Über dieses Handbuch Dieses Handbuch liegt sowohl dem AGFEO LAN-Modul, dem AGFEO IoP-Plug als auch der AGFEO LAN-Box bei. Daher ist die Installation all dieser Produkte beschrieben. Alle beschriebenen Funktionen beziehen sich auf den bei der Drucklegung aktuellen Stand der Software. Nach Software-Updates können sich Funktionen und deren Handhabung än- dern.
Wir beglückwünschen Sie, das Sie sich für AGFEO ISDN over IP entschieden haben. Diese neue Technik ermöglicht die Integration einer AGFEO AS 40 P, AS 100 IT, AS 4000 oder AS 3x ISDN TK- Anlage ins LAN. Mit den neuen ISDN over IP Produkten stehen einige AGFEO TK-Anlagen mit all ihren bewährten Dienst- und Leistungsmerkmalen und sämtli-...
Das LAN Modul dient zur Integration der TK-Anlage in Netzwerkumgebungen und kann in AGFEO Anlagen vom Typ AS 3x, AS 40P, AS 100 IT und AS 4000 eingesetzt werden. Anders als die Voice-over-IP (VoIP-) Technologie nutzt AGFEO Telekommunikation für seine ISDN over IP Technologie das standardisierte ISDN DSS1 Protokoll.
Systemvorraussetzungen Die AGFEO LAN-Module 310/410 können nur in den AGFEO TK-Anlage AS 3x, AS 40P, AS 4000 und AS 100 IT mit Firmware- und SM-Version 5.1 oder höher betrieben werden. In der AS 4000 können LAN-Module nur im Master betrieben werden.
LAN Anschluß ist das LAN-Modul vom Typ 310 zum Einsatz in einer AGFEO AS 3x und AS 100 IT bestimmt. Das LAN-Modul 410 ist zum Einsatz in einer AGFEO AS 40 P und AS 4000 geeignet. Bitte stellen Sie den Typ fest, bevor Sie das LAN-Modul in die Anlage einset- zen.
Einbau des LAN-Moduls Datensicherung Installieren Sie von der beiligenden CD die PC-Konfigurationssoftware AGFEO TK Suite. Starten Sie nun das Konfigurationsprogramm AGFEO TK-Suite Set. Zur Datensicherung le- sen Sie nun die komplette Anlagenprogrammierung inkl. evtl. vorhandener TK-Suite Bill- Verbindungsdaten aus der Anlage und speichern Sie die Daten auf Festplatte und/oder Dis- kette.
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Einstellen der S0-Schnittstellen Das LAN-Modul verfügt über vier virtuelle S0-Schnittstellen. Im Auslieferungszustand sind diese auf "intern" geschaltet. Über die DIP-Schalter 1-4 (siehe Bild) können Sie die S0-Ports auf extern/intern schalten. Externe virtuelle S0-Schnittstellen werden benötigt, wenn zwei Anlagen mit LAN-Modul über ein Netzwerk gekoppelt werden sollen.
Das LAN Modul verhält sich der Anlage gegenüber wie ein normales 4-fach S0-Modul. Daher lassen sich die vier S0-Schnittstellen wie gewohnt per Konfigurator programmieren. Im Beispiel wurde im Modulschacht 4 einer AGFEO AS 40 P ISDN TK-Anlage das LAN-Modul erkannt. Es verfügt, gemäß der auf dem Modul befindlichen DIP-Schalter vorgenommenen Einstellungen, über 2 virtuelle interne S0 (Port 1 und Port 2) und 2 virtuelle externe S0 (Port...
Konfiguration des LAN-Moduls mit AGFEO TK Suite Klicken Sie zum Ändern oder Prüfen der Einstellungen im Konfigurator AGFEO TK Suite Set auf den Menüpunkt /TK-Anlage/LAN-Modul LAN-Einstellungen: Hier werden die grundsätzlichen Einstellungen des LAN-Moduls vorgenommen. IoP-Name des LAN-Moduls Geben Sie bitte zunächst dem LAN-Modul einen eindeutigen Namen (z.B.
Host-Zugangsberechtigungen In diesem Abschnitt können Sie einstellen, welche IoP-Komponenten im Netzwerk Berech- tigungen für die virtuellen S0-Busse des LAN-Moduls bekommen. Am Beispiel IoP-Plug Sandler und RemoteCAPI Sandler wird ihnen gezeigt, wie Sie die Berechtigung für die ver- schiedenen IoP-Komponenten einstellen. In dem Beispiel wird das Telefon am IoP-Plug mit dem IoP Namen "IoP-Plug Sandler"...
Internet-Anbieter Sie können das LAN-Modul als zentralen ISDN Router für eine gemeinsame Internet-Nut- zung am Netzwerk angeschlossener PC-Rechner verwenden. Über die Schaltfläche ‚Internet-Anbieter‘ können Sie den gewünschten Internet-Zugung konfigurieren. Die Ruf- nummer, den Benutzernamen und das Kennwort erfragen Sie bitte bei Ihrem Provider (z.B. T-Online, Freenet etc.).
Funktionstest Nach Konfiguration dieser “LAN-Einstellungen” senden Sie die Änderungen mittels der Schaltfläche ‚Senden‘ zurück in die Anlage. Ermitteln Sie nun die IP-Adresse des LAN-Moduls indem Sie die Anlagen- konfiguration erneut mittels TK-Suite Set auf dem PC empfangen. Im Beispiel arbei- tet das LAN-Modul als DHCP-Server und hat die IP-Adresse 192.168.106.100.
Die AGFEO LAN-Box 120 Die AGFEO LAN-Box verfügt über 2 interne S0-Anschlüsse und ist in der Lage bis zu 4 AGFEO ISDN-Systemtelefone oder sonstige ISDN Endgeräte zu verwalten. Diese Endgeräte können sich mit Hilfe der LAN-Box (von jedem beliebigen Standort aus automatisch in das lokale Netzwerk oder netzwerkweit mit Hilfe eines Routers) in ein externes Netzwerk, am LAN-Modul einer AGFEO ISDN TK-Anlage anmelden.
Installation im lokalen Netzwerk (LAN) Verbinden Sie die AGFEO LAN-Box mit der 230 V Netzsteckdose und dem Netzwerk. Nach dem Initialisieren der LAN-Box, registriert sich diese mit dem Default-Namen (z.B.: LB-S0 1 org...) in Ihrer TK-Anlage auf dem LAN-Modul. (Hinweis: sind im lokalen Netzwerk mehrere LAN-Module vorhanden, registriert sich die LAN-Box an jedem LAN-Modul mit dem Default-Namen.)
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Registerkarte “Konfiguration”: Wählen Sie zwischen “feste IP-Adresse” vergeben oder “automati- P Konfiguration: sche” IP-Adressenvergabe durch den DHCP Server. “automatisch”: Die LAN-Box sucht beim Anbinden an das Netzwerk nach einem DHCP-Server. Wird ein DHCP-Server gefunden, bezieht Sie von diesem eine IP-Adresse und arbeitet als DHCP-Client. “feste IP-Adresse”: Die LAN-Box erhält manuell eine freie IP- Adresse.
Hier erhalten Sie Informationen über den aktuellen Firmware-Status Ihrer LAN-Box. Installation im externen Netzwerk (z.B.: DSL-Anschluß mit Flatrate) Verbinden Sie die AGFEO LAN-Box mit der 230 V Netzsteckdose sowie mit dem Router bzw. Switch/Hub Ihres Netzwerkes. LAN-Box Konfigurator Starten Sie den LAN-Box Konfigurator, der sich auf der mitgelieferten CD befindet.
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Registerkarte “Konfiguration” IP Konfiguration: Wählen Sie zwischen “feste IP-Adresse” vergeben oder “auto- matische” IP-Adressenvergabe durch den DHCP Server. (Hin- weis: Beachten Sie, dass ein Datentransfer ohne Freischaltung der Ports, in der Firewall des Routers, nicht möglich ist.) Siehe "Freischaltung der Ports" auf Seite 22 Die LAN-Box stellt 2 interne S0-Anschlüsse zur Verfügung.
Host-Zugangsberechtigungen Damit Ihre AGFEO ISDN Systemtelefone oder sonstigen ISDN Endgeräte am S0 Ihrer LAN- Box funktionieren, ist es notwendig einen virtuellen S0-Bus am gewählten IoP Server frei- zuschalten. Gehen Sie dazu bitte wie folgt vor: Wählen Sie sich mit Hilfe von TK-Suite oder dem LAN-Box Konfigurator (Button “IoP Server konfigurieren”) in den IoP Server ein.
- Microsoft Windows 98/2000/ME/XP - USB Schnittstelle - Netzwerkanschluss Um AGFEO TK-Suite nutzen zu können wird der Internet Explorer 5.0 oder höher benötigt. Installation des IoP-Plugs / Remote-CAPI Bevor Sie mit der Installation des IoP-Plugs beginnen, stellen Sie bitte sicher, daß ein be- reits konfiguriertes AGFEO LAN-Modul im Netzwerk verfügbar ist.
Verbinden zweier Anlagen über ein Netzwerk anhand eines Beispiels Um zwei Anlagen über ein Netzwerk zu verbinden wird der virtuelle interne S0-Bus der er- sten Anlage (Hauptanlage) mit dem virtuellen externen S0-Bus der zweiten Anlage (Unteran- lage) verbunden. Um ein Gespräch zwischen Teilnehmern dieser beiden Anlagen zu führen wählt man an der Hauptanlage die Internnummer, die dem virtuellen internen S0-Bus zuge- ordnet ist.
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Verbinden zweier Anlagen - Einstellungen an der Hauptanlage Lesen Sie die Daten der Hauptanlage aus. Im LAN Modul der Hauptanlage stehen nun die S0-Busse der Unteranlage. Der S0-Bus “Unteranlage ext. S03” wird nun berechtigt, mit dem S0-1 der Hauptanlage zu arbeiten. Der S0-Bus “Unteranlage ext.
Datenübertragungsprogramme oder sonstige Kommunikationssoftware ) auf einem Rech- ner genutzt werden, obwohl dieser über keine eigene ISDN-Karte verfügt. Bei Installation der AGFEO IoP-Software auf einem PC wird u.a. die “AGFEO Remote CAPI” installiert. Nach Installation der Remote CAPI wird der Betriebszustand der CAPI durch das Symbol des “ISDN Guard”...
Netzwerkweites CTI mit TK-Suite Schon die mitgelieferte Anlagen-Konfigurationssoftware “TK-Suite Basic” verfügt über umfassende CTI-Funktionen. Zur Nutzung wird auf den einzelnen Netzwerkrechnern der “TK-Suite Client” benötigt. Bei der Installation der TK-Suite Basic auf den einzelnen PC´s wählen Sie bitte daher nur die ‚Client-Installation’...
Call-Center-Installationen, die TAPI als standardisierte Schnittstelle enthalten. In Verbindung mit der TAPI-Treiber-Software von AGFEO (“TK-ServiceProvider”) bekommen diese Programme die Kontrolle über die Telefone der AGFEO TK-Anlage. Die TAPI-Anbindung wird besonders vielseitig, wenn dadurch vorhandene Kontakt- und Kundendatenbanken in die Telefonieabläufe eingebunden werden.
Glossar Im folgenden sind einige Fachbegriffe aus der Netzwerk Welt erklärt. DHCP "Dynamic Host Configuration Protocol". In einem TCP/IP-basierten Netzwerk besitzt jeder Rechner zumindest eine IP-Adresse und eine Subnetzmaske, um mit anderen Geräten im Netzwerk zu kommunizieren. Schon in einem kleinen Netzwerk lohnt es sich, die Adressen- vergabe durch einen zentralen Rechner zu steuern.
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Teilen, einer Herstellernummer und einer fortlaufenden Numerierung. Die Her- stellernummer wird vom Institute of Electrical and Electronics Engeneers (IEEE) vergeben. Jedem Hersteller wird ein Block von Adressen zugewiesen. Die MAC-Adresse Ihrer AGFEO LAN-Module können Sie dem Aufkleber des LAN-Moduls entnehmen.
Technische Daten LAN-Modul 310/410 CPU: ARM 720T CPU mit 65 MIPS Schnittstelle: 10 MBit Twisted Pair Leistung: Gateway für bis zu 4 S0-Schnittstellen mit jeweils 2 B-Kanälen Webserver für die Konfiguration der TK-Anlage über jeden be- liebigen Browser CTI-Server für Computer unterstützte Telefonie Remote CAPI für bis zu 8 B-Kanäle Internet-Router für bis zu 2 B-Kanäle IP-Protokoll:...
Technische Daten IoP-Plug PC-Schnittstelle: USB 1.1, HighSpeed ISDN-Schnittstelle: Standard ISDN DSS1 Protokoll Leistungsaufnahme: Abhängig von den angeschlossenen Telefonen: - bis zu 500 mA bei 5 V gemäß der Richtlinien - optional bis zu 1A bei 5V Leistungsabgabe ISDN-Bus: 2 Watt / optional 3 Watt Energiesparfunktion: voll unterstützt Software-Treiber:...