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Weinmann MEDUMAT Standard Gebrauchsanweisung
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MEDUMAT Standard
Beatmungsgerät
Gerätebeschreibung und Gebrauchsanweisung

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Inhaltszusammenfassung für Weinmann MEDUMAT Standard

  • Seite 1 MEDUMAT Standard Beatmungsgerät Gerätebeschreibung und Gebrauchsanweisung...
  • Seite 2: Inhaltsverzeichnis

    Konformitätserklärung ..66 MEDUMAT Standard ..34 Patientenventil ....35 Schlauchsystem .
  • Seite 3: Übersicht

    1. Übersicht 1.1 Gerät Bedienfeld MEDUMAT Standard 1 Beatmungsdruckmesser 2 Alarmfeld 3 Alarm-stumm-Taste MEDUMAT Stenosis Standard Disconnection < 2,7 bar O Air Mix 4 Umschalter Air Mix/No Air Mix No Air Mix 5 Stellknopf Minutenvolumen 6 Farblegende: Kleinkind (gelb, 10 kg bis 30 kg)
  • Seite 4: Anschlüsse Medumat Standard

    Anschlüsse MEDUMAT Standard 10 Druckgasanschluss 11 Raster für Wandhalter STATION MEDUMAT 12 Anschluss Beatmungsschlauch 13 Anschluss Druckmessschlauch 14 Überdruckventil 15 Staubschutz 16 Filter für Mischluft 11 Raster für Wandhalter STATION MEDUMAT Übersicht...
  • Seite 5: Besondere Kennzeichnungen Am Gerät

    1.2 Besondere Kennzeichnungen am Gerät Patientenventil Das Symbol auf dem Patientenventil weist Sie darauf hin, daß Sie eine wellige, klebrige oder verzo- gene Lippenmembran sofort austauschen müssen. Setzen Sie das Patientenventil dann keinesfalls mehr zur Beatmung ein, da sonst mit Funktionsstörungen zu rechnen ist (siehe „7.3 Prüfen des Patienten- schlauchsystems“...
  • Seite 6 MEDUMAT Standard Eingang 2,7 - 6 bar O Anschluss Schlauchsystem Maximaler Druck ≤100mbar STK- und Wartungsaufkleber STK-Aufkleber: (nur in der Bundesrepublik Deutschland) Kennzeichnet, wann die nächste Sicherheitstechnische Kontrolle nach §6 der Medizinprodukte-Betreiberverordnung erforderlich ist. Wartungsaufkleber: Kennzeichnet, wann die nächste Wartung erforderlich ist.
  • Seite 7 Geräteschild MEDUMAT Standard Seriennummer des Gerätes Hersteller Gleichspannung 3,6 V Lithiumbatterie CE-Kennzeichen (bestätigt, dass das Produkt den geltenden europäischen Richtlinien entspricht) Schutzgrad – gegen Eindringen von fremden Festkörpern IP24 – gegen Zugang zu gefährlichen Teilen – gegen Eindringen von Wasser mit schädlicher Wirkung Anwendungsteil des Typs BF Gerät nicht über den Hausmüll entsorgen...
  • Seite 8: Gerätebeschreibung

    2. Gerätebeschreibung 2.1 Bestimmungsgemäßer Gebrauch MEDUMAT Standard ist ein automatisches Beat- mungsgerät (Kurzzeit-Beatmungsgerät). Sie können MEDUMAT Standard einsetzen: • zur Wiederbelebung am Ort des Notfalls; • zum längerfristigen Gebrauch bei anhaltender Notfallsituation, z.B. bei einem Brand. Zum Transport können Sie MEDUMAT Standard einsetzen: •...
  • Seite 9: Betreiber- Und Anwenderqualifikation

    • ermöglicht mit Zusatzmodulen Absaugung und Sauerstoff-Inhalation, wobei MEDUMAT Standard und Module nicht gleich- zeitig betrieben werden dürfen. 2.2 Betreiber- und Anwenderqualifikation Als Betreiber oder Anwender müssen Sie mit der Bedienung dieses Medizinproduktes vertraut sein. Beachten Sie die gesetzlichen Anforderungen zum Betrieb und zur Anwendung (in Deutschland insbe- sondere die Medizinprodukte-Betreiberverordnung).
  • Seite 10 Durch den Beatmungsschlauch wird das Inspirati- onsgas über das Patientenventil und die Beatmungs- maske oder den Tubus zum Patienten geleitet. Eine Lippenmembrane im Patientenventil gewährleistet, dass das Ausatemgas über den Exspirationsschenkel ausgeatmet werden kann. Air Mix Bei Stellung wird atmosphärische Luft zuge- Air Mix mischt, so dass sich in der Regel eine O -Konzentra-...
  • Seite 11: Patientenschlauchsystem Mit Patientenventil

    Spontanatmung möglich ist, unabhän- gig davon, welchen Beatmungsmodus Sie gewählt haben. 2.5 Module Am MEDUMAT Standard können Sie Module an- bauen, um zusätzliche Funktionen zu ermöglichen. Die genaue Beschreibung der Montage und der Be- dienung finden Sie in der gesonderten Gebrauchs- anweisung für die Module.
  • Seite 12 MODUL Suction M O D U S u c ti o Mit MODUL Suction können Sie absaugen. Dazu schalten Sie bitte den Kippschalter auf „ “. Am Drehknopf stellen Sie den Absaugdruck stu- Va c fenlos von 0 bis -0,5 bar ein. Am Manometer kön- nen Sie den eingestellten Wert überprüfen.
  • Seite 13: Sicherheitshinweise

    Bitte lesen Sie diese Gebrauchsanweisung auf- merksam durch. Sie ist Bestandteil des Gerätes und muß jederzeit verfügbar sein. • Bevor Sie mit MEDUMAT Standard arbeiten, müssen Sie die Handhabung verstanden haben. • Das Patientenschlauchsystem muss vor Ge- brauch einer Funktions- und Sichtkontrolle durch den Anwender unterzogen werden (siehe „7.3 Prüfen des Patientenschlauchsystems“...
  • Seite 14 Haftung erlischt, wenn weder das in der Ge- brauchsanweisung empfohlene Zubehör noch Originalersatzteile verwendet werden. • Verwenden Sie MEDUMAT Standard nur für den beschriebenen Verwendungszweck (siehe „2.1 Bestimmungsgemäßer Gebrauch“ auf Seite 8). • MEDUMAT Standard ist nicht für den hyperba- ren Einsatz (Druckkammer) geeignet.
  • Seite 15 Sauerstoff Hochkomprimierter Sauerstoff kann im Zusammen- hang mit brennbaren Stoffen (Fett, Öl, Alkohol etc.) zu spontanen explosionsartigen Reaktionen führen: • Halten Sie die Geräte und alle Verschraubungen absolut öl- und fettfrei. • Waschen Sie sich vor Arbeiten an der Sauerstoff- versorgung unbedingt die Hände.
  • Seite 16 Exspirationsschenkel und der Spontanatemschen- kel des Patientenventils nicht abgedeckt oder in ihrer Funktion beeinträchtigt werden, z.B. durch die Lage des Patienten. • Module und MEDUMAT Standard dürfen Sie nicht gleichzeitig einsetzen, da sonst die ange- gebenen Betriebswerte nicht sichergestellt werden können. Hinweis: •...
  • Seite 17: Montage

    4. Montage Eine Montage des MEDUMAT Standard ist in der Re- gel nur bei stationärem Einbau in Rettungsfahrzeu- ge, Hubschrauber oder Flugzeuge erforderlich. Für diesen Fall können STATION MEDUMAT oder Befe- stigungssets als Zubehör geliefert werden. Wird MEDUMAT Standard komplett auf einer Trage- platte geliefert, ist das Gerät betriebsbereit und keine...
  • Seite 18: Montageset Für Wandbefestigung

    Sauerstoff entweichen und das Gerät ist druck- los. Nur wenn das Inhaltsmanometer am Druck- minderer bar anzeigt, kann die Verschraubung von Hand gelöst werden. 2. Schalten Sie MEDUMAT Standard bitte wieder aus. 3. Lösen Sie die Handverschraubung zur Flasche. Montage...
  • Seite 19: Neue Flasche Anschließen

    Überwurfmutter G 3/8 an den Abgang des Druckminderers. 4. Schrauben Sie, falls erforderlich, das andere Ende des Druckschlauches am Druckgasan- schluss des MEDUMAT Standard an. 4.4 Beatmungsschlauch 1. Schieben Sie den den Druckmessschlauch auf den Anschluss. 2. Schieben Sie den Beatmungsschlauch auf den Anschluss.
  • Seite 20 der Zeichnung). Andernfalls kann der Schlauch beschädigt werden oder abreißen. 3. Stecken Sie das Patientenventil bitte auf das andere Ende des Beatmungsschlauches und des Druckmessschlauches. 4. Stecken Sie das Patientenventil nach erfolgter Intubation auf den Tubus, oder stecken Sie im Falle einer Maskenbeatmung die Beatmungsmaske auf das Patientenventil (iden- tisch mit Tubusanschluss).
  • Seite 21 Bakterienfilter Bei Einsatz eines Bakterienfilters montieren Sie die- sen zwischen Geräteausgang und Beatmungs- schlauch. Beachten Sie hierzu bitte die Anweisungen des Herstellers. Hinweis : Beachten Sie bitte, dass sich der Atemwiderstand des Gesamtsystems bei Einsatz eines HME-Filters oder eines Bakterienfilters erhöht, unter Umständen über den laut EN 794-3 zulässigen Wert hinaus.
  • Seite 22: Bedienung

    Betriebszeit sicherzustellen. 3. Stellen Sie die Beatmungswerte ein (siehe „5.2 Einstellen der Beatmungswerte“ auf Seite 23). 4. Um MEDUMAT Standard einzuschalten, drüc- ken Sie bitte den Ein-/Ausschalter. Es läuft ein automatischer Selbsttest von ca. 2 Sekunden Dauer ab.
  • Seite 23: Einstellen Der Beatmungswerte

    Wenn ein Fehler festgestellt wurde, blinken die LEDs im Alarmfeld. MEDUMAT Standard dürfen Sie in diesem Fall nicht zur Beatmung einsetzen. 5.2 Einstellen der Beatmungswerte MEDUMAT Die Beatmungswerte können Sie vor oder nach Ein- Standard und schalten des MEDUMAT Standard einstellen. Wir Module dürfen...
  • Seite 24 Atemfrequenz 1. Stellen Sie am Stellknopf Beatmungsfrequenz die Atemfrequenz ein. Atemminutenvolumen 1. Stellen Sie am Stellknopf Minutenvolumen das Atemminutenvolumen ein. Empfehlung für Atemfrequenz und Atemminutenvolumen: MV (l/min) Kleinkind Kind Erwachsener gelb orange braun Körpergewicht 10 - 30 kg 30 - 60 kg 60 - 110 kg Atemfrequenz 25 - 40 min...
  • Seite 25: Beatmung Durchführen

    Empfehlungen. Abweichende Werte sind z.B. bei pulmonalen Beschädigungen, Kleinkind-Be- atmung oder speziellen Indikationen möglich. Wird, z.B. bei mangelhafter Compliance, der einge- stellte Wert erreicht, löst MEDUMAT Standard einen Stenosealarm aus (siehe „ Alarm Stenosis“ auf Seite 29). 5.3 Beatmung durchführen...
  • Seite 26: Beatmung Überwachen

    Gerät in der Stellung „No Air Mix“ mit einem Anstieg des Beatmungsdruckes bei konstan- tem Beatmungsvolumen. Das Verhalten des MEDUMAT Standard in der Stellung „Air Mix“ entnehmen Sie bitte dem Abschnitt „11.2 O -Gehalt bei Air Mix“ auf Seite 64.
  • Seite 27: Beatmung Mit Peep-Ventil

    Beispiel für den Beatmungsverlauf vor und nach Compliance-Verminderung 5.5 Beatmung mit PEEP-Ventil Am Exspirationsschenkel des Patientenventils können Sie ein PEEP-Ventil adaptieren. Das Ventil ermöglicht eine Beatmung mit einem positiv-end-exspiratorischen Druck (PEEP). 5.6 Beatmung mit HME-Filter Zur Hygiene und zur Klimatisierung der Atemluft können Sie auf dem Inspirationsschenkel des Patien- tenventils handelsübliche HME-Filter (Heat and Moisture Exchanger) mit Normanschlüssen 15/...
  • Seite 28: Beatmung Mit Bakterienfilter

    Gerätes zu gewährleisten. luft eindringt, die zur Kor- 2. Schließen Sie das Ventil der Sauerstoff-Flasche. rosion führen kann. 3. Schalten Sie MEDUMAT Standard aus. Zum Schutz gegen versehentliches Ausschalten müssen Sie den Ein-/Ausschalter mindestens 2 Sekunden lang gedrückt halten, bis die LEDs im Alarmfeld aufleuchten.
  • Seite 29: Alarmmeldungen

    Disconnection < 2,7 bar O len Beatmungsdruckes P in zwei aufeinanderfolgenden Inspirations- phasen Disconnection:Diskonnektionen zwischen MEDUMAT Standard und Patient in zwei aufeinanderfolgenden Inspira- tionsphasen < 2,7 bar: Abfall des Druckes der Sauerstoff- versorgung unter 2,7 bar Unterschreiten der erforderlichen Batteriespannung Zusätzlich zu allen optischen Alarmen wird ein...
  • Seite 30 Bis Serien-Nr.: 7.699 MEDUMAT Standard schaltet sofort bei jeder Über- schreitung des maximalen Beatmungsdruckes auf Exspiration. Die eingestellte Frequenz wird dadurch nicht beeinflußt. Altgeräte (bis Serien-Nr.: 7.699), die im Rahmen einer Reparatur oder Wartung eine neue Platine erhalten haben, zeigen das Verhalten, wie die Geräte ab Serien-Nr.: 7.700.
  • Seite 31: Alarmton Unterdrücken

    Alarm < 2,7 bar O Der Druck des Sauerstoffs am Druckanschluss des MEDUMAT Standard ist unter 2,7 bar gesunken. In der Regel liegt dies an einer fast leeren Sauerstoff-Flasche. In diesem Fall kann MEDUMAT Standard nicht mehr ordnungsgemäß arbeiten, da die Betriebswerte nicht mehr innerhalb der zulässigen Toleranz liegen.
  • Seite 32: Füllstand/Betriebszeit Berechnen

    -Vorrat = 1000 l; MV = 11 l/min; 100% O Daraus ergibt sich: 1000 l Betriebszeit Beatmung (min)= = 91 min = 1 h 31 min 11 l/min 100% Air Mix Wenn MEDUMAT Standard auf geschaltet ist, verlängert sich die Betriebs- zeit. Bedienung...
  • Seite 33: Alternativbeatmung

    5.11 Alternativbeatmung Bei Ausfall des MEDUMAT Standard während des Beatmungsvorganges gibt es folgende Alternativen: Beatmungsbeutel 1. Ziehen Sie das Patientenventil vom Tubus bzw. der Maske ab. 2. Stecken Sie bitte den Beatmungsbeutel, z.B. COMBIBAG WM 11000 von WEINMANN Emergency, auf und führen Sie die manuelle Be- atmung durch.
  • Seite 34: Hygienische Aufbereitung

    Reaktionen durch Alterung, Versprödung, Verschleiß, thermische Belastung, chemische Einwirkungsprozesse, etc. führen. 6.1 MEDUMAT Standard MEDUMAT Standard halten Sie durch eine einfache Wischdesinfektion sauber. Tauchen Sie den MEDUMAT Standard niemals in Desinfektionsmittel oder andere Flüssigkeiten ein. Führen Sie ausschließlich eine Wischdesinfektion durch.
  • Seite 35: Patientenventil

    6.2 Patientenventil 1. Nehmen Sie bitte das Patientenventil von den Schläuchen ab. 2. Schrauben Sie das Patientenventil entsprechend nebenstehender Zeichnung auseinander. Die eingeknüpfte Membran im Spontanatemschen- kel darf und braucht zur Reinigung und Desin- fektion nicht entfernt zu werden. 3. Reinigen Sie die Teile unter fließendem Wasser. Spontanatem- 4.
  • Seite 36: Schlauchsystem

    6.3 Schlauchsystem Vorsicht! Ausschließlich das Mehrwegschlauchsystem WM 22520 (Lieferumfang) ist für die hier beschrie- bene hygienische Aufbereitung geeignet. Bereiten Sie das als Zubehör erhältliche Einwegschlauch- system WM 28110 nicht wieder hygienisch auf. Ersetzen Sie es durch ein Neues. Beatmungsschlauch 1. Nehmen Sie den Beatmungsschlauch mit dem Druckmessschlauch von den beiden Anschluss- stutzen ab.
  • Seite 37: Teile Und Zubehör

    2. Tauchen Sie das andere Ende in die verdünnte ® Desinfektionslösung ein (bei gigasept Haltezeit 15 Minuten). 3. Saugen Sie nun über den Druckmessschlauch die Desinfektionslösung in die Einmalspritze, bis diese vollständig gefüllt ist. Ein Durchspülen des Druckmessschlauches in umgekehrte Richtung ist nicht zulässig! 4.
  • Seite 38: Armaturen

    damit sie nicht durch Reste der Desinfektionslö- sung beeinträchtigt werden. 3. Lassen Sie Gummiteile stets an der Luft trock- nen. 4. Führen Sie eine Sichtkontrolle der Schläuche und Masken durch, und tauschen Sie beschädigte Teile sofort aus. Beatmungsschlauch, Patientenventil (siehe vorher- gehenden Abschnitt) und Beatmungsmasken mit Si- likonwulst sind auch autoklavierbar.
  • Seite 39: Reinigung, Desinfektion Und Sterilisation

    6.6 Reinigung, Desinfektion und Sterilisation Führen Sie die hygienische Aufbereitung des MEDUMAT Standard und des verwendeten Zubehörs durch, wie in der nachfolgenden Tabelle beschrieben. Beachten Sie die Gebrauchsanweisung für das ver- wendete Desinfektionsmittel. Wir empfehlen ® gigasept FF (neu) für die Tauchdesinfektion sowie ®...
  • Seite 40: Funktionskontrolle

    Wenn Sie bei der Funktionskontrolle Fehler oder Ab- weichungen von den vorgegebenen Werten feststel- len, dürfen Sie MEDUMAT Standard nicht einsetzen. Versuchen Sie zunächst, den Fehler mit Hilfe der Infor- mationen in Kapitel „8. Störungen und deren Beseiti- gung“...
  • Seite 41: Fristen

    Hinweis Stellen Sie sicher, dass der Prüfbeutel nicht beschä- digt ist und regelmäßig z.B. im Rahmen einer Gerä- tewartung auf Funktion geprüft wird. 7.1 Fristen Vor jedem Gebrauch: • Führen Sie eine Funktionskontrolle durch. Nach jedem Gebrauch oder Demontage: • Reinigen, desinfizieren bzw.
  • Seite 42: Prüfen Der Dichtigkeit Des Systems

    Lösung. Eine Undichtigkeit erkennen Sie nun an der Bläschenbildung. 3. Machen Sie das System bitte drucklos: Schließen Sie dazu die Sauerstoff-Flasche. Schal- ten Sie MEDUMAT Standard kurz ein, bis das In- haltsmanometer an der O -Flasche „ “ anzeigt.
  • Seite 43: Prüfen Des Patientenschlauchsystems

    6. Wenn die Undichtigkeit nicht beseitigt werden kann, muss eine Instandsetzung durchgeführt werden. 7.3 Prüfen des Patientenschlauchsystems Prüfen des Mehrwegschlauchsystem 1. Schrauben Sie das Patientenventil auseinander. 2. Führen Sie eine Sichtprüfung aller Teile auf Risse oder sonstige mechanische Beschädigungen durch. Wellige, verzogene und klebrige Lippenmem- branen müssen Sie unbedingt austauschen.
  • Seite 44: Prüfen Des Atemminutenvolumens

    7.4 Prüfen des Atemminutenvolumens Prüfen der Beatmungsfrequenz langsam 1. Öffnen Sie bitte das Ventil der Sauer- stoff-Flasche. 2. Schalten Sie MEDUMAT Standard ein. 3. Wählen Sie folgende Einstellung: – Frequenz: 8 min (Anschlag links) – MV: 5 l/min –...
  • Seite 45: Prüfen Des Atemzugvolumens

    : 60 mbar – No Air Mix Inspirationshub= 4. Schalten Sie MEDUMAT Standard ein. Der Prüf- MV/Frequenz = 8/8 = 1 beutel muss sich bei der Inspiration vollständig aufblähen. Damit ist sichergestellt, dass pro In- spirationshub ein Atemzugvolumen von 1 Liter erreicht wird.
  • Seite 46: Prüfen Des Maximalen Beatmungsdruckes

    8. Schalten Sie den MEDUMAT Standard ein und verschließen Sie den Patientenanschluss am Pati- entenventil. Es muss ein Stenosealarm erfolgen. 9. Schalten Sie MEDUMAT Standard wieder aus. Hinweis Statt des Prüfbeutels können Sie auch ein Respiro- meter (siehe Zubehör) zur Prüfung des Atemzugs- volumen nehmen.
  • Seite 47: Prüfen Der Alarme

    2. Nehmen Sie die Beatmungsmaske oder den Alarmmeldung (oder einen Tubus vom Patientenventil ab. Alarmhinweis), wenn der 3. Schalten Sie MEDUMAT Standard ein. Grund für den Alarm in 4. Stellen Sie den Regler max. Beatmungsdruck auf zwei aufeinanderfolgen- 60 mbar.
  • Seite 48: Atemsystemunterbrechung (Disconnection)

    Abfall Versorgungsdruck O (<2,7 bar O langsam 1. Öffnen Sie die Sauerstoff-Flasche. 2. Schalten Sie MEDUMAT Standard bitte ein. 3. Drehen Sie die Sauerstoff-Flasche zu. Nachdem der Sauerstoff-Druck in den Armaturen unter <2,7 bar O 2,7 bar gesunken ist, muss der Alarm ausgelöst werden.
  • Seite 49: Störungen Und Deren

    8. Störungen und deren Beseitigung Störung Fehlerursache Beseitigung MEDUMAT Standard defekt Instandsetzen lassen MEDUMAT Standard lässt sich nicht einschalten Kapazität einer Batterie erschöpft Beide Batterien wechseln (8.1, Seite 51) Obstruktion der Atemwege Tubus falsch gelegt Alarm Stenosis Pmax zu gering eingestellt...
  • Seite 50 Störung Fehlerursache Beseitigung Druckmessschlauch am MEDUMAT Standard MEDUMAT Standard oder am arbeitet, hat aber keine Druckmessschlauch überprüfen Patientenventil abgerutscht Anzeige Druckmessschlauch ist geknickt Beatmungsparameter falsch Beatmungsparameter überprüfen gewählt MV zu gering MEDUMAT Standard defekt Instandsetzen lassen Ungewöhnlich hoher Undichtigkeit in der Sauerstoff- Undichtigkeit finden und beseitigen (7.2,...
  • Seite 51: Batterien

    : Sicherung gegen internen Kurz- schluss : Lithium-Batterie 3,6 V für Hauptenergie MEDUMAT Standard MEDUMAT Standard ist mit zwei Batterien ausgerü- stet, die Sie grundsätzlich immer gleichzeitig wech- seln sollten: Eine Knopfzelle CR2430 versorgt die Elektronik mit Hilfsenergie, falls die Kapazität der Hauptbatterie er- schöpft ist.
  • Seite 52: Batteriewechsel

    6. Schrauben Sie die Gehäuserückwand des von WEINMANN Emergency MEDUMAT Standard wieder an. verwendet werden. 8.2 Sicherung MEDUMAT Standard besitzt eine Sicherung zum Schutz vor internem Kurzschluss. Sicherung wechseln Wichtig! 1. Schrauben Sie die Rückwand des Um die Elektronik nicht zu MEDUMAT Standard ab (6 Kreuzschlitz- beschädigen, dürfen Sie die...
  • Seite 53: Manometer Justieren

    4. Schrauben Sie das Gehäuse bitte wieder zu. Füh- ren Sie eine Funktionskontrolle durch (siehe „7. Funktionskontrolle“ auf Seite 40). 8.3 Manometer justieren Im Ruhezustand, wenn MEDUMAT Standard ausge- schaltet und die Sauerstoff-Flasche geschlossen ist, muss die Nadel des Manometers genau auf „ “ zei- gen.
  • Seite 54: Wartung

    9. Wartung 9.1 Fristen Lassen Sie das gereinigte und desinfizierte Gerät in regelmäßigen Abständen warten. Wartungen, Sicherheitstechnische Kontrollen nach §6 Medizin- produkte-Betreiberverordnung (nur in Deutschland) und Instandhaltungsmaßnahmen wie Inspektionen und Instandsetzungsarbeiten dürfen nur vom Her- steller oder durch von diesem ausdrücklich autori- siertes Fachpersonal durchgeführt werden.
  • Seite 55: Lagerung

    9.2 Lagerung Soll MEDUMAT Standard längere Zeit nicht benutzt werden, empfehlen wir folgende Vorgehensweise: 1. Führen Sie eine Reinigung und Desinfektion durch (siehe „6. Hygienische Aufbereitung“ auf Seite 34). 2. Lagern Sie MEDUMAT Standard bitte trocken. Wichtig! Beachten Sie unbedingt auch bei eingelagerten Ge- räten die Wartungsfristen, da das Gerät bei der Ent-...
  • Seite 56: Entsorgung Von Batterien/Akkus

    Entsorgung von Batterien/Akkus Verbrauchte Batterien/Akkus dürfen nicht über den Hausmüll entsorgt werden. Wenden Sie sich an WEINMANN Emergency oder an Ihren öffentlich- rechtlichen Entsorgungsträger. Entsorgung Patientenchlauchsystem Das Patientenschlauchsystem ist nach dem Ge- brauch einer sachgerechten Entsorgung für Kunst- stoffe zuzuführen.
  • Seite 57: Lieferumfang

    1814 3. WM-Druckminderer 30301 4. WM-Druckschlauch 10 bar, mit Anschlußtülle G 3/8, auf der anderen Seite wahlweise Überwurfmutter G 3/8 oder Stecker für Sauerstoff-Versorgung 5. Set, Festeinbau MEDUMAT Standard 15196 6. Set, Festeinbau MEDUMAT Standard plus 1 Modul 15198 Lieferumfang...
  • Seite 58: Ersatzteile

    7. Ergänzungsset zum Festeinbau eines weiteren Moduls 15199 8. Wandhalterung STATION MEDUMAT 22550 9. PEEP Ventil mit Anschlußkonus 3215 10. Patientenschlauchsystem mit Patientenventil (Einweg) 28110 11. Respirometer 0 - 1 und 0 - 100 l/min 4002 12. Beatmungsmaske, Klarsicht, mit aufblasbarem Wulst aus Silikon: –...
  • Seite 59 9. Patientenventil 3280 bestehend aus: – Patientenschlauchanschluß 3213 – Steueroberteil 3181 – Lippenmembran 3211 – Steuerunterteil montiert 3285 bestehtend aus: – Steuerunterteil für Spontanatmung 3281 – Einsatz Spontanatemschenkel 3282 – Tellermembran für Spontanatemschenkel 3284 – Tellermembran für Exspirationsschenkel 3212 – O-Ring 15/1,5 WM 1145/118 Lieferumfang...
  • Seite 60: Technische Daten

    11. Technische Daten MEDUMAT Standard MEDUMAT Standard Toleranzen MV: Abmessungen 190x110x90 Raumtemp. (20 °C); ±20% LxBxH in mm inkl. Anschlüsse –18 °C bis +60 °C; ±20% Gewicht incl. Zubeh. ca. 1,1 kg max. stufenlos einstellbar Geräteklasse nach II b Beatmungsdruck...
  • Seite 61 MEDUMAT Standard MEDUMAT Standard Widerstand Manometer- Klasse 1,6 Patientenschlauch- genauigkeit system, Einweg Schutzgrad gegen (gem. EN 794-3): IP24 Wasser Inspiration 22,4 mbar bei 60 l/min Elastizität Exspiration 3,46 mbar bei 60 l/min vernachlässigbar gering Atemsystem 1,54 mbar bei 30 l/min...
  • Seite 62: Pneumatik

    11.1 Pneumatik Magnetventil exsp.-insp. Verstärkerventil Eingangsdruck 2,7 - 6 bar Druckregler Frequenzeinstellung Entlüftungsventil Regelventil Manometer P/E-Wandler Injektoreinheit Patienten- ventil Rückschlagventil P/E-Wandler Überdruckventil A/D-Wandler Zuschaltventil Auswerteelektronik Kipphebelventil Ansaugluft An p steht ein Druck von max. 6 bar an, der von V1 auf 2,7 bar dyn.
  • Seite 63: Exspiration/Air Mix Oder No Air Mix

    Inspiration/Air Mix Das Kipphebelventil V6 wird geschlossen. Dadurch schließt V7. Über V5 strömt O in die Injektoreinheit V9 und saugt Luft über V7 nach. Das Luft-/Sauer- stoff-Gemisch strömt zum Patientenventil. Exspiration/Air Mix oder No Air Mix Durch einen erneuten elektrischen Impuls wird V2 geschlossen.
  • Seite 64: O 2 -Gehalt Bei Air Mix

    11.2 O -Gehalt bei Air Mix Aus dem folgenden Diagramm können Sie die Sau- erstoff-Konzentration ablesen, die sich bei einge- Air Mix schaltetem bei verschiedenen Gegendrücken und Atemminutenvolumen ergibt. 10 mbar Gegendruck 15 mbar Gegendruck 30 mbar Gegendruck Atemminutenvolumen in l/min 11.3 Umschaltung von Air Mix auf No Air Mix Air Mix No Air Mix...
  • Seite 65 Im umgekehrten Fall, also bei der Umschaltung von No Air Mix Air Mix , wird die Injektoreinheit ein- geschaltet. Dadurch wird das Minutenvolumen ge- Unterschreitung ringer. Dies kann zur eingestellten Drucklimits führen. Stellen Sie in die- höher sem Fall das Minutenvolumen entsprechend ein.
  • Seite 66: Garantie

    12. Garantie WEINMANN Emergency räumt dem Kunden eines neuen originalen WEINMANN Emergency-Produktes und eines durch WEINMANN Emergency eingebau- ten Ersatzteils eine beschränkte Herstellergarantie gemäß der für das jeweilige Produkt geltenden Ga- rantiebedingungen und nachstehend aufgeführten Garantiezeiten ab Kaufdatum ein. Die Garantiebe- dingungen sind im Internet unter www.weinmann-emergency.de abrufbar.
  • Seite 68 WEINMANN Emergency Medical Technology GmbH + Co. KG Frohbösestraße 12 22525 Hamburg GERMANY E: kundenservice@weinmann-emt.de www.weinmann-emergency.de T: +49 40 88 18 96-120 F: +49 40 88 18 96-481 Zentrum für Produktion, Logistik, Service WEINMANN Emergency Medical Technology GmbH + Co. KG Siebenstücken 14...

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