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Symmetrische Audiosignale - Klark Teknik Square One Bedienungsanleitung

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Symmetrische Audiosignale

Die Symmetrierung bezieht sich auf die Art der Signalverbindung für die Ein- und Ausgänge eines Audiosystems. Diese
Verbindungen sollen externe Störsignale von Netzleitungen oder internes Übersprechen von benachbarten Leitungen
besonders unterdrücken. Im Gegensatz zu unsymmetrischen Leitungen, die wesentlich störanfälliger sind, sind
symmetrische besonders bei langen Kabelwegen hilfreich. Darüber hinaus kann Symmetrierung den Linepegel erhöhen
und Brummschleifen verhindern. Lange Verbindungen zu Endstufen oder Signale mit geringem Pegel z.B. von Mikrofonen
werden üblicherweise symmetrisch ausgeführt. Als Stecker verwendet man 3-polige XLR-Typen oder 6,3mm
Klinkenstecker, ebenfalls mit drei Kontakten (TRS).
Das Grundprinzip der symmetrischen Audioübertragung liegt in der Auslöschung von Störsignalen durch Verwendung von
drei Kabeladern. Die inneren zwei Litzen führen das eigentliche Audiosignal und werden oft als „hot" und „cold" bezeichnet.
Die dritte Ader wird um die beiden anderen geflochten und dient so als äußere Abschirmung und gleichzeitig der
Masseführung. Ein unsymmetrisches Kabel hat im Vergleich nur zwei Adern. Es muss die Abschirmung gleichzeitig auch
zur Signalrückführung nutzen. Die beiden symmetrischen Adern für das Audiosignal („hot" und „cold") haben gleiche
Spannung und Quellimpedanz jedoch gegensätzliche Polarität. Werden sie im Verstärker subtrahiert, dann wird jegliche
Störspannung ausgelöscht, die auf beide Adern mit gleicher Polarität einstreut. Die Differenz der beiden ergibt das
bereinigte Audiosignal mit doppelter Amplitude.
Leider sind in der Praxis die Störungen auf beiden Adern niemals vollkommen identisch. Die Größe, auf die die Störung
reduziert wird, wird als Gleichtaktunterdrückung (common mode rejection, CMR) bezeichnet. Die elektronisch
symmetrierten Ein- und Ausgänge des Square ONE Splitters sind mit einer sehr hohen Gleichtaktunterdrückung
ausgestattet. Externe Störsignale wie Netzbrummen werden daher wirkungsvoll unterdrückt. CMR ist eine Größe für die
Leistungsfähigkeit eines symmetrischen Eingangs, den Störanteil eines ankommenden Signals mit gleicher Amplitude und
Phase zu unterdrücken. In den technischen Daten wird die Gleichtaktunterdrückung üblicherweise als logarithmisches
Verhältnis (common mode rejection ratio, CMRR) in dB bei einer bestimmten Frequenz angegeben.
Anmerkung: In symmetrischen Schaltungen wird das „hot" Signal oft auch als „+ve" oder „in phase" bezeichnet.
Entsprechend findet man „-ve" und „out of phase" für das mit „cold" bezeichnete Signal.
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