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Verbinden Der Rohre Und Formstücke; Verlegung Von Leitungen Im Boden - Sanha MASTER 3 Technischer Handbuch

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2.7 Verbinden der Rohre und Formstücke
Die Verbindung der Rohre und Formstücke untereinander erfolgt durch eine Steck-
muffe mit werkseitig eingelegtem Lippendichtring. Das Spitzende und die Muffe
sind von Schmutz zu säubern. Das Spitzende wird mit Gleitmittel dünn bestrichen
und bis zum Anschlag in die Muffe eingeschoben. Keine Öle oder Fette als Gleit-
mittel verwenden.
Das Rohr nun mit einem geeigneten Markierstift an der Muffenkante markieren.
Anschließend wird das Rohr um ca. 10 mm aus der Muffe herausgezogen. Die Ein-
steckenden der Formstücke können in die Muffen vollständig eingeschoben werden.
Bei der senkrechten Anordnung von Rohrleitungen sind die einzelnen Rohre sofort
nach der Montage durch Rohrschellen zu befestigen, damit ein Nachrutschen
verhindert und die 10 mm Dehnungsstrecke nicht aufgehoben wird. Der durch das
Herausziehen des Rohres entstehende Abstand vom Muffengrund ist zur Aufnah-
me der thermisch bedingten Längenänderung erforderlich. Die Längenausdehnung
muss im Ein- und Mehrfamilienhausbau bei Verlegetemperaturen über 15 °C und
Leitungslängen unter 10 m nicht berücksichtigt werden. Längenausdehnungskoeffi-
zient: 0,09 mm/mK (z. B.: ∆t 30 °C; Länge 2 m = Ausdehnung 5,4 mm)
Ein Verkleben des Werkstoffes Polypropylen ist aufgrund seiner hohen Lösungsmittel-
beständigkeit nicht möglich.

2.8 Verlegung von Leitungen im Boden

Einzel- und Sammelanschlussleitungen werden üblicherweise im Boden verlegt.
Das Mindestgefälle nach EN 12056 je nach Anwendungsbereich:
• Unbelüftete Anschlussleitung: mind. 1%
• Belüftete Anschlussleitung: mind. 0,5%
• Grund- und Sammelleitungen für Schmutzwasser > DN 110: mind. 0,5%
• Grund- und Sammelleitungen für Schmutzwasser DN 90: mind. 1,5%
• Grund- und Sammelleitungen für Regenwasser: mind. 0,5%
Achten Sie auf eine ausreichende Fixierung der Rohre und auf eine möglichst
körperschallentkoppelte Befestigung (z. B. Dämmmaterial und keine Ziegelreste als
Unterlage). Freiliegende Leitungsteile müssen vor dem Einbringen des Estrichs durch
Ummantelung mit Dämmmaterial schallentkoppelt werden.
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