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Philips G.M.2880 Gebrauchsanweisung Seite 6

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Das Signal, das d e r . E m pfänger dann w iedergibt,
ist die zweite H arm onische der W ellenlänge von
3000 m. D ie Stellung des Feinregelknopfes von CI
kann nun n o tiert werden.
Dieselbe A rbeitsw eise wird dann für eine W ellen­
länge von 1400, 1300, 1200 und 1100 m vorgenom ­
men, wonach ausreichende U nterlagen vorhanden
sind, um diesen T eil des W ellenlängenbereiches
aufzuzeichnen.
W ie schon erw ähnt, ist die Frequenzbestim m ung
m it grösster G enauigkeit vorzunehm en, weil eine
Abweichung von 10 kH z au f einer W ellenlänge von
300 m bei der 5. H arm onischen schon eine Differenz
von 50 kH z ergibt, was unzulässig ist.
E in e genaue Prüfung ist bei der Eichung sehr
w ichtig.
Ind em m an die H arm onischen von beispielsweise
6 bis 8 verschiedenen W ellen b estim m t h at, erhält
m an ausreichende U nterlagen für die K on stru ktion
der benötigten K urven.
Allerdings ist die Anfertigung einer genauen E ic h ­
kurve für den Kurzw ellenhereich m ehr oder weniger
um ständlich, aber bei den K undendienstarbeiten
ist eine derartige K u rve von grösser Bedeutung,
insbesondere für Selektivitätsm essungen.
W enn s ta tt der W ellenlängen die Frequenzen au f
die E ich ku rve angegeben werden sollen, so sind die
H arm onischen einer Frequenz folgenderm assen zu
erm itteln:
300 m = Frequenz 1000 kH z = 1. H arm onische,
2. H arm onische = 2
X
3. H arm onische = 3
X
4. H arm onische = 4
X
Die Frequenz ist aus folgender Form el zu bestim m en:
Frequenz in kH z — 3 00.000 dividiert durch die
W ellenlänge in M eter.
Selektivitätsmessungen
G.M. 2880.
W enn m an über eine genaue E ich ku rve verfügt,
können
m it
dem
Serviceoszillator
messungen ausgeführt werden. D azu ist festzustel­
len, um w ieviel kH z der O szillator aus der A b ­
stim m ung gedreht werden muss, beispielsweise bei
einer 10- bzw. lOOfachen V erstärkung des Signales,
um wieder die Ausgangsleistung zu erzielen, au f
die das G erät vor der V erstärkung des Oszillator-
signales eingestellt war.
B estim m te W erte für die Trennschärfe von R u n d ­
funkem pfängern ist sehr Schwierig anzugeben.
Je d e r Servicetechniker, der Selektivitätsm essungen
vornehm en will, kann sich in einfacher W eise die
erforderlichen D aten von einem einw andfrei ar­
beitenden A pparat verschaffen, wie nachstehend
beschrieben wird.
B e i Em pfangsgeräten m it veränderlicher B a n d ­
breite sind die Selektivitätsm essungen stets m it
der kleinsten B an d breite vorzunehm en, da sich
daraus das rich tigste B ild , u.a. von der Ausgleich­
kurve, ergibt.
W enn ein E m pfangsgerät m it lautloser A bstim m ung
ausgerüstet
ist,
muss
gleiches gilt für Em pfängern m it autom atischer
Lautstärkeregelung.
4
1000 kH z = 2000 kH z =
300/2 = 150 m,
1000 kH z — 3000 kH z =
300/3 = 100 m,
1000 kH z = 4000 kH z —
300/4 = 75 m usw.
m it
dem
Serviceoszillator
S e le k tiv itä ts­
diese
abgestellt
werden;
Im allgemeinen lässt sich die lautlose Abstim m ung
durch einen der dazu bestim m ten Bedienungs­
knöpfe ausser B etrieb setzen.
Zur Ausschaltung der autom atischen L a u tstä rk e­
regelung genügt gewöhnlich die Kurzschliessung
des (der) Entkopplungskondensator(en)
n u n g e n ) für die autom atische Lautstärkeregelung.
E in e Selektivitätsm essung im K .W .-B ere ich wird
weniger genau ausfallen, da ein Frequenzunter­
schied von beispielsweise 10 kH z schwierig abzu­
lesen ist.
F ü r eine Messung im Lang- und M ittelw ellenbereich
gehe m an folgendermassen vor:
Die M essergebnisse eines einwandfrei arbeitenden
G erätes derselben Type sind wie folgt: A u f eine
W ellenlänge von z .B . 350 m ist für eine 10-bzw.
lOOfache V erstärkung des Oszillatorsignales eine
beiderseitige V erstim m ung von 5 bzw. 10 kH z
erforderlich, um die ursprüngliche Ablesung am
A usgangsindikator zu erzielen. D ie autom atische
Lautstärkeregelung und die lautlose Abstim m ung
werden abgeschaltet; alle ursprünglichen A bschir­
mungen werden wieder angebracht. D er zu prüfende
Em pfänger wird nun angeschlossen und zum B e i­
spiel au f 350 m abgestim m t.
A usgangsindikator anschliessen und Lautsprecher
ausschalten.
V eränderliche B an d b reite au f schm al einstellen,
eventuell Tonfilter einschalten.
M oduliertes Signal m it einer W ellenlänge von 350 m
über die H ilfsantenne an den Em pfänger anlegen
(Stellung von CI notieren).
R I in die H öchststellung drehen und während der
Messung stehen lassen.
S K 4 zurückdrehen, bis am A usgangsindikator ein
gut ablesbarer Ausschlag zu erkennen ist (z .B .
20 V % ).
Signal zehnfach verstärken; zu dem Zweck S K 4
eine Stellung nach rechts drehen.
Serviceoszillator erst links, dann rechts verstim m en,
bis
der A usgangsindikator
anzeigt wie bei der ersten Einstellung.
D ie Stellungen von C I notieren und feststellen,
wieviel kH z v erstim m t werden m usste.
Die gefundenen D aten brauchen nur annähernd
m iteinander übereinzustim m en, da einige T oleran ­
zen zulässig sind.
Prüfung der automatischen Lautstärkeregelung und
der
Optischen
Abstimmindikator
empfängern durch den Serviceoszillator G.M. 2880.
Die
autom atische
Lautstärkeregelung
E m pfangsgerät soll dienen allzu starke Signale
abzuschw ächen und schwache Signale so w eit zu
verstärken,
dass
eine
erzielt wird. B e i einer hochempfindlichen au tom a­
tischen Lautstärkeregelung wird jed och der E m p ­
fänger auch unem pfindlicher, wenn ein schwaches
Signal em pfangen wird. D a dieses Signal v erstärk t
au f die Anode der Diode trifft, ensteht hierdurch
ein Strom , der seinerseits einen Spannungsabfall
in einen W iderstand hervorruft. Diese Spannung
gelangt als negative
G ittervorspannung
H .F .-R ö h ren usw., wodurch das G erät zwangs­
läufig weniger empfindlich wird. E s leuch tet also
ein,
dass
die
ideale
autom atische
regelung einen Em pfänger unempfindlicher m acht.
Um nun eine angemessene Em pfindlichkeit für
der Sp an ­
denselben Ausschlag
an
Rundfunk­
in
einem
ausreichende
L au tstärk e
an die
L a u tstä rk e­

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