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VOLKMANN SSF BAT 2 Handbuch Seite 11

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Bei diesem Verfahren wird der Ultraschall-Ton durch einen konstanten Faktor geteilt.
Verwendet man beispielsweise ein Gerät, das um den Faktor 10 teilt, wird der Ruf der
Zwergfledermaus bei 45 kHz empfangen und mit 4,5 kHz durch den Lautsprecher aus-
gegeben. Diese Frequenzteilung kann man sich in etwa so vorstellen, dass von den
Schallschwingungen nur jede zehnte weiterverarbeitet und die 9 anderen entfernt wer-
den. (Beim Beispiel Zwergfledermaus heißt das, dass von 45.000 Wellenschwingungen
pro Sekunde 40.500 entfernt und nur 4.500 weiter verwendet werden). Damit gehen
90% der Information des ursprünglichen Ultraschalltones verloren. Andererseits ist es
im Gegensatz zum Heterodyn-Verfahren beim Teiler-Verfahren nicht erforderlich, vor-
her einen bestimmten Frequenzbereich auszuwählen. Das System funktioniert über eine
große Breite des Frequenzbandes und dem Hörer entgeht damit kein Signal.
Der SSF BAT2 nutzt dieses Verfahren, um beim Scannen das gesamte Frequenzband auf
Fledermausrufe (und natürlich andere Geräusche im Ultraschallbereich) abzusuchen. Um
die Frequenz-Peaks aussagekräftig zu erkennen, muss das Eingangssignal über dem
Hintergrund-Rauschen liegen. Zu leise Fledermausrufe werden nicht erkannt.
(SSF BAT2 arbeitet für die Frequenzberechnung intern mit einem Teiler von 8).
Festfrequenzen
Die Festfrequenzen stellen vorher programmierte Mischerfrequenzen für das Heterodyn-
Verfahren dar. Sie dienen zum schnellen Umschalten auf die speziell interessierenden
Fledermausfrequenzen. Beispielsweise können hier Frequenzen für den Großen Abend-
segler oder die Zwergfledermausarten gespeichert werden, die dann durch einen Knopf-
druck abrufbar sind.
Der SSF BAT2 kann bis zu 4 frei wählbare Festfrequenzen speichern. In der Standard-
einstellung sind 3 Frequenzen vorprogrammiert: 20, 40 und 45 kHz. Der 4. Speicher-
platz ist in der Standardeinstellung nicht belegt.
Einen besonderen Dank an Dr. Wolfgang Fiedler für die Beschreibung der Erkennungsverfahren
und der Fledermausrufe sowie für die Erstellung der Übersicht der in Europa vorkommenden
Fledermausarten.
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