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elv 2606 Bedienungsanleitung Seite 3

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4.5.2. COM-Buchse
Massebezugspunkt für alle Messarten außer Strommes-
sung. Hier wird die Messleitung zum Massepunkt des
Messobjekts angeschlossen.
4.5.3. Hz/
/F/
-Buchse
Anschluss für Frequenzmessung, Widerstands- und
Kapazitätsmessung, Durchgangsprüfung und Dioden-
test.
4.6. Display
Das Display zeigt die Messwerte in 3,5 Stellen mit auto-
matischer Polaritätsanzeige, Überlauf und Dezimal-
punktsetzung an.
Zusätzlich ist eine vierzigstufige Bargraph-Anzeige vor-
handen, die den Messwert parallel zur Digitalanzeige in
quasi analoger Form anzeigt. So sind Tendenzen schnel-
ler erfassbar. Die Bargraphanzeige überstreicht immer
den gesamten, gerade gewählten Messbereich.
4.6.1. Überlaufanzeige
Überschreitet der Messwert die Bereichsgrenze des ein-
gestellten Messbereichs, so blinkt im Display die füh-
rende Ziffer und es ertönt ein intermittierender Warn-
ton.
4.7. Stromzange
Umschließt nach Aufklappen durch den Zangenöff-
nungshebel das zu messende Kabel/Leiter. Die Markie-
rung „+" an der Zange zeigt die Stromflussrichtung bei
Gleichstrommessung an. Wenn die Anzeige positiv ist,
fließt der Strom vorwärts durch die Stromzange.
- Schalten Sie alle Versorgungsspannungen am zu
messenden Bauelement aus und achten Sie auch
darauf, dass mit dem Bauelement verbundene Kon-
densatoren entladen sind, damit keine Messwertver-
fälschungen auftreten.
1. Schalten Sie den Drehschalter auf den „Ω"-Bereich.
2. Im Display erscheint „40.00 MΩ".
3. Verbinden Sie die Messleitungen mit dem Messob-
jekt (Buchsen „COM" und „Hz/Ω/F/ ").
Beachten Sie bei der Messung auch die folgenden
Hinweise:
- Bei sehr niedrigen Widerstandswerten können bereits
die internen Widerstände der Messleitungen und
Messbuchsen zu einer verfälschten Anzeige führen.
Betätigen Sie bei an den Messspitzen kurzgeschlos-
senen Messleitungen die „Zero"-Taste. Der Wider-
stand der Messleitungen wird automatisch vom Mes-
sergebnis subtrahiert.
- Um die Messgenauigkeit des Gerätes zu erhalten,
verbinden Sie die Messspitzen nie mit einer Span-
nungsquelle, dies kann bei längerer Einwirkung die
Eigenschaften des Messgerätes nachhaltig ver-
schlechtern.
8. Kapazitätsmessung
Schalten Sie alle Spannungen am Messobjekt
ab und entladen Sie den Kondensator.
1. Schalten Sie den Drehschalter auf den „-II-"-Bereich
2. Schließen Sie die Messleitungen an die Buchsen
„COM" und „Hz/Ω/F/ " an.
3. Betätigen Sie die Taste „ZERO" und speichern Sie
damit die Eigenkapazität der Messleitungen ab. Dies
ist besonders bei geringen Kapazitäten notwendig.
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4.8. Automatische Abschaltung
Wird 30 Minuten lang kein Bedienelement betätigt, schal-
tet sich das Gerät zur Batterieschonung automatisch
ab. Das Wiedereinschalten erfolgt dann mit der Taste
„RANGE".
5. Messungen
Die folgende Beschreibung der Bedienung des Mess-
gerätes umfasst eine Einführung in den spezifischen
Umgang mit diesem Gerät. Sie ersetzt keine messtech-
nische Grundlagenausbildung. Hierzu konsultieren Sie
bitte entsprechende Fachliteratur.
Achtung!
Setzen Sie ausschließlich nach EN 61010-2-31 zerti-
fizierte Messkabel/Tastköpfe ein, die für die Über-
spannungskategorie III (1000 V) zugelassen sind.
Achtung!
Die Messspitzen immer nur hinter dem Griffschutz-
kragen (Abrutschschutz) erfassen, niemals direkt an
den Spitzen!
5.1. Undefinierte Anzeigen
Bei offenen Messeingängen bzw. bei Berühren der Mess-
spitzen mit der Hand, kann es zu undefinierten Anzei-
gen kommen. Dies ist keine Betriebsstörung, sondern
eine Reaktion des empfindlichen Messeingangs auf vor-
handene Störspannungen.
Im Normalfall ohne hohen Störpegel am Arbeitsplatz
sowie bei einem Kurzschluss des Messeingangs erfolgt
sofort die Anzeige 000 bzw. bei Anschluss des Mess-
objekts die exakte Messwertanzeige. Schwankungen
der Anzeige ±1 Digit sind systembedingt und liegen in-
nerhalb der Toleranz.
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Bei der späteren Messung wird dann der exakte Wert
des Kondensators angezeigt.
4. Verbinden Sie die Messleitungen mit dem Messob-
jekt. Gepolte Kondensatoren sind mit dem Pluspol
an die Buchse „Hz/Ω/F/ " und mit dem Minuspol
an die Buchse „COM" anzuschließen.
Bitte beachten:
- Ein defekter Kondensator äußert sich mit der Anzei-
ge „Null" bzw. um Null herum in allen Bereichen,
wenn er unterbrochen ist.
- Beachten Sie, dass Elektrolytkondensatoren inner-
halb ihres Toleranzbereiches erhebliche Streuungen
aufweisen können.
- Restspannungen im Kondensator, beschädigte Iso-
lierschichten oder defektes Dielektrikum können er-
hebliche Ergebnisverfälschungen hervorrufen.
9. Durchgangsprüfung
Die Durchgangsprüfung ermöglicht den Test von Strom-
kreisen, Leitungen, Bauelementen usw. auf elektrischen
Durchgang (d. h., Widerstandswerte unter ca. 40 Ω). Ver-
meiden Sie auf jeden Fall ein Verbinden der Messleitun-
gen mit einer Spannungsquelle. Dies kann zu Schäden
am Messgerät führen. Daher messen Sie nur an ausge-
schalteten Messobjekten.
1. Schalten Sie den Drehschalter auf den Bereich
". Im Display erscheinen „ " und „OL".
2. Verbinden Sie die Messleitungen mit dem Messob-
jekt, z. B. einer zu überprüfenden Leitung (Buchsen
„COM" und „Hz/Ω/F/ ").
3. Liegt der Widerstand des Messobjekts unter ca.
40 Ω, so ertönt der Summer.
Beachten Sie, dass starke magnetische und elektrische
Felder das Messergebnis verfälschen und undefinierte
Anzeigen hervorrufen können.
Hat man den Widerstandsmessbereich oder den Durch-
gangs-Prüfungsbereich gewählt, erscheint bei offenem
Messeingang die Überlaufanzeige.
6. Spannungsmessungen DC/AC
Beachten Sie die Maximalgrenzen der anzuschließen-
den Spannungen von 1000 V DC/750 VAC!
1. Schalten Sie den Funktionsschalter auf den ge-
wünschten V-Bereich. Bei Auswahl der Gleichspan-
nungsmessung erscheint „DC" im Display, in Wech-
selspannungsbereichen „AC".
2. Verbinden Sie beide Messspitzen (bei höheren Span-
nungen 5.2. beachten!) mit dem Messobjekt, bei
Gleichspannungsmessung möglichst polrichtig (rot an
Plus, schwarz an Minus, Buchsen „COM" (Minus) und
„V" (Plus)).
Bei negativer Eingangsspannung an der V-Messbuch-
se erscheint ein Minus vor dem Messwert.
Erscheint die Überlaufanzeige im Display, so schal-
ten Sie, falls Sie die manuelle Messbereichswahl be-
nutzen, in den nächst höheren Bereich bzw. trennen
die Messleitungen sofort vom Messobjekt.
7. Widerstandsmessung
Beachten Sie vor Beginn der Widerstandsmessung fol-
gende Grundregeln:
- Wenn Sie das Multimeter in die Messart „Ω" geschal-
tet haben, verbinden Sie die Messleitungen niemals
mit einer Spannungsquelle. Dies zerstört das Mess-
gerät.
10. Diodentest
Diese Funktion ermöglicht den Test von (spannungslo-
sen) Halbleiterstrecken auf Durchgang, Sperrfunktion
oder normales Verhalten.
Vermeiden Sie auf jeden Fall ein Verbinden der Mess-
leitungen mit einer Spannungsquelle. Dies kann zu
Schäden am Messgerät führen. Daher messen Sie
nur an ausgeschalteten Messobjekten und entladen
Sie an das Messobjekt angeschlossene Kondensa-
toren.
1. Schalten Sie den Drehschalter auf den Bereich
". Im Display erscheint eine Anzeige von ca.
3 V.
2. Verbinden Sie die Messleitungen mit dem Messob-
jekt (Buchsen „COM" und „Hz/Ω/ ").
3. Zeigt das Display dabei sofort einen Wert um 3 V an,
tauschen Sie die Anschlüsse der Messleitungen am
Messobjekt.
4. Nun wird die Durchlassspannung des Bauelements
angezeigt (max. 2,0 V, bei GE-Dioden ca. 0,3 V, bei
SI-Dioden ca. 0,6 V).
5. Zeigt das Display trotz Messleitungstauschs ca. 3 V
(3-3,4 V) an, so ist die gemessene Halbleiterstrecke
unterbrochen.
6. Zeigt das Display in beiden Anschlussrichtungen, also
auch nach dem Tausch der Messleitungen, Null an,
so ist die Halbleiterstrecke kurzgeschlossen.
Die Polarität des Bauelements ist wie folgt feststellbar:
Wenn Sie z. B. die Diode mit dem Messgerät verbun-
den haben und das Gerät zeigt die Durchlassspannung
an, so liegt die rote Messspitze an der Anode.
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