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Einführung In Die Spektrum-Analyse Video-Filter; Empfindlichkeit - Max. Eingangspegel - Hameg HM5012 Handbuch

Spektrumanalysator
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Einführung in die Spektrum-Analyse
Video-Filter

Empfindlichkeit - Max. Eingangspegel

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Die Messung kleiner Signale kann sich immer dann schwierig
gestalten, wenn die Signalamplitude im gleichen Pegelbereich
wie das mittlere Rauschen des Spektrum-Analysators liegt. Um
für diesen Fall die Signale besser sichtbar zu machen, läßt sich
im Signalweg des Spektrum-Analysators hinter dem ZF-Filter
ein Video-Filter zuschalten. Durch dieses Filter, mit einer Band-
breite von wenigen kHz, wird das interne Rauschen des Spek-
trum-Analysators gemittelt. Dadurch wird unter Umständen ein
sonst im Rauschen verstecktes Signal sichtbar.
Wenn die ZF-Bandbreite sehr schmal im Verhältnis zum einge-
stellten SPAN ist, sollte das Video-Filter nicht eingeschaltet
werden, da dies zu einer zu niedrig dargestellten Amplitude auf
Grund der Bandbreitenbegrenzung führen kann. (Eine nicht
zulässige Kombination der eingestellten Parameter wird durch
die UNCAL. Anzeige im READOUT angezeigt).
Die Spezifikation der Eingangsempfindlichkeit eines Spektrum-
Analysators ist etwas willkürlich. Eine Möglichkeit der Spezifika-
tion ist, die Eingangsempfindlichkeit als den Pegel zu definieren,
bei dem die Signalleistung der mittleren Rauschleistung des
Analysators entspricht. Da ein Spektrum-Analysator immer
Signal plus Rauschen mißt, erscheint bei Erfüllung dieser Defi-
nition das zu messende Signal 3dB oberhalb des Rauschpegels.
Die maximal zulässige Eingangsspannung für einen Spektrum-
Analysator ist der Pegel, der zur Zerstörung (Burn Out) der
Eingangsstufe führt. Dies ist bei einem Pegel von +10dBm für
den Eingangsmischer, und +20dBm für den Eingangs-
abschwächer der Fall. Bevor der ,,burn out"-Pegel erreicht wird,
setzt eine Verstärkungskompression beim Spektrum-Analysator
ein. Diese ist unkritisch, solange eine Kompression von 1dB
nicht überschritten wird.
Darüber hinaus kann davon ausgegangen werden, daß der
Analysator Nichtlinearitäten auf Grund von Übersteuerung pro-
duziert. Außerdem steigt die Gefahr einer unbemerkten Überla-
stung der Eingangsstufe, weil sich einzeln dargestellte Spektral-
linien in der Abbildung auf dem Bildschirm auch bei einsetzender
Verstärkungskompression meist nur unmerklich verändern. Auf
jeden Fall entspricht die Abbildung der Amplituden nicht mehr
den tatsächlichen Verhältnissen.
Änderungen vorbehalten

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