eingabe der Position notwendig. Hierzu müssen Sie im Global-
Setup (Kap. 5.7) die Frame-Rate eingeben, die Sie verwenden.
+ Die Tabelle A.7 auf dem Beiblatt gibt einen Überblick
über die Reglerbelegungen im Edit Mode.
5.5.8 GS/XG-Parameter
Die GS/XG-Parameter gehören zur Kategorie der CC- und NRPN-
Befehle. Diese sind in den MIDI-Standards GM (General MIDI),
GS (Roland) und XG (Yamaha) festgelegt (siehe Tab. 7.1). Zu
diesen Standards gehören auch die festgelegten Programm-
nummern für bestimmte Klänge. Wenn Sie ein Soundmodul
besitzen, das diesen Standard unterstützt, geht die Zuweisung
besonders einfach vonstatten.
Die Daten sind ähnlich strukturiert wie CC- oder NRPN-Befehle.
Mit dem Regler E11 werden die wichtigsten GS/XG-kompatiblen
Parameter direkt ausgewählt. Im Display werden sie als
(verkürzter) Klartext angezeigt (siehe Tab. 7.1).
Genau wie bei CC-Befehlen kann der Wertebereich mit den
Reglern E12 (Minimalwert) und E13 (Maximalwert) eingegrenzt
werden.
+ Die Tabelle A.8 auf dem Beiblatt gibt einen Überblick
über die Reglerbelegungen im Edit Mode.
U-CONTROL UMA25S
Zusätzlich zu den Schaltelementen können Sie auch die
Keyboardtasten zum Triggern von CC- oder Notenbefehlen
heranziehen. Der Vorteil ist, dass Sie auf das gewohnte
Tastengefühl und die Anschlagsdynamik nicht verzichten
müssen. Zudem stehen Ihnen 25 Schaltelemente mehr zur
Verfügung. Dabei sind die Notennummern nicht – wie bei der
normalen Keyboard-Zuweisung – festgelegt, sondern können
frei zugewiesen werden. Dies ist praktisch, um einzelne Schlag-
zeugsounds aus einer festen Zuordnung (z. B. einem General
MIDI-Drumset) zu lösen und auf nebeneinanderliegende Tasten
zu legen, selbst wenn die Sounds über mehrere Oktaven verteilt
sind. Eine weitere praktische Anwendung wäre, sich eine Melodie
auf nebeneinanderliegende Tasten zu legen, um die Melodie dann,
sozusagen der Reihe nach, zu spielen.
Notenbefehle über Keyboardtasten triggern:
Die Datenstruktur entspricht der der Notenbefehle, außer dass
hier die Velocity wahlweise mit einem festen Wert (0 bis 127)
oder mit der Anschlagstärke der Tastatur (VEL) gespielt werden
kann (Regler E12). Durch Drehen von E15 können Sie die
Einstellungen zurücksetzen und zur normalen Tastaturbelegung
zurückkehren (Reset-Funktion; Displayanzeige "reS").
CC-Messages über Keyboardtasten triggern:
Die Datenstruktur entspricht der der CC-Befehle für Schalt-
elemente, außer dass hier die Anschlagstärke wahlweise mit
einem festen Wert (von 0 bis 127 einstellbar) oder mit der
Anschlagsdynamik (Velocity) gespielt werden kann (Regler
E12). Das Schaltverhalten wird mit E14 eingestellt. Durch Drehen
von E15 können Sie die Einstellungen zurücksetzen (Display-
anzeige "reS").
+ Die Tabelle A.9 auf dem Beiblatt gibt einen Überblick
Funktion:
Als Besonderheit der Tastaturzuweisung gibt es die
Möglichkeit, mehrere Tasten gleichzeitig auszuwählen.
Dies hilft Ihnen, Zeit zu sparen, wenn Sie mehrere Tasten
mit teilweise identischen Befehlen oder MIDI-Kanälen
belegen wollen. Danach können Sie in einem zweiten
Schritt den einzelnen Tasten unterschiedliche MIDI-Kanäle
bzw. Noten-/Controller-Werte zuweisen.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
5. Das UMA25S als USB/MIDI-Controller
5.5.9 Einzelne Keyboardtasten als
Kontrollelemente verwenden
über die Reglerbelegungen im Edit Mode.
Auswahl mehrerer Tasten für die Key Trigger-
Halten Sie den EDIT/EXIT-Taster gedrückt. Das Gerät
wechselt in den Edit-Mode.
Drücken Sie nacheinander die Tasten, die Sie editieren
möchten. Dies können aufeinander folgende Tasten
oder ein ganzer Tastaturbereich sein, den Sie mit
einem Glissando auswählen. Es können aber auch
einzelne, nicht aufeinander folgende Tasten sein.
Diese ausgewählten Notennummern werden nun in
der Reihenfolge, in der sie gedrückt wurden, im
Display angezeigt.
Lassen Sie den EDIT/EXIT-Taster los.
Nehmen Sie nun mit Hilfe der Drehregler die
Zuweisung der MIDI-Befehle für die ausgewählten
Tasten vor.
Drücken Sie die Taste ENTER zur Bestätigung.
Speichern Sie die Zuweisungen als Preset.
17

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis