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TC Electronic EQ Station Bedienungsanleitung Seite 18

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DIE VERSCHIEDENEN GRAFISCHEN EQUALIZERTYPEN
Hybride parallele/kaskadierte Struktur
Es ist auch ein Kompromiss zwischen der rein parallelen und der
rein kaskadierten Struktur möglich. So können all geradzahligen
Frequenzbänder in einem parallelen EQ und die ungeradzahligen
in einem weiteren zusammengefasst werden; beide Strukturen
werden dann kaskadiert. Im Ergebnis wird die Gainanhebung
zwischen aufeinander folgenden Bändern und solchen, die durch
eine ungerade Zahl von Frequenzbändern voneinander getrennt
sind, entsprechend dem Kaskadenmodell addiert. Bei Bändern,
zwischen denen eine geradzahlige Zahl von Bändern liegt, wird
die Gainanhebung entsprechend dem parallelen Modell addiert.
Abbildung 10: Auszug aus einer hybriden EQ-Struktur – Anhebung
in sechs Frequenzbändern (nur Feed-Forward) Diese Struktur
steht in der EQ Station in Form des Algorithmus »Classic960« zur
Verfügung.
Strukturvergleich bei drei nebeneinander liegenden, um +3 dB
angehobenen Frequenzbändern
Sehen wir uns an, wie sich bei den drei vorgestellten Strukturen
der Frequenzgang dreier nebeneinander liegender 1/3-Oktav-
Bänder bei der Anhebung um +3 dB verändert (Q = 2):
Abbildung 11: Beispiele der Gainanhebung nebeneinander
liegender Frequenzbänder bei drei verschiedenen
Implementierungen und identischen Einstellungen und Filtergüten
16
Wenn alle Frequenzbänder um +3 dB angehoben werden, werden
die Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen noch
deutlicher:
Abbildung 12: Extremes Beispiel für Gainanhebung zwischen
Frequenzbändern:
Alle Frequenzbänder um +3 dB angehoben.
Auswirkungen der Filterstruktur bei einer Anhebung aller
Frequenzbänder um 3 dB
• Beim Algorithmus TC 1128 (parallel) ergibt sich eine Erhöhung
um etwa 7 dB.
• Beim Algorithmus 960 (Hybrid) ergibt sich eine Erhöhung um
etwa 8 dB.
• Beim Algorithmus Classical 27 (kaskadiert) ergibt sich eine
Erhöhung um etwa 10,5 dB.
Fazit
Wie Sie sehen, wird ein grafischer Equalizer nicht nur durch
Mittenfrequenzen und Gainbereiche definiert, sondern auch durch
die Symmetrie beziehungsweise Asymmetrie der
Anhebung/Absenkung, den Q-Faktor (Bandbreite) als Funktion der
Anhebung sowie die sich aus der Implementierung ergebende
Gainanhebung zwischen den Frequenzbändern.
Die EQ Station stellt dem Anwender die gebräuchlichen EQ-Typen
der jüngeren Vergangenheit zur Verfügung. Ihre Verwendung ist
denkbar einfach– unabhängig von den Vorkenntnissen des
Anwenders.

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