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3.2.4.5

ISO/IEC 29158

Diese Norm basiert auf ISO/IEC 15415, beinhaltet aber Modifikationen für robustere
Messungen von Direct Part Marks. Die Norm ist anwendbar für ein breites Band von
Anwendungen, Branchen und Markierungsverfahren.
Hervorstechendste Unterschiede sind die Verwendung einer automatischen
Belichtungssteuerung und eine wesentlich größere Kontrasttoleranz.
Hinweis
ISO/IEC 29158 verwendet eigenen Algorithmus zur Belichtungssteuerung
Die Norm ISO/IEC 29158 verwendet einen eigenen Algorithmus zur Belichtungssteuerung.
Dabei wird die Belichtungszeit so angepasst, dass der mittlere Grauwert des zu
verifizierenden Codes zwischen 70 % und 86 % liegt. Wenn eine solche Belichtung für einen
bestimmten Code nicht möglich ist, wird ein Verifikationsfehler (4707, 4708 oder 4709
(Seite 394)) erzeugt.
Für die automatische Belichtungssteuerung sind mehrere Decodierungen des zu
verifizierenden Codes erforderlich. Die dafür benötigte Zeit kann je nach Art und
Markierungsqualität des Codes stark variieren. Über den Parameter „Zeitbegrenzung" in den
Belichtungseinstellungen eines Programms kann die für die Belichtung zur Verfügung
stehende Zeit begrenzt werden. Das Auftreten des Verifikationsfehlers 4709 und
insbesondere 4708 ist ein Hinweis auf einen zu geringen Wert.
Die Prüfung des mittleren Grauwerts lässt sich deaktivieren, indem das Optionskästchen
„aus Referenz" in den Belichtungseinstellungen eines Programms deaktiviert wird (nicht
empfohlen). Die Verifikation ist in diesem Fall nicht mehr normkonform.
Hinweis
Unkalibrierte oder nicht normkonforme Verifikation nach ISO/IEC 29158
Da der Qualitätsparameter "Zellkontrast" bei ISO/IEC 29158 in Abhängigkeit vom mittleren
Grauwert berechnet wird:
Wenn der mittlere Grauwert von Bildaufnahme zu Bildaufnahme schwankt, ist der
berechnete Wert nicht aussagekräftig. Siehe auch den obigen Hinweis zur
Belichtungssteuerung "ISO/IEC 29158 verwendet eigenen Algorithmus zur
Belichtungssteuerung".
Bei Verwendung von ISO/IEC 29158 für die unkalibrierte Verifikation wird daher der
Qualitätsparameter "Zellkontrast" standardmäßig nicht für die Ermittlung der Gesamtqualität
verwendet. Ein schlechter Grad für den Zellkontrast beeinflusst also nicht den Grad der
Gesamtqualität. Wenn bei kalibrierter Verifikation das Optionskästchen "aus Referenz"
deaktiviert ist, gilt das gleiche. Wenn der Qualitätsparameter "Zellkontrast" für die
Gesamtqualität verwendet werden soll, aktivieren Sie im Register "Erweitert" von Decoder-
Schritten das Optionskästchen "Symbolkontrast bewerten".
Hinweis
Verifikationsreport
Über die Bedienoberfläche können Sie einen Verifikationsreport gemäß ISO/IEC 29158
erstellen, siehe Kapitel Beobachten über HTML-Seiten (Seite 273).
SIMATIC MV420 / SIMATIC MV440
Betriebsanleitung, 10/2015, C79000-G8900-C334-03
Bildverarbeitung
3.2 Code-Verifikation
69

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