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Marzocchi TENNECO Handbuch Seite 6

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Prüfen Sie, ob die Räder vollkommen zentriert sind. Lassen Sie die
Räder drehen und prüfen Sie, dass sie keinen Schlag haben und
dass beim Drehen kein Kontakt mit den Federungsholmen oder den
Bremsbelägen besteht.
Prüfen Sie, ob alle Kabel und die übrigen Teile der Bremsanlage
richtig angebracht sind und dass die Bremsanlage gut funktioniert.
Prüfen Sie, ob die Reifen mit dem richtigen Druck aufgelassen sind
und die Profi le bzw. Seitenwände nicht beschädigt sind.
Kontrollieren Sie, ob die Rückstrahler sauber sind, sich in der
richtigen Position befi nden und gut befestigt sind.
II. ANLEITUNGEN ZUM SACHGEMÄSSEN GEBRAUCH
II.I Auswahl der dem persönlichen Fahrstil entsprechenden
Federung
Die Federungen von Marzocchi gehören zu den langlebigsten
und technologisch fortschrittlichsten Federungssystemen auf
dem Markt. Trotzdem dürfen die Gabeln nicht unsachgemäß
oder missbräuchlich benutzt werden, weil dies auch nach kurzer
Benutzung zu Schäden führen kann. Es ist wichtig, dass die dem
persönlichen Fahrstil entsprechende Federgabel gewählt und
vorschriftsmäßig benutzt wird.
Wählen Sie die dem vorgesehenen Einsatz entsprechende Federung
mit der Tabelle «intended use chart» (Tabelle 1, Seite 2). Wenden Sie
sich bei Ungewissheit über die Wahl der richtigen Federung an den
Marzocchi-Händler oder direkt an die Firma Marzocchi.
II.II Bestimmung des vorgesehenen Einsatzes
Trekking/Cross-Country: Fahrten auf hügeligen Pisten, wo man
kleine Hindernisse wie Steine, Wurzeln oder Senken fi nden kann.
Beim Trekking/Cross-Country sind keine Sprünge oder Absprünge
(Sprünge von Felsen, liegenden Baumstämmen oder Vorsprüngen)
aus irgendeiner Höhe vorgesehen. Diese Gabeln dürfen nur mit
eigens für diesen Stil entwickelten Reifen und mit Scheiben-,
Felgen- oder linearen Hebelbremsen gefahren werden. Der
Dynamo und die Börsentasche müssen an den dafür vorgesehenen
Montagepunkten an der Gabel befestigt werden.
Cross Country/All Mountain: Dieser Fahrstil setzt einen erfahrenen
Cross-Country-Fahrer voraus, denn er sieht mäßig steile Abfahrten
und Hindernisse von mittlerer Weite vor. Die Gabeln Cross Country/
All Mountain dürfen nur mit Felgen- oder linearen Hebelbremsen
oder mit Scheibenbremsen und mit Rahmen, Rädern und Reifen und
sonstigen Komponenten, die eigens für diesen Stil entwickelt wurden,
gefahren werden. Die Bremsen müssen an den dafür vorgesehenen
Montagepunkten an der Gabel befestigt werden. Keine Änderungen
an der Gabel vornehmen, um andere Elemente anzuschließen.
4X: Dieser Fahrstil ähnlich dem "BMW RACE" ist nur für Experten
geeignet. Er darf nur auf eigens dafür vorgesehenen Strecken, die
aus gestampfter Erde, Kiesel und Holzschnitzel bestehen, ausgeübt
werden. Diese Strecken sind so ausgerichtet, damit bei gleichbleibend
hoher Geschwindigkeit es bei Sprüngen zu einer weicher Landung
kommt, sie bei Kurven unterstützend wirken und harte Aufschläge
vermeiden. Dieser Fahrstil ist nicht zur Bewältigung von städtischen
Hindernissen oder extremen Sprüngen vorgesehen. Diese Gabeln
sehen ausschließlich die Verwendung von Schreibenbremsen,
Fahrradrahmen, Räder und anderer Bauteile, die eigens für diesen
Fahrstil entwickelt wurden, vor. Die Scheibenbremsen müssen an
den dafür vorgesehenen Befestigungspunkten der Gabel montiert
werden. Änderungen an der Fahrradgabel um weitere Bestandteile
zu montieren dürfen nicht vorgenommen werden.
All Mountain/Freeride: Dieser Fahrstil setzt einen erfahrenen
Fahrer voraus, denn er sieht steile Abfahrten, große Hindernisse
und Sprünge von mittlerer Weite vor. Freeride-Gabeln dürfen
nur mit Scheibenbremsen, Rädern und sonstigen Komponenten,
die eigens für Freeride entwickelt wurden, benutzt werden.
Die Scheibenbremsen müssen an den dafür vorgesehenen
Montagepunkten an der Gabel befestigt werden. Keine Änderungen
an der Gabel vornehmen, um andere Elemente anzuschließen.
4X/Dirt Jumper: Dieser "BMX-" oder "Motocross-Stil" ist nur für die
geübtesten Fahrer und umfasst Sprünge von Buckel zu Buckel. Er
sieht auch die "Überwindung" von "zivilisatorischen", vom Menschen
errichteten Hindernissen oder von anderen festen Strukturen vor und ist
für Pisten mit Erdhindernissen gedacht, die der Radfahrer mit dem Rad
springend oder kurvend bei hoher Geschwindigkeit zu überwinden hat.
Diese Gabeln dürfen nur mit Scheibenbremsen, Rädern und sonstigen
Komponenten, die eigens für diesen Fahrstil entwickelt wurden, benutzt
werden. Die Scheibenbremsen müssen an den dafür vorgesehenen
Montagepunkten an der Gabel befestigt werden. Keine Änderungen an
der Gabel vornehmen, um andere Elemente anzuschließen.
Extreme Freeride/Downhill: Dieser Fahrstil ist ausschließlich den
Profi s oder wirklich geübten Fahrern vorbehalten. Er sieht relativ
hohe und weite Sprunge und die Überwindung von Hindernissen
wie Felsblöcken, liegenden Baumstämmen und Gräben vor. Diese
Gabeln dürfen nur mit Scheibenbremsen, Rädern und sonstigen
Komponenten, die eigens für diesen Fahrstil entwickelt wurden, benutzt
werden. Die Scheibenbremsen müssen an den dafür vorgesehenen
Montagepunkten an der Gabel befestigt werden. Keine Änderungen an
der Gabel vornehmen, um andere Elemente anzuschließen.
A
!
CHTUNG
Fehler bei der Überwindung von Hindernissen auf der Strecke
oder Fehler bei der Landung nach einem Sprung können
zum Bruch der Federung mit daraus folgendem Verlust der
Kontrolle über das Fahrrad sowie zu schweren oder sogar
tödlichen Unfällen für den Fahrradfahrer führen.
Erlernen Sie, wie Hindernisse entlang der Strecke zu überwinden sind.
Der Aufprall gegen Hindernisse, wie Steine, Bäume und Unebenheiten
führt zu Erschütterungen der Federung, für die diese nicht ausgelegt
wurde. Auch das falsche Landen nach einem Sprung setzt die Federung
Belastungen aus, zu deren Aufnahme sie nicht in der Lage ist.
Sprünge sind nur zulässig, wenn Ablaufstege oder -rampen vorhanden
sind, die dem Fahrrad helfen, die Aufprallkräfte abzufangen, und
müssen so ausgeführt werden, dass beide Räder gleichzeitig den
Boden berühren. Jede andere Art der Landung ist gefährlich und kann
zu Unfällen oder Beschädigungen des Produkts führen.
Prüfen Sie, ob die Neigung und Länge der Ablaufstege oder -rampen
der Sprunghöhe und den eigenen Fähigkeiten angepasst sind.
1. VORWORT
1.1 Konventionen
1.1.1 Richtungsangaben Gabel
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Abbildung 1 - Richtungsangaben Gabel
1.1.2 Hauptbestandteile der Gabel
1. Steuerrohr, 2. Obere Gabelbrücke, 3. Krone, 4. Standrohr re oder
li, 5. Aufnahme V-Brake Bremse, 6. Gabelunterteil, 7. Ausfallende,
8. Aufnahme Scheibenbremsanlage
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