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airwave MAGIC 3 Betriebshandbuch Seite 12

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Bei stärkerem, einseitigen Steuerleinenzug nimmt der MAGIC 3 eine deutliche
Seitenneigung ein und fliegt eine schnelle und steile Kurve, die zur Steilspirale
verlängert werden kann.
Vorsicht: Zieht man eine Steuerleine zu abrupt und zu weit durch, dann kann
die Kappe trudeln (negativ drehen). Beim Einleiten einer steilen Kurve ist die
kurvenäussere Bremsleine immer ganz zu lösen.
Aktives Fliegen
In turbulenter Luft sollte der AIRWAVE MAGIC 3 stets etwas angebremst
geflogen werden. Man erreicht dadurch eine Vergrösserung des Anstellwinkels
und mehr Stabilität der Kalotte. Gleichzeitig spürt der Pilot so über die Bremsen
die Kalotte und kann im dem Moment, in dem die Kalotte durch nachlassenden
Staudruck weich wird, was man mit den Bremsen sehr gut spürt, die Bremsen
reflexartig, beidseitig kurz etwas tiefer setzen, um so einen drohenden
Einklapper zu vermeiden.
Beim Einfliegen in starke Thermik oder bei zerissener Thermik ist darauf zu
achten, dass die Gleitschirmkappe nicht hinter dem Piloten zurückbleibt und in
einen dynamischen Strömungsabriss gerät. Verhindert wird dies, indem man
beim Einfliegen in den Aufwindbereich den Steuerleinenzug lockert, um etwas
Geschwindigkeit aufzunehmen. Umgekehrt muss der Gleitschirm abgebremst
werden, wenn die Kappe durch Einfliegen in einen Abwindbereich oder
Herausfliegen aus der Thermik vor den Piloten kommt. Schneller zu fliegen
(Beschleunigungssystem aktiviert) ist zum Durchqueren von Abwindzonen und
bei Gegenwind sinnvoll . Diese Art der Flugtechnik nennt man "aktives Fliegen".
Der MAGIC 3 besitzt zwar konstruktionsbedingt schon eine hohe Stabilität. Ein
aktiver Flugstil in turbulenter Luft, so wie oben beschrieben, trägt jedoch
zusätzlich noch einiges zur Sicherheit des Piloten bei, und ein Einklappen und
Deformieren der Kalotte kann weitgehend verhindert werden.
Die Landung
Der MAGIC 3 ist einfach zu landen. Aus einem geraden Endanflug gegen den
Wind lässt man den Gleitschirm mit zunehmendem Anbremsen ausgleiten und
richtet sich auf. Man zieht dann, wenn man mit den Füssen ca. 1m vom Boden
entfernt ist, die Steuerleinen voll durch, wobei der Körper in leichte Vorlage
geht. Bei starkem Gegenwind bremst man entsprechend schwächer. Landungen
aus Kurven heraus und schnelle Kurvenwechsel vor der Landung sind wegen der
damit verbundenen Pendelbewegungen zu vermeiden.
Achtung: Überschiessen lassen der Gleitschirmkappe, die dann gefüllt mit den
Eintrittsöffnungen voran auf den Boden auftrifft, kann Platzen der Zellwände zur
Folge haben (Papiertüteneffekt).

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