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Schaltungsbeschreibung; Z80-Kern; Afsk-Modem, Afsk-Dcd - Manfred Jung TNC2Q Benutzerhandbuch

Quad-speed-packet-radio-modem 1200 / 2400 / 9600 / 19200 baud
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TNC2Q
Seite 18
Handbuch Rev 5

6 Schaltungsbeschreibung

Den Schaltplan des TNC2Q finden Sie im Anhang ab Seite 31.

6.1 Z80-Kern

Der Z80-Kern des TNC2Q besteht aus der CPU (U25), der SIO (U24), dem EPROM
(U26), und dem RAM (U27). Die Taktversorgung übernimmt der 9.8304-MHz-
Quarzoszillator Q4 (Blatt 4).
Ein MAX691 (U42) erzeugt ein zuverlässiges und schnelles Resetsignal, außerdem über-
nimmt er das Umschalten auf Batterieversorgung bei fehlender Betriebsspannung. Die
beiden Lötbrücken am MAX691 müssen geschlossen sein, wenn keine Batterie eingesetzt
wird.
Der Dekoder 74HC138 (U28) liefert die Chip-Select-Signale für EPROM und RAM. Das
EPROM belegt die unteren 32 KByte des CPU-Adressraums, das RAM die oberen
32 KByte.
Die Chip-Select-Leitung für das RAM ist über den MAX691 geführt. Fällt die Versor-
gungsspannung aus dem normalen Betriebsbereich heraus, sperrt der MAX691 diese Lei-
tung und verhindert damit einen unkontrollierten Zugriff auf das RAM.
Die Pegelwandlung für die V24-Schnittstelle (X4) übernimmt ein MAX232 (U32). Neben
den beiden Datenleitungen RXD und TXD sind auch die Steuersignale RTS und CTS an
die Buchse geführt. Die Buchse besitzt die übliche Modembelegung und kann deshalb mit
einem einfachen 1:1-Kabel z.B. an den 9-poligen seriellen Stecker eines PC angeschlos-
sen werden.
Der Teilerbaustein 74HC4060 (U29) erzeugt die Takte für die V24-Schnittstelle. Über
Jumper wird eine der Taktfrequenzen 614.4 kHz, 307.2 kHz oder 153.6 kHz ausgewählt,
was Baudraten von 38400, 19200 und 9600 Baud auf der V24-Schnittstelle entspricht.
Am Ausgang Q14 wird das Signal SYNCB abgegriffen und an die SIO geführt. Aus die-
sem 600-Hz-Takt wird das interne Timing des Programms abgeleitet, z.B. das TX-Delay.
Über den Multiplexer U23A wird eines der Signale 19200 oder 9600 Hz für den AFSK-
PIC U40 ausgewählt. Die Auswahl wird durch das Signal 1k2/2k4 bestimmt (kommt vom
Baudratenwahlschalter über X244). Dadurch liegt an U40 immer ein Signal mit der
8-fachen
Frequenz
der
eingestellten
AFSK-Baudrate
an
(9600 = 8*1200,
19200 = 8*2400).
In gleicher Weise versorgt der Multiplexer U23B die Filterbausteine MAX295 und
MAX296 (Blatt 3) mit der 32-fachen Frequenz der eingestellten FSK-Baudrate
(307.2 kHz = 32*9600, 614.4 kHz = 32*19200).

6.2 AFSK-Modem, AFSK-DCD

Das AFSK-Modem ist im TCM3105 (U39) enthalten. Der Analog-Multiplexer U13B
wählt einen der beiden Quarze Q2 und Q3 aus. Damit wird das Modem auf die Baudraten
1200 und 2400 Baud umgeschaltet. U20B und U20C sorgen bei Empfangsbetrieb (Signal
RTSA=1) dafür, daß der TCM3105 kein Sendesignal erzeugt.
Der NF-Ausgang des TCM3105 ist auf zwei Potis mit anschließendem Analog-
Multiplexer (U17A) geführt. Der Hub läßt sich damit für beide Baudraten, 1200 und
2400 Baud, getrennt auf den optimalen Wert einstellen.

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