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GHM-Messtechnik LF 9648 Anleitung Seite 10

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GHM-Messtechnik GmbH • Standort Martens
Kiebitzhörn 18 • D-22885 Barsbüttel / Germany
+49-(0)40-670 73-0 • Fax +49-(0)40-670 73-288
 info@martens-elektronik.de • www.ghm-messtechnik.de
Anforderung an ein Leitfähigkeits-Messsystem gemäß USP<645>
Ein Leitfähigkeits-Messsystem für die Überwachung von Reinstwasser muß gemäß USP<645> nachfolgend beschriebene
Anforderungen erfüllen:
Kalibrierung
Leitfähigkeits-Messgerät
Genauigkeit
Auflösung
Temperaturmessung
Temperaturkompensation
Dynamischer Bereich
Schaltpunkt
Schalthysterese
Leitfähigkeits-Messzelle
Zellenkonstante
Temperatursensor
Oberflächenrauheit
der Edelstahl-Elektroden
Alle von Martens-Elekgtronik für die Messung und Überwachung von Reinstwasser gelieferten Geräte und Messzellen er-
füllen diese Anforderungen. Für die Realisierung eines Voralarms läßt sich der Schaltpunkt für die Alarme AL1 ... AL4 im
Bereich 50...100 % vom zulässigen Grenzwert (gemäß Tabelle) einstellen.
Parametereinstellung für USP<645>
Für das richtige Schalten der Grenzwerte ist es nur erforderlich den entsprechenden Alarmkontakt auf <USP645> zu konfi-
gurieren. Um auch den angezeigten Wert USP-konform darzustellen, sind folgende Einstellungen nötig:
Parameter  
Parameter  
Parameter  
Parameter  
Parameter  
Parameter 
Parameter  
Parameter  
Parameter  
Kalibrierung von Leitfähigkeits-Messsystemen gemäß USP<645>
Leitfähigkeits-Messsysteme für die Überwachung von Reinstwasser müssen regelmäßig kalibriert werden. Gemäß
USP645> muß eine Kalibrierung nach NIST (National Institut of Standards and Technology U.S.) -Messgerät- bzw. nach
ASTM (American Society for Testing and Materials) -Messzelle- rückführbar sein.
Alle von Martens Elektronik gelieferten Leitfähigkeits-Messgeräte werden im Werk mit Präzisionswiderständen (nach NIST
rückführbar) kalibriert. Die Zellenkonstanten der Leitfähigkeits-Messzellen werden mit Kalibrierlösungen (nach ASTM rück-
führbar) ermittelt und auf dem Typenschild aufgedruckt. Diese Vorgehensweise deckt sich mit den Empfehlungen der
USP<645>.
Kalibrierung im Feld
Für die regelmäßige obligatorische Kalibrierung eines Leitfähigkeits-Messsystems (Messgerät + Messzelle) im Feld ist die
im Werk vorgenommene Methode nicht praktikabel. Einfacher und vom Handling sicherer ist die Gesamt-Kalibrierung des
Systems. Als Prüfmittel empfiehlt Martens Elektronik die Kalibrierlösung EC23,8 (Leitfähigkeit 23,8 μS/cm bei 25 °C) und
ein Präzisions-Stabthermometer Modell N63802 (Messbereich 17,0...35,0 °C).
Sollten andere Kalibrierlösungen zum Einsatz kommen, so ist zu bedenken, dass es bei Reinstwasser-Leitfähigkeits-Mess-
zellen an den Edelstahl-Elektroden bei Leitfähigkeiten oberhalb 50 μS/cm zu einem Polarisationseffekt (Übergangswi-
derstände an den Grenzflächen) kommt. Dieses führt somit bei Verwendung von Kalibrierlösungen mit einer Leitfähigkeit
von mehr als 50 μS/cm bei 25 °C zu einem zusätzlichen Messfehler. Die geforderte Genauigkeit von 2 % kann dann nicht
mehr sicher eingehalten werden. Daher sollten solche Kalibrierlösungen nicht verwendet werden.
Alle Leitfähigkeits-Messgeräte und -Converter mit Option 14 von Martens Elektronik verfügen über eine Kalibrier-Routine
für die Kalibrierung des gesamten Leitfähigkeits-Messsystems. Für die Dauer der Kalibrierung werden die Analogausgänge
für Leitfähigkeit und Temperatur sowie die Schaltzustände der Alarmausgänge eingefroren. Somit muß die Produktion nicht
unterbrochen werden. Allerdings muß dann anlagenseitig ein absperrbarer Bypass vorhanden sein.
±0,1 μS/cm (bei Messwert 1,3 μS/cm)
±0,1 μS/cm
±1 °C
ohne
10
2
1,3 μS/cm bei 25 °C ±0,1 μS/cm
0,1 μS/cm
Genauigkeit +/-2 %
nicht vorgesehen
< 0,8 µm EHEDG-Empfehlung
(European Hygienic Engineering & Design Group, Brüssel)
Einheit (Unit)
Einblenden einer zusätzlichen 0
Anzahl der Dezimalstellen
Startwert
Endwert
Zellenkonstante
Zellentyp/Messprinzip
Wahl der Temperaturkompensation
Einstellung des Temperaturkoeffizienten :    
:    
:  
:  
:   
:   
: entsprechend der verwendeten Zelle
:     
:   
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