Mit den vom Institut für Rundfunktechnik und Fraunhofer-Institut entwi-
ckelten Kompressionsverfahren 'ISO-MPEG Audio Layer 2 und Layer 3'
lassen sich Audio-Signale (selbst große Datenmengen) mittels Reduktion
in Echtzeit und ohne jeden subjektiven Qualitätsverlust übertragen. Die
so erhaltenen digitalisierten Signale werden komprimiert (kodiert), um
Übertragungsbandbreite und damit Zeit und Kosten zu sparen.
CODEC ist eine Wortschöpfung aus den englischen Verben 'enCOde'
sowie 'DECode' und steht für eine neue Technologie der Datenüber-
tragung via ISDN-, Internet-, Ethernet- oder Satellitenverbindungen.
Das Prinzip der Codec-Technologie für Audiodatenreduktion beruht
auf der frequenzabhängigen Empfindlichkeit des menschlichen Ohrs.
Entsprechend seiner objektiven Höreigenschaften und subjektiven
Hörgewohnheiten ignoriert das Ohr bestimmte Geräusche und kon-
zentriert sich auf das Wesentliche: die Botschaft. Im Gegensatz zur
reinen Messtechnik: die hört alles, auch das Unwesentliche.
Die Codec-Technologie macht sich also diese Unterschiede zwischen
Ohr und Messgerät bei der Datenreduktion zunutze und maskiert
alle, auch die kleinsten Nebengeräusche. Dadurch wird ein Reduk-
tionsfaktor erzielt der nötig ist, um große Datenmengen in Echtzeit
über z. B. ISDN zu transportieren. Das Ohr hört am anderen Ende
der Leitung nach der Dekomprimierung und dem A/B-Vergleich was
es hören soll.
Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Einige mit ISO-MPEG1 erzielten Datenkompressionsraten entnehmen
Sie bitte der folgenden Tabelle:
Algorithmus Bitrate (kBit/s) Audio-Modus
bei Layer I
384
bei Layer 2
192...256
bei Layer 3
112...128
OPTICODEC 7600
Die Codec-Technologie
Reduktions-
faktor
Stereo
1:4
Stereo
1:6...1:8
Stereo
1:10...1:12
D
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