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1.6 Brandschutzsystem
Brandabschottung mit Brandschutzmanschetten
Für Installationen, die einen brandabschnittsbildenden Bauteil
durchdringen, gelten die Bestimmungen des § 40 der MBO,
Wände oder Decken. Konkret fordert die MBO, dass Leitungen
[...] raumabschließende Bauteile, für die eine Feuerwiderstands-
fähigkeit vorgeschrieben ist, nur hindurchgeführt werden, wenn
eine Brandausbreitung ausreichend lang nicht zu befürchten
ist oder Vorkehrungen hiergegen getroffen sind. Damit soll ver-
hindert werden, dass im Brandfall Feuer und Rauch in andere
Brandabschnitte bzw. Geschosse übertragen werden.
Darüber hinaus kommt für medienführende Rohrleitungen die
„Muster-Richtlinie über brandschutztechnische Anforderungen
an Leitungsanlagen" (MLAR) zum Tragen. Sie spezifiziert in Ab-
schnitt 3.1.2, dass „Leitungsanlagen [...] in tragende, aus-
steifende oder raumabschließende Bauteile sowie in Bauteile
von Installationsschächten und -kanälen nur so weit eingreifen
[dürfen], dass die erforderliche Feuerwiderstandsfähigkeit er-
halten bleibt." Alle Vorgaben der MLAR und der – teilweise län-
derspezifisch unterschiedlichen – MBO müssen bei der Installa-
tion von MASTER 3 beachtet werden.
Die Öffnungen für die Installation in brandabschnittsbildenden
Trennwänden und/oder -decken müssen durch geeignete Maß-
nahmen (z. B. Abschottung oder Bekleidung) so verschlossen
werden, dass die Feuerwiderstandsdauer des Bauteils nicht be-
einträchtigt bzw. eine Übertragung von Rauch und Feuer über
die Zeit der geforderten Feuerwiderstandsdauer wirksam ein-
gedämmt wird.
Sind brandschutztechnische Maßnahmen bei Kunststoffrohr-
leitungen erforderlich, so können Brandschutz manschetten
verwendet werden. SANHA empfiehlt die Verwendung der
Doyma Curaflam ECOPro (s. S. ggü.), mit der auch eine Verle-
gung im Nullabstand möglich ist.
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