Ebinger EB 450 S Bedienungsanleitung Seite 7

Im praktischen Einsatz wird diese Ortungsreichweite nicht immer erzielt, da auch äu-
ßere Einflüsse (Geländeformation, mineralisierte Erdböden) das Suchergebnis nega-
tiv beeinflussen können. Vom Maximalwert sind i.d.R. etwa 20 % abzuziehen, um auf
Reichweiten zu kommen, die bei relativ ungestörten Suchbedingungen erzielt werden
können.
Die nachfolgende Grafik verdeutlicht den Wirkungs- und Objektbereich des Suchge-
rätes. Die punktierte Linie zeigt erreichbare Suchergebnisse für Metallobjekte, die ei-
ne Flächenwirkung von 10 - 500 % der Sonde aufweisen.
Tiefe in cm
120
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
50
Bild 4 Ortungsreichweite des EB 450 S mit Sondendurchmesser 260 mm
Im Kleinteilbereich liegt der Reichweitenfaktor bei ca. 1,5. Dies bedeutet, dass ein
Metallobjekt (z.B. Unterlegscheibe von Ø 24 mm gleich 10 % des Suchspulendurch-
messers) in der 1,5-fachen Entfernung des Spulendurchmessers (also 26 cm x 1,5 =
39 cm) angezeigt wird. Dieser Maximalwert setzt eine empfindliche Geräteeinstellung
(Dauerton) voraus. Die Prüfung erfolgt in der Luft. Auch von diesem Ergebnis müs-
sen etwa 20 % in Abzug gebracht werden. Dies dürften dann erzielbare Reichweiten
sein. Bei der Splittersuche kommt das Nahfeld der Sonde zur Wirkung, da es um den
Nachweis kleiner Metallobjekte geht. Das Nahfeld der Sonde ist etwa der Entfer-
nungsbereich, der dem Suchspulendurchmesser entspricht.
Ein Granatsplitter von etwa 4 g bewirkt je nach Lage eine Anzeige bis zu 25 cm. Da-
gegen wird ein Granatsplitter von ca. 20 g bis zu 35 cm Entfernung angezeigt.
100 g bewirken eine Anzeige bis zu 45 cm. Von diesen Reichweiten muss der Such-
abstand zwischen Sonde und Baumstamm in Abzug gebracht werden. Die maximale
Eindringtiefe ergibt sich bei doppelseitigem Absuchen des Stammes. Auch hier ist es
angezeigt, von den maximalen Reichweiten etwa 20 -% in Abzug zu bringen.
Nutzbereich
100 150 200
Fundobjektgröße in Prozent der Suchspulengröße
7
max. theoretische Reichweite
250 350 500% of