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Die Verschiedenen Grafischen Equalizertypen; Grafischer Eq - Typen - TC Electronic EQ Station Bedienungsanleitung

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DIE VERSCHIEDENEN GRAFISCHEN EQUALIZERTYPEN

Einleitung
Eine einfache Frage ...
Warum klingen verschiedene grafische Equalizer so verschieden?
Selbst, wenn Sie an zwei verschiedenen Equalizern dieselben
Gainbereiche und Mittenfrequenzen einstellen, werde diese in der
Regel unterschiedlich klingen und unterschiedlich auf Eingriffe
reagieren. Warum ist das so?
In diesem Abschnitt werden die grundlegenden Unterschiede
zwischen den drei verschiedenen Equalizerstrukturen der EQ
Station erläutert.
Um mit dem Graphic EQ-Bereich der EQ Station optimale
Ergebnisse zu erzielen, ist ein grundlegendes Verständnis dieser
Strukturen und ihrer Arbeitsweise erforderlich.
Was macht ein Equalizer eigentlich?
In der neutralen Position sollte ein grafischer EQ nur wie ein
Signalpuffer im Signalweg fungieren (wobei aufgrund der
Datenverarbeitung auf der digitalen Ebene prinzipbedingt eine
kurze Verzögerung entstehen kann).
Wenn Sie nun beispielsweise den 1 kHz-Regler des Equalizers
von 0 dB auf +6 dB setzen, erfolgt eine Anhebung eines
Frequenzbereichs um die Frequenz 1 Kilohertz um 6 Dezibel –
was einer Verdoppelung des Pegels entspricht. Die resultierende
Frequenzkurve sieht in diesem Fall so aus (Abbildung 1):
Abbildung 1: Frequenzkurve eines typischen 1 kHz EQ-
Frequenzbandes mit der Einstellung +6 dB, Q-Faktor = 1
Im Prinzip erzielt der EQ dieses Resultat, indem er eine bei 1 kHz
bandpassgefilterte Version des Signals dem Signal hinzufügt –
siehe hierzu Abbildung 2.
Abbildung 2: Blockdiagramm eines Bandpass-EQs (mit einem
Frequenzband) in Feed-Forward-Ausführung (Vorwärtsregelung).
Anhebung = Fadereinstellung.
Anhebungs-/Absenkungs-Symmetrie
Was geschieht, wenn wir den Regler unseres Einband-EQs auf -6
dB bewegen? Man sollte eigentlich annehmen, dass in diesem Fall
einfach derselbe bandpassgefilterte Signalanteil subtrahiert wird,
der vorher addiert wurde. Aber ganz so einfach ist es nicht:
Abbildung 3: Asymmetrie zwischen »1 + BP« und »1 - BP«
Diese erhebliche Asymmetrie ergibt sich aus der Nonlinearität der
dB-Skala (und bis zu einem gewissen Grad aus den spezifischen
Eigenschaften des menschlichen Gehörs): Eine Verdoppelung des
Pegels (»plus hundert Prozent«) erfolgt durch eine Anhebung um
+6 dB, während die Reduktion auf Null (»minus hundert Prozent«)
minus unendlich vielen dB entspricht. Für eine Reduktion um 6 dB
muss das Signal nur um die Hälfte reduziert werden:
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