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PRESONUS StudioLive 16.4.2 Bedienungsanleitung

PRESONUS StudioLive 16.4.2 Bedienungsanleitung

Digital-mixer

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16-Kanal-Digitalmixer für Beschallung und Aufnahme
Bedienungsanleitung
© 2009 PreSonus Audio Electronics, Inc./ Hyperactive Audiotechnik GmbH
16-Kanal Digital Recording- und Live-Mischpult
Bedienungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für PRESONUS StudioLive 16.4.2

  • Seite 1 16-Kanal-Digitalmixer für Beschallung und Aufnahme Bedienungsanleitung © 2009 PreSonus Audio Electronics, Inc./ Hyperactive Audiotechnik GmbH 16-Kanal Digital Recording- und Live-Mischpult Bedienungsanleitung...
  • Seite 3: Sicherheitshinweise

    PreSonus StudioLive 16.4.2 Vielen Dank, dass Sie sich für ein StudioLive 16.4.2 von PreSonus entschieden haben. Bitte lesen Sie sich diese Anleitung und die nachfolgenden Sicherheitshinweise sorgfältig durch, um bei der Bedienung des Pults alles richtig zu machen und die Möglichkeiten auch voll ausschöpfen zu können. Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Erfolg bei der Arbeit mit Ihrem neuen Digitalpult.
  • Seite 4: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Vor dem ersten Einsatz ............. 5 Lieferumfang ................ 5 Generelle Hinweise .............. 5 Schnellstart ................6 Bedienelemente und Anschlüsse ........7 Rückseite ................7 Anschlussbeispiel - Live-Beschallung......10 Der Fat Channel..............11 2.3.1 Select-Taster ..............12 2.3.2 Dynamikbearbeitung und EQ..........14 2.3.3 Panpot und Stereo Link .............
  • Seite 5: Vor Dem Ersten Einsatz

    1. Vor dem ersten Einsatz Lieferumfang Überprüfen Sie den Packungsinhalt auf Vollständigkeit. Folgende Dinge müssen sich im Karton befinden: • StudioLive 16.4.2 Digital-Mixer • FireWire-Kabel • Netzanschlusskabel • Installations-DVD mit PreSonus StudioLive Treiber PreSonus Recording-Software „Capture“ PreSonus Capture Demo Session •...
  • Seite 6: Schnellstart

    Schnellstart Nun da Sie sich mit den Hinweisen vertraut gemacht haben, möchten Sie das Pult mit Sicherheit ausprobieren: Nehmen Sie sich ein Mikrofon und verbinden es über ein Mikrofonkabel mit dem XLR-Eingang von Kanal 1 auf der Rückseite des StudioLive. Verbinden Sie die Hauptausgänge (Main Output bzw.
  • Seite 7: Bedienelemente Und Anschlüsse

    2. Bedienelemente und Anschlüsse Rückseite • Mikrofoneingänge Die oberste Reihe auf der Rückseite beherbergt die 16 XLR-Buchsen. Nachgeschaltet sind ultra-rauscharme Vorverstärker, die Sie für alle Mikrofontypen verwenden können (dynamisch, Kondensator, Röhren- kondensator und Bändchen). Beim StudioLive können Sie pro Eingang separat die Phantomspeisung zuschalten (48 V).
  • Seite 8 • Aux-Eingänge (Aux Inputs) Das StudioLive bietet Ihnen zwei Stereo-Aux-Eingänge (A und B), die Sie z.B. als Effekt-Returns nutzen können, indem Sie sie mit den Stereo-Ausgängen von externen Analoggeräten verbinden. Die Buchsen sind symmetrische Klinken (man kann aber auch Monokabel anschließen), das Signal geht von dort aus hart links und rechts auf den, von Ihnen noch zu routenden (!) Signalweg: vorgabeseitig ist im Assign-Feld nämlich noch nichts angewählt.
  • Seite 9 Adapter. Die zweite FireWire-Buchse dient zum Anschluss von externen Festplatten, zum Verbinden eines zweiten StudioLive-Pultes („Daisy Chain“) bzw. eines zusätzlichen Audio- Interfaces aus der PreSonus-FireStudio-Familie. Für den Aufnahmebetrieb können Sie zwei Pulte kaskadieren, im reinen Live-Betrieb sogar bis zu acht – mit dann maximal 128 Eingängen.
  • Seite 10: Anschlussbeispiel - Live-Beschallung

    Anschlussbeispiel - Live-Beschallung Für folgendes Beispiel benötigen Sie fünf Kabel XLR-Klinke (TRS), vierzehn Kabel XLR-XLR sowie drei Kabel Klinke-Klinke (TS).
  • Seite 11: Der Fat Channel

    2.3 Der Fat Channel Der querliegende, blau unterlegte „Fat Channel“ ist das Herzstück Ihres StudioLive 16.4.2. Mit ihm können Sie fast jedes Ein- und Ausgangssignal bearbeiten, mono wie stereo – einfach indem Sie den jeweiligen „Select“- Taster betätigen. Diese Select-Taster finden Sie in jedem Eingangskanal, in jeder Subgruppe, in jedem Aux-Weg, in jedem Effekt-Send, in den Aux-Returns und natürlich in der Summe.
  • Seite 12: Select-Taster

    2.3.1 Select-Taster Über das Pult verteilt finden Sie insgesamt 31 blaue Select-Taster – in jedem der 16 Eingangskanäle, in jeder der 4 Subgruppen, in allen 6 Aux-Wegen, den beiden internen Effektwegen, den beiden Stereo-Effekt-Returns und natürlich in der Summe. Jeder dieser Taster erfüllt nur einen und exakt gleichen Zweck: Den Fat Channel mit all seinen Bearbeitungsmöglichkeiten in den jeweiligen Signalweg einzuschleifen.
  • Seite 13 Phasen- Hochpass- FireWire- Signalweg schalter filter Noise Gate Kompressor Limiter Send √ √ √ √ √ √ √ Eingangskanäle 1-16 √ √ √ √ √ Subgruppen √ √ √ √ √ Summe L/R √ √ √ √ √ Aux-Sends 1-6 √...
  • Seite 14: Dynamikbearbeitung Und Eq

    2.3.2 Dynamikbearbeitung und EQ Die Hauptfunktion des Fat Channel ist, Ihnen für jeden Ein- und Ausgang des StudioLive überzeugend arbeitende Dynamikprozessoren und eine wirkungsvolle Klangregelung zur Verfügung zu stellen. Die 16 Drehregler erlauben Ihnen in Verbindung mit den skalierten LED-Ketten darüber ein bequemes und logisches Arbeiten beim Einstellen der Parameter.
  • Seite 15: Noise Gate

    Noise Gate Gate On/Off-Taster Aktiviert/deaktiviert das Noise Gate Betätigen Sie diesen Taster (er muss leuchten), um das Noise Gate für den selektierten Eingangskanal zu aktivieren. Zweck dieser Schaltung ist es, Signale erst ab einem bestimmten – von Ihnen wählbaren – Pegel durchzulassen.
  • Seite 16 Noise Gate Gate Release-Regler Einstellen der Ausklingzeit Mit dem Drehregler Nr. 3 („Release“) stellen Sie ein, wieviel Zeit vergehen soll, bis das Noise Gate nach Unterschreiten der zuvor eingestellten Pegelschwelle komplett wieder zugemacht hat. Der Regelbereich entspricht der Skalierung der LED-Kette: 50 ms bis 2,0 s. Auch diesen Parameter müssen Sie mit Bedacht einstellen: kurze...
  • Seite 17 Compressor Soft-Taster Aktiviert/deaktiviert den Soft-Knee-Modus Betätigen Sie diesen Taster (er muss leuchten), um den Kompressor in den Soft-Knee-Modus zu versetzen. Vorgabeseitig wird der Hard-Knee-Modus verwendet, der Kompressor wird dabei unmittelbar nach Überschreiten der Pegelschwelle aktiv und regelt das Eingangssignal gemäß der gewählten Parameter zurück. Im Soft-Knee- Modus hingegen arbeitet der Kompressor etwas weicher, greift also etwas später, weil die Pegelreduktion nach Überschreiten der Threshold nicht sofort voll aktiv ist,...
  • Seite 18 Compressor Attack-Regler Einstellen der Zugriffsverzögerung Mit Drehregler Nr. 6 („Attack“) bestimmen Sie, wie schnell der Kompressor reagieren soll. Skalierung und Regelung sind in Millisekunden: von 0,2 bis 150 ms. Wenn Sie diesen Regler etwas aufdrehen, lässt der Kompressor die Transienten (den frühen Einschwing- vorgang) noch durch, bevor er runter regelt.
  • Seite 19 EQ - Klangregelung EQ Low On/Off-Taster Aktiviert/deaktiviert das Tiefenband des EQ Betätigen Sie diesen Taster (er muss leuchten), um das Tiefenband Klangregelung für jeweilig selektierten Signalweg zu aktivieren. Es umfasst den Bereich von 36 Hz bis 465 Hz. Sie können die Eckfrequenz, deren Verstärkung...
  • Seite 20 EQ Low Mid On/Off-Taster Aktiviert/deaktiviert das untere Mittenband des EQ Betätigen Sie diesen Taster (er muss leuchten), um das untere Mittenband zu aktivieren. Es umfasst den Bereich von 90 Hz bis 1,2 kHz. Sie können die Eckfrequenz sowie deren Verstärkung oder Absenkung einstellen. Vorgabeseitig erfolgt dies mit einem moderaten Q-Faktor von 0,55.
  • Seite 21 EQ High Mid On/Off-Taster Aktiviert/deaktiviert das obere Mittenband des EQ Betätigen Sie diesen Taster (er muss leuchten), um das obere Mittenband der Klangregelung für den jeweilig selektierten Signalweg zu aktivieren. Es umfasst den Bereich von 380 Hz bis 5 kHz. Sie können die Eckfrequenz sowie deren Verstärkung oder Absenkung einstellen.
  • Seite 22 EQ - Klangregelung EQ High On/Off-Taster Aktiviert/deaktiviert das Höhenband des EQ Betätigen Sie diesen Taster (er muss leuchten), um das Höhenband zu aktivieren. Es umfasst den Bereich von 1,4 kHz bis 18 kHz. Sie können die Eckfrequenz, deren Verstärkung oder Absenkung einstellen sowie bei Bedarf die Shelf-Charakteristik („Kuhschwanzfilter“) aktivieren.
  • Seite 23 Limiter Limit On/Off-Taster Aktiviert/deaktiviert den Limiter Diesen Taster finden Sie in der Kompressor-Sektion des Fat Channel unterhalb des „Gain“-Reglers Nr. 5. ∞ Mit einer festen Ratio von :1 macht dieser Limiter gnadenlos zu, d.h. er reicht das Eingangssignal maximal mit einem Pegel von 0 dBFS weiter. Der Limiter ergibt vor allen Dingen bei Aufnahmen Sinn, weil Sie so sicherstellen, dass Ihre DAW zu keinem Zeitpunkt übersteuert wird.
  • Seite 24: Panpot Und Stereo Link

    2.3.3 Panpot und Stereo Link Pan-Regler Im linken unteren Eck des FatChannel befindet sich der Panorama-Regler mit der dazugehörigen LED-Anzeige „Pan“. Sobald einen Mono-Eingangskanal selektieren, können Sie mit dem Regler die Position des Signals im Stereobild wählen, die LED-Kette zeigt Ihnen die jeweils aktuelle Einstellung an.
  • Seite 25 Die Einstellungen des selektierten Kanals werden dabei nur vorübergehend und nicht destruktiv auf Nachbarkanal gelegt. Sobald Verkopplung wieder aufheben, hat der ehemals verheiratete Kanal wieder die zuvor gewählten Einstellungen. So kann man übrigens auch ganz schnell schlüssige A/B-Vergleiche unter- schiedlicher Fat-Channel-Mischungen anstellen (siehe weiter unten).
  • Seite 26: Ausgangs-Routing

    2.3.4 Ausgangs-Routing Das Routing erfolgt komplett im Fat Channel – oberhalb der Kanalbezifferung 9-13 finden Sie die „Assign“- Sektion. Vorgabeseitig (wenn Sie das StudioLive das erste Mal einschalten oder durch Laden des Szenenspeichers Nr.1 wieder „nullen“) sind die 16 Eingangskanäle und die internen Effekt-Returns bereits auf die Summe gelegt –...
  • Seite 27: Fat-Channel-Speicher

    2.3.5 Fat-Channel-Speicher Sie können eine gelungene Fat-Channel-Einstellung im User-Bereich ablegen – 49 Speicherplätze haben Sie zu diesem Zweck, außerdem können Sie sie in andere Eingänge oder Signalwege kopieren. Gespeicherte Einstellungen kann man umbenennen und sie später mit zwei Handgriffen wieder aufrufen. Zusätzlich haben Sie 50 brauchbare und mit aussagekräftigen Namen versehene Presets an Bord, die Sie jederzeit laden und als Ausgangspunkt für Ihre Mischungen einsetzen können.
  • Seite 28 Scrollen durch die verfügbaren Speicherplätze werden davon allerdings maximal 21 Zeichen angezeigt. Sie können auch nach dem PreSonus-Muster verfahren und mit den ersten 4 Zeichen eine Kategorie benennen (DRM: VOC:, GTR: usw.), von der Übersicht her ist das nicht das...
  • Seite 29 Wenn Sie einen Namen korrigieren möchten, kommen Sie mit dem Prev-Taster (links neben dem Value-Regler) in der Zeile wieder zurück bis zur fehlerhaften Zeichenposition. Ist der gewünschte Name vollständig eingegeben, brauchen Sie nur noch den Store-Taster zu betätigen, Sie finden ihn unter dem Next-Taster. Die Beleuchtung des Store-Tasters erlischt, die des Save-Tasters im Channel-Feld ebenfalls und das Display-Menü...
  • Seite 30: Die Pegelanzeige

    2.4 Die Pegelanzeige Die 16 LED-Ketten des Fat Channel dienen vorgabeseitig als Skalierung und Anzeige für die Drehregler und die dazugehörigen Parameter. Sie haben aber auch noch fünf weitere Anzeigeoptionen zur Verfügung, die Sie permanent und blitzschnell anwählen können, jede hat ihren eigenen Taster. Sie finden diese Taster in der „Meters“-Sektion unterhalb des Menü-Displays: Input, Output, Gain Reduction, Aux und Fader Locate.
  • Seite 31: Der Eingangskanal

    Bedienelemente Mic/Line Gain-Regler Bestimmt die Vorverstärkung des Eingangssignals Drehen Sie den Mic/Line-Regler nach rechts, um die Vorverstärkung zu erhöhen. Obwohl die PreSonus- Preamps wirklich rauscharm sind, sollten Sie – wie immer – extreme Einstellungen vermeiden. 48V-Taster Hiermit aktivieren Sie die Phantomspeisung.
  • Seite 32 Select-Taster Aktiviert den Fat Channel Betätigen Sie diesen Taster (er muss leuchten), um das Eingangssignal – egal ob analog oder vom Rechner – mit dem Fat Channel klanglich und dynamisch zu bearbeiten, aber natürlich auch, um das Ausgangs- Routing zu kontrollieren und bei Bedarf zu ändern. Die 16 LED-Ketten dienen Ihnen als Skalierung und zur Anzeige der aktuell eingestellten Parameterwerte.
  • Seite 33: Kanal-Fader

    Kanal-Fader Regelt den Signalpegel zu den Ausgangsbussen Mit diesem 100-mm-Fader können Sie den Pegel des jeweiligen Eingangssignals präzise einstellen. „Unity Gain“, die neutrale Fader-Position, ist in der Skalierung mit „U“ bezeichnet. Bei Verstärkungsfaktor 1, so heißt die entsprechende deutsche Bezeichnung, erfolgt keine Pegelbeeinflussung durch den Kanalfader.
  • Seite 34: Stereo-Aux-Wege

    Auch während des Konzertes brauchen Sie sich nicht zu scheuen, den Monitorsound bei Bedarf anzupassen. Das geht blitzschnell und ganz einfach: Beschriften Sie vor dem Konzert mit einem Bleistift die weißen Identifikations-Flächen der benötigten Aux- Wege. Tragen Sie also für die in diesem Beispiel verwendeten fünf Bühnenmonitore der Reihe nach „DR“, „BS“, „GTR“, „KB“...
  • Seite 35: Bedienelemente

    2.6.3 Bedienelemente Solo-Taster Isoliert den Aux-Weg zu Kontrollzwecken Betätigen Sie diesen Taster (er muss leuchten), um den betreffenden Aux-Weg isoliert auf den Monitorbus (PFL) bzw. Main-Bus (SIP) zu legen – je nachdem, welchen Modus Sie in der Master-Solo-Sektion gerade gewählt haben (siehe auch S.
  • Seite 36: Fx-Sends

    2.6.4 FX-Sends Das StudioLive 16.4.2 bietet Ihnen zwei grundsolide interne Stereo-Master-Digitaleffekte, FX A und FX B, die alle wesentlichen Hall(Reverb)- und Echoeffekte (Delay) zur Verfügung stellen. Gerade bei Live-Beschallungen und Kopf- bzw. Ohrhörermischungen erfüllen diese beide Einheiten bestens ihren Zweck.
  • Seite 37: Level-Regler

    Level-Regler Bestimmt den Gesamtpegel eines Effekt-Sends besten bringen diese Regler Soundcheck in die mit „U“ bezeichnete Position, dann wird durch das Poti weder Pegel hinzugefügt noch abgesenkt („Unity Gain“ – Verstärkungsfaktor 1). In der Praxis brauchen Sie den Level-Regler, um den Effekt insgesamt lauter oder leiser zu machen.
  • Seite 38: Die Subgruppen

    2.7 Die Subgruppen Das StudioLive bietet Ihnen vier Mono-Subgruppen, die sich bei Bedarf per Link-Taster auch zu Stereo- Subgruppen verkoppeln lassen. Subgruppen bieten Ihnen die Möglichkeit, Signale von mehreren beliebigen Eingangssignalen zusammenzufassen: Schlagzeugmikrofone, Chorgesang, z.B. aber auch die Return-Wege der internen Effektgeräte.
  • Seite 39 Gehen Sie der Reihe nach die acht Eingangs- kanäle per Select-Taster durch und ändern Sie im Assign-Feld jeweils das Routing von „Main“ auf „Sub 1“ („Sub 2“ funktioniert genauso, da die beiden Subgruppen zuvor verkoppelt wurden.). Jetzt haben Sie das komplette Schlagzeug auf nur zwei Fadern und Sie können die Drums insgesamt nochmal mit dem Fat Channel bearbeiten.
  • Seite 40: Aussteuerungsanzeige

    Aussteuerungsanzeige Zur Kontrolle des Subgruppen-Ausgangspegels Oben rechts im StudioLive finden Sie acht LED-Ketten. Die Ketten 3-6 zeigen Ihnen die aktuellen Ausgangs- pegel der Subgruppen 1-4 an. Achten Sie darauf, dass die rote OL-LED („Overload“) zu keinem Zeitpunkt leuchtet. Wenn doch, ziehen Sie den Subgruppen-Fader etwas herunter.
  • Seite 41: Die Master-Sektion

    2.9 Die Master-Sektion Die Master-Sektion des StudioLive finden Sie direkt oberhalb der Subgruppen. Sie dient Ihnen als Schalt- und Regelzentrale für die Kopfhörer- und Studioabhöre, zum Regeln der Zuspielwege (Aux und Tape) sowie zum Konfigurieren und Regeln des Solo-Busses. Außerdem beinhaltet sie eine Talkback-Einheit, damit Sie bequem und gezielt mit den Musikern kommunizieren können.
  • Seite 42: Die Talkback-Einheit

    Aux Input Pegelregler Bestimmt die Lautstärke der Aux-Quelle Hiermit regeln Sie die Lautstärke der angeschlossenen Aux-Quelle. Die Position des Aux-Input-Reglers wird beim Speichern einer Szene mitberücksichtigt. Wenn er während eines Speichervorgangs zugedreht war – wie z.B. bei Preset S1 (Nullen des Pults) der Fall –, ist der gespeicherte Wert beim Laden der betreffenden Szene wieder aktiv, also Pegel = Null.
  • Seite 43 Talkback Routing-Taster Bestimmt, in welchen Monitorweg Sie sprechen Betätigen Sie einen dieser Taster (er muss leuchten), um das Talkback-Mikrofon auf den gewünschten Ausgang zu legen. Im Falle von Aux 1/2, Aux 3/4 und Aux 5/6 wird Ihre Durchsage zu den betreffenden Bühnenmonitoren bzw. Kopfhörer- oder In-Ear-Strecken geleitet, solange Sie den TALK-Taster gedrückt halten.
  • Seite 44: Track In

    2.9.3 2 Track In Früher diente der „2 Track In“ eines Studiopultes zum Anschluss des Ausgangs einer analogen Stereo- Mastermaschine. Durch Betätigen des gleichnamigen Tasters in der Master-Sektion konnte man die Wiedergabe einer fertiggestellten Stereomischung auf die Studiomonitore legen, das 2-Track-In-Signal ging also auf den Monitorbus.
  • Seite 45: Der Solo-Bus

    FireWire-Taster Legt den Master-Ausgang der Recording-Software auf den 2-Track-In-Bus Betätigen Sie diesen Taster (er muss leuchten), um die beiden vom Rechner kommenden Master-FireWire- Kanäle (17/18) über den Main-Bus auszugeben. Ein gutes Beispiel hierfür wäre eine gerade mit „Capture“ aufgezeichnete Stereomischung. Betätigen Sie den Taster erneut (seine Beleuchtung erlischt), um die Signalausgabe wieder zu unterbrechen.
  • Seite 46 PFL-Taster Aktiviert/deaktiviert den „Pre Fader Listen“-Modus Vorgabeseitig leuchtet dieser Taster nicht. Der Solo-Bus arbeitet dann im „Post Fader“-Modus: der Abgriff solo geschalteter Eingänge erfolgt hinter dem Kanalfader, Sie hören also genau den Signalanteil, der auch zur Summe und zur Regie geht. Bei herunter geregelten Eingängen kann das zu Kontroll- zwecken u.U.
  • Seite 47: Der Monitorbus

    2.9.5 Der Monitorbus Mit dem Monitorfeld (direkt oberhalb der Subgruppenbezeichnungen SUB3 und SUB4) verfügen Sie über eine kleine Abhörzentrale mit zwei Reglern und vier Tastern, mit denen Sie bestimmen, was und wie laut über Ihre Kopfhörer (Stereobuchse, vorne rechts) und/oder Studiomonitore (rückwärtiger CR Output) ausgegeben wird. Mit den zwei Reglern „Phones“...
  • Seite 48 Tape-Taster Legt das Tape-In-Signal auf den Monitorbus Drücken Sie diesen Taster, um das Signal eines auf der Rückseite an die Tape-In-Buchsen angeschlossenen Geräts abzuhören. Denken Sie daran, den 2-Track-In- Regler (oberhalb SUB2) aufzudrehen, sonst hören Sie nichts: er ist der Master-Regler für diesen Zuspielweg. Achtung: Die Position des 2-Track-In-Reglers wird beim Erstellen einer Szene mitberück- sichtigt.
  • Seite 49: Das Menü-Display

    3. Das Menü-Display Das Display des StudioLive werden Sie bei der eigentlichen Arbeit selten brauchen. Es dient im wesentlichen Verwaltungsaufgaben, die Sie vor und nach einem Einsatz erledigen sollten. Die Bedienung ist denkbar einfach: Sie haben drei Hauptmenüs, die Sie jederzeit mit eigenem Taster und aus jedem anderen Display-Modus heraus anwählen können –...
  • Seite 50: Die Internen Effekte (Fx A, Fx B)

    3.1 Die internen Effekte (FX A, FX B) Das StudioLive hat zwei separat voneinander einstell- und ansteuerbare Master-DSP-Effektgeräte, d.h. Sie können pro Eingangskanal und pro FX-Einheit (A und B) bestimmen, ob und wie viel Pegel Sie zum Effekt schicken. Zur Verfügung stehen Ihnen Hall- und Echo-Effekte („Reverb“ und „Delay“). Die Stereorückwege der Effekteinheiten lassen sich in der Assign-Sektion des Fat Channel nach Belieben routen, vorgabeseitig liegen sie auf der Summe (der Main-Taster leuchtet).
  • Seite 51 Editieren von Effekteinstellungen Betätigen Sie den FX-Taster (er muss leuchten), wählen Value-Regler editierenden Effekt und rufen Sie ihn mit dem Recall-Taster auf. Im Fall der Effekteinheit FX B müssen Sie vorher zweimal den Next-Taster drücken. Betätigen Sie den „PG DN“-Taster, um auf die Parameterseite von FX A zu gelangen bzw.
  • Seite 52: Die Effektkategorien

    Die Effektkategorien Raumsimulation im Nahfeld, sehr kurze Abklingzeit, kann metallisch klingen, kann Sounds bei AMBIENCE feiner Dosierung Charakter geben SMALL ROOM Kleiner Raum, intimer Sound, gut für Sprache BRIGHT ROOM Hell klingender Raum, wirkt bei Drums manchmal Wunder SMALL HALL Kleiner Saal, kammermusikalisch BRIGHT HALL Hell klingender Saal, gut für Gitarren, Snares und Vocals...
  • Seite 53 Effektparameter Reverb: Decay(s) Abklangzeit in Sekunden Bestimmt, wie lange der Hall nach Abbrechen des Eingangssignals noch zu hören ist PreDly (ms) Vorverzögerung in Millisekunden Bestimmt, mit welcher Verzögerung der Halleffekt einsetzt; der Einstellbereich umfasst 1 - 40 ms, höhere Werte vermitteln einen größeren Raum Early Ref(dB) Pegel der Erstreflektionen...
  • Seite 54 Effekt-Returns auf die Aux-Wege legen Oft möchten Musiker ein wenig Hall oder Echo auf ihrem Monitor oder Kopfhörer haben. Sie können zu diesem Zweck die internen Effekt-Returns auf die Aux-Wege legen, und zwar separat – pro Effekt und pro Aux-Weg. Gehen Sie wie folgt vor: Betätigen Sie den „PG DN“-Taster, bis Sie auf Seite 4 („Aux Assign“) des Effektdisplaymenüs...
  • Seite 55 TAP-Taster Mit dem TAP-Taster können Sie die benötigte Delay-Zeit „musikalisch“ einstellen, indem mehrfach hintereinander im gewünschten Tempo bzw. zum laufenden Song betätigen. Sinnvoll und praktisch ist die TAP-Funktion immer dann, wenn Echoeffekte – gerade solche mit längeren Delay-Zeiten – schön im Timing des Songs liegen sollen, man sich aber nicht mit BPM/ms- Tabellen rumschlagen will.
  • Seite 56 Effektspeicherverwaltung, Menüseite 5 und 6 Die Menüseiten 5 und 6 benötigen Sie, um Effekt- speicher umzubennen oder auf einem anderen Platz abzulegen. Betätigen Sie den FX-Taster, damit er leuchtet. Betätigen Sie den „PG DN“-Taster vier oder fünf mal Mal, je nachdem, ob der zu editierende Effektspeicher unter FX A oder FX B liegt.
  • Seite 57: Speichern Und Aufrufen Von Pult-Szenen

    3.2 Speichern und Aufrufen von Pult-Szenen Mit Ausnahme der Gain-Regler („Mic/Line“) können Sie mit wenigen Handgriffen die komplette Pultkonfiguration als Szene speichern. Diese beinhaltet: alle Fat-Channel-Einstellungen in allen Signalwegen die Faderpositionen die Aux- und Effekt-Mischungen die Regler der Master-Sektion den Mute- und Solo-Status die FireWire-Quellenwahltaster Das StudioLive bietet Ihnen 79 Speicherplätze plus die nicht überschreibbare Szene „S1“, mit der man das Pult auf Knopfdruck nullen kann.
  • Seite 58 Wichtig beim Laden von Pultszenen: Stellen Sie als erstes die 16 Gain-Regler (Mic/Input) entsprechend Ihrer Aufzeichnungen ein. Mit dem Laden einer Szene werden die betreffenden Einstellungen unmittelbar übernommen, das Pult ist also sofort einsatzbereit. Aber: Solange der Locate-Taster leuchtet, sind die Fader noch nicht aktiv. Sie können sie also ungestraft bewegen, um mithilfe der LED-Ketten (16 im Fat Channel sowie 5 oberhalb des Displays) die korrekten, den gespeicherten Werten entsprechenden Faderpositionen wieder herzustellen.
  • Seite 59 Falls Sie ein neues Projekt starten, ist es in vielen Fällen sinnvoll, das Pult zuvor zu nullen. So vermeiden Sie, dass irgendwo versteckt noch ein ungeeigneter Parameterwert eingestellt ist, den Sie dann evtl. mühsam suchen müssten. Die Werkskonfiguration des StudioLive 16.4.2 im Überblick Eingänge und Busse Routing Panpot Solo...
  • Seite 60: Das System-Menü

    Auto-Store-Funktion Das StudioLive speichert den aktuellen Pultstatus automatisch in regelmäßigen Abständen. Ihnen wird auffallen, dass der Store-Taster alle 10 Sekunden kurz aufblinkt, was einfach nur diesen Speichervorgang anzeigt. Die Signalausgabe ist davon in keinster Weise betroffen. Sinn und Zweck der Auto-Store-Funktion ist es, immer einen aktuellen Schnappschuss der Pult- konfiguration samt aller Einstellungen im Puffer zu haben, so dass man das Pult nach dem nächsten...
  • Seite 61 Page 2: Aux Pre Die Aux-Wege sind vorgabeseitig „Pre-Fader“, das jeweilige Eingangssignal wird vor seinem Kanalfader abgegriffen, durchläuft aber vorher noch Phasenumkehrschalter, das Hochpassfilter und das Noise Gate des Fat Channel (diese Vorgabeeinstellung lautet „Pre 1“). Sie können pro Aux-Weg auch „Pre 2“ einstellen, dann erfolgt der Abgriff komplett hinter dem Fat Channel (EQ, Kompressor und Limiter beinflussen also zusätzlich das Monitorsignal), aber immer noch vor...
  • Seite 62 Page 4: Gate Type Vorgabeseitig arbeiten die Noise Gates des Fat Channel als Expander. Die Tatsache, dass hierbei Signalanteile unterhalb der Schwelle („Threshold“) graduell leiser gemacht werden, erleichtert Live-Betrieb Einstellen der Attack- und Release-Werte, weshalb wir uns für „Expander“ als Vorgabeeinstellung entschieden haben.
  • Seite 63 Der Q-Faktor der einzelnen Bänder ist variabel und ändert sich automatisch, sobald Sie Einstellungen vornehmen. Wenn Sie z.B. ein einzelnes Band stark nach unten regeln („Notch Filter“), um Störgeräusche zu eliminieren, verwendet des StudioLive automatisch eine extrem engbandige Einstellung mit hoher Güte – das funktioniert auch perfekt.
  • Seite 64: Mehrere Studiolive Kaskadieren

    Wenn Sie zwei StudioLive dauerhaft gekoppelt betreiben möchten, können Sie das rechte Seitenteil des linken und das linke Seitenteil des rechten Pults durch ein optionales PreSonus-Verbindungsteil ersetzten, welches nach Montage aus den beiden Einheiten einen stabilen Verbund macht. Fragen Sie bei Bedarf Ihren Fachhändler.
  • Seite 65: Subgruppen

    4.1 Subgruppen Sie können die vier Subgruppen entweder zum Master-Pult durchschleifen („Merge“) oder sie pro Pult individuell nutzen. Den gewünschten Modus stellen Sie im Master-Pult ein, er gilt dann für alle angeschlossenen „Slave“- Pulte. Und das geht so: Ausgehend von der „System“-Seite 3 (Page 3: Digital) gehen Sie mit mit dem Pfeiltaster „Next“...
  • Seite 66: Anhang

    5. Anhang 5.1 Recall-Formular...
  • Seite 67: Befestigen Der Rackwinkel

    5.2 Befestigen der Rackwinkel Zum Anbringen der beiliegenden Rackwinkel gehen Sie wie folgt vor: Lösen Sie die drei Schrauben am rechten Seitenpaneel, bewahren Sie sie gut auf. Stellen Sie sich vor das Pult und ziehen Sie das rechte Seitenteil zu sich hin. Im Zweifel können Sie mit einem Hammer und einem Handtuch von hinten vorsichtig nachhelfen.
  • Seite 68: Technische Daten

    5.3 Technische Daten Mikrofonvorverstärker Eingänge Frequenzgang Direktausgänge 20 Hz bis 40 kHz, ±0,5dBu Frequenzgang Hauptausgang 20 Hz bis 20 kHz, ±0,5dBu Eingangsimpedanz (symmetrisch) 1 Ω THD Direktausgänge <0,005%, +4dBu, 20-20kHz, Verstärkungsfaktor 1, ungewichtet THD Hauptausgang <0,005%, +4 dBu, 20-20 kHz, Verstärkungsfaktor 1, ungewichtet Äquivalentes Eingangsrauschen Direktausgänge +125 dB, ungewichtet, +130 dB, A-gewichtet Rauschabstand Direktausgänge...
  • Seite 69 Hauptausgänge 2x XLR, 2x ¼“-Klinke, symmetrisch (TRS), 1x XLR, regelbar (mono) Nennpegel +24 dBu Impedanz 10 kΩ Aux-Ausgänge 6x ¼“-Klinke, symmetrisch (TRS) Nennpegel +18 dBu Impedanz 51 Ω Subgruppen-Ausgänge 4x ¼“-Klinke, symmetrisch (TRS) Nennpegel +18 dBu Impedanz 51 Ω Tape-Ausgang 2x Cinch, unsymmetrisch Nennpegel -10 dB...
  • Seite 70 Digital Audio ADC-Dynamikbereich (A-gewichtet, 48 kHz) 118 dB DAC-Dynamikbereich (A- gewichtet, 48 kHz) 118 dB FireWire S400, 400Mb/s Interne Signalverarbeitung 32 Bit, Fließkomma Sampling-Frequenz 44, kHz/48 kHz A/D/A-Wortbreite 24 Bit Nennpegel @ 0 dBFS 18 dBu Clock Jitter <20 ps RMS (20 Hz bis 20 kHz) Jitterdämpfung >60 dB (1 ns In ≈...
  • Seite 71: Garantiebestimmungen

    5.4 Garantiebestimmungen Sie haben ein hochwertiges PreSonus-Digitalpult erworben, das vor Auslieferung einer peniblen Qualitätskontrolle unterzogen wurde. Sollte dennoch an Ihrem Gerät eine Störung auftreten, gewährt Ihnen PreSonus eine zweijährige Garantie. Während dieses Zeitraums werden Mängel, die nachweislich auf Material- oder Fabrikationsfehler zurückzuführen sind, von unserer Service-Abteilung behoben.

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