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Übersicht Und Verwendungszweck - Siemens 3RK1904-2AB02 Betriebsanleitung

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1 Übersicht und Verwendungszweck
Für die komfortable Inbetriebnahme und Diagnose eines AS-i Bussystems bietet das Adressiergerät folgende Funktionen:
• Auslesen und Einstellen der Slave-Adresse 0 bis 31 bzw. 1A bis 31A, 1B bis 31B für alle AS-Interface Slaves
• Zur Vermeidung von Doppeladressierungen können bereits benutzte Adressen gespeichert und gesperrt werden
• Messung der Spannung auf der AS-Interface Leitung und Messung des Betriebsstroms eines AS-i Slaves
• Test der Ein- und Ausgangsdaten von digitalen und analogen Slaves nach AS-Interface Spezifikation V3.0, inklusive sicherheitsgerichteter
Eingangsslaves
• Einstellen der Parameter eines Slaves für Testzwecke und Rücklesen des Parameterechos
• Auslesen des Slave-Profils (IO, ID, ID2)
• Auslesen und Einstellen des ID1-Codes
• Auslesen der Datenobjekte Identifier und Diagnosis bei CTT2-Slaves
• Auslesen der Sicherheits-Codefolgen von sicherheitsgerichteten Eingangsslaves (ASIsafe)
• Lesen und Schreiben der zyklischen Ein- und Ausgangskanäle von CTT2-Slaves
• Speicherung von kompletten Netz-Konfigurationen (Profile aller Slaves) als Adressierhilfe
Auslesen und Einstellen der Slave-Adressen für AS-Interface Slaves
Das Adressiergerät dient in der Hauptfunktion dazu, jedem AS-Interface Slave bei der Inbetriebnahme eine Adresse zuzuweisen.
Das Gerät erkennt ein angeschlossenes Slave-Modul oder ein komplettes AS-i Netz und zeigt die gefundenen Slave-Adressen im LCD-Display an.
Ein neuer Slave hat im Auslieferungszustand die Adresse 0.
Um am Datenaustausch mit dem Master teilnehmen zu können, muss jedem AS-i Slave eine Adresse ungleich Null zugewiesen werden.
Slaves mit Standard-Adressierung verwenden den Adressbereich 1...31.
Slaves mit erweiterter Adressierung verwenden den Adressbereich 1A...31A, 1B...31B.
Der Adressierungstyp wird vom Adressiergerät automatisch erkannt.
An einem AS-i Bussystem darf eine Adresse nicht mehrfach vergeben werden. Ist ein Slave mit Standard-Adresse vorhanden, so kann der gleiche
Adressenwert nicht für Slaves mit erweiterter Adresse benutzt werden. Falls ein Slave mit erweiterter Adresse einen Adressenwert als A-Adresse
verwendet, kann ein anderer Slave mit erweiterter Adresse den gleichen Adressenwert als B-Adresse benutzen.
Beispiele: Bei vorhandenem Slave mit Standard-Adresse 1 stehen die Adressen 1A und 1B für Slaves mit erweiterter Adresse nicht mehr zur
Verfügung. Bei vorhandenem Slave mit erweiterter Adresse 2A kann zusätzlich ein Slave mit erweiterter Adresse 2B verwendet werden.
Damit Adressen nicht versehentlich mehrfach vergeben werden, kann das Adressiergerät die bereits eingestellten Adressen speichern und nur die
unbenutzten Adressen zur Auswahl für neue Slaves anbieten.
Das Zurückstellen auf die Adresse 0 ist ebenfalls möglich.
Anschluss eines AS-Interface Slaves an das Adressiergerät
Um die Adresse eines Slaves einzustellen, wird die dem Adressiergerät beiliegende Adressierleitung mit der M12-Buchse des Geräts verbunden
und der Hohlstecker in die Adressierbuchse des Slave-Moduls gesteckt. Beim Einstecken des Hohlsteckers wird das Slave-Modul automatisch von
der eventuell angeschlossenen AS-i Busleitung getrennt. Das Slave-Modul wird aus dem Adressiergerät versorgt. In der Schalterstellung ADDR
oder ADDR+MEM wird nach Drücken der Taste RETURN eine Adresse vorgeschlagen, die mit den Tasten Ab/Auf verändert und mit der Taste
RETURN bestätigt werden kann. Slave-Module mit M12-Anschlussstecker anstelle der Adressierbuchse können mit einer handelsüblichen
M12-Verbindungsleitung angeschlossen werden.
Anschluss des Adressiergeräts an ein AS-i Bussystem
Alternativ kann die M12-Buchse des Geräts mit einer AS-i Busleitung mit mehreren Slaves verbunden werden. Das Adressiergerät listet alle
gefundenen Adressen im Adressfeld der LCD-Anzeige auf. Mit den Tasten Ab/Auf kann die zu bearbeitende Adresse ausgewählt werden (blinkende
Adresse) und mit der Taste RETURN bestätigt werden. Da in diesem Fall alle Slave-Module mit Betriebsstrom versorgt werden müssen, ist ein
AS-i Netzteil oder ein AS-i Datenentkopplungsmodul plus Spannungsversorgung an die AS-i Busleitung anzuschließen. Das Adressiergerät ist
geeignet für Standard AS-i Netze (Nennspannung 30 V) und AS-i Power 24 V Netze (Betriebsspannung auf der AS-i Busleitung min. 19 V).
HINWEIS
Finden der Adresse eines Moduls, wenn mehrere Slaves angeschlossen sind:
Bei Anschluss des Adressiergerätes an ein AS-i Bussystem kann der Drehschalter auf Data gestellt werden und mit den Tasten Ab/Auf können die
vorhandenen Adressen durchlaufen werden. Das Adressiergerät aktiviert jeweils genau einen Slave am Bus. Am Adressiergerät blinkt die Adresse
im Adressenfeld des Displays und der zugeordnete AS-i Slave zeigt den Aktivierungszustand am Modul an (z. B. LED AS-i: grün, LED Fault: aus).
So kann die Adresse des Moduls auf einfache Weise festgestellt werden, ohne die Adressierbuchse des Moduls zu verwenden.
2
Bestell-Nr.: 3ZX1012-0RK10-4AB1

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