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Bereifung, Zustand Und Luftdruck; Einstellen Und Entlüften Der Radbremsanlage - STEMME S10-VT Wartungshandbuch

Eigenstartfähiges segelflugzeug mit hilfsmotor
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Wartungshandbuch STEMME S 10-VT

7.5.1.4 Bereifung, Zustand und Luftdruck

Die Reifen sind spätestens zu wechseln, wenn das Profil abgelaufen ist. Rutschmarkierungen Felge/Reifen
beachten. Befestigungsschrauben an den Radachsen bei Einschrauben mit LOCTITE (Metallkleber) sichern.
Anmerkung: Die Befestigungsschraube des linken Rades hat ein Linksgewinde!
Reifendruck: 3.2 ± 0.1 bar / 46.5 ± 1.5 p.s.i. (bei Breitreifen (optional): 2.6 ± 0.1 bar / 37.7 ± 1.5 p.s.i.)
7.5.1.5 Einstellen und Entlüften der Radbremsanlage
Hydraulische Bremsanlage (TOST Bremsanlage)
Befüllen und Entlüften des Bremshydrauliksystems (Befüllung mit Bremsflüssigkeit DOT 4)
• Befestigung von durchsichtigen Kunststoffschläuchen und Auffangbehältern an den drei Entlüftungsstellen
Parkbremsventil sowie Bremszange links und rechts.
• Öffnen des Entlüftungsventils am Parkbremsventil.
• Einfüllen der Bremsflüssigkeit mittels Kunststoffspritze in den Ausgleichsbehälter (mittels dichtem
Adapter) bis aus der Kunststoffleitung am Parkbremsventil blasenfrei Bremsflüssigkeit läuft (ggf.
Bremsgriff rechts lösen und kopfüber leicht schwenken).
• Entlüftungsventil am Parkbremsventil schließen.
• Öffnen des Entlüftungsventils an der linken Bremszange.
• Unter stetigem Nachfüllen von Bremsflüssigkeit (in den Ausgleichsbehälter) mit dem rechten Bremsgriff
Bremsflüssigkeit durch das System pumpen, bis blasenfrei Bremsflüssigkeit aus dem Entlüftungsventil
(linke Bremszange) austritt (ggf. Bremsgriff links lösen und kopfüber leicht schwenken).
• Entlüftungsventil an linker Bremszange schließen.
• Öffnen des Entlüftungsventils an der rechten Bremszange.
• Unter stetigem nachfüllen von Bremsflüssigkeit (in den Ausgleichsbehälter) mit dem rechten Bremsgriff
weiterpumpen, bis blasenfrei Bremsflüssigkeit aus dem Entlüftungsventil (rechte Bremszange) austritt.
• Entlüftungsventil an rechter Bremszange schließen.
• Bremsgriff links als auch rechts betätigen.
=> Es muss ein deutlicher Druckpunkt bei Betätigung spürbar sein!
Ist kein deutlicher Druckpunkt spürbar Entlüftungsvorgang wiederholen!
• Bremsgriffe wieder anbauen (falls anwendbar).
• Kunststoffschläuche abnehmen und abschließend Stand der Bremsflüssigkeit im Ausgleichsbehälter
überprüfen.
• Durchführung eines Funktionstests zusammen mit Vorflugkontrolle gemäß Flughandbuch, Kapitel 4.
Hydromechanische Bremsanlage
Die Bremse besitzt eine Nachstellmöglichkeit am Bowdenzug sowie eine Einstellschraube am
Betätigungshebel des Hauptbremszylinders. Bleibt die Bremswirkung auch nach dem mechanischen
Einstellen "weich", muß die Hydraulik entlüftet werden.
Nachstellen der Bowdenzugbetätigung
Bei nachlassender Bremswirkung zunächst die Einstellung des Bowdenzuges zwischen Bremsgriff am
Knüppel und dem Betätigungshebel am Hauptbremszylinder im Fahrwerksschacht prüfen. Den Bowdenzug
so einstellen, daß sein Spiel zum Hebel am Hauptbremszylinder minimal ist, ohne jedoch den Zug
vorzuspannen. Falls erforderlich, kann zusätzlich das Spiel zwischen Kolben und der Einstellschraube am
Hebel verringert werden, ohne jedoch eine Vorspannung zwischen Kolben und Einstellschraube zu erzeugen.
Wichtiger Hinweis: Zwischen dem Kolben und der Einstellschraube am Hebel muß bei entlasteter Bremse
ein geringes Spiel vorhanden sein, ansonsten besteht die Gefahr, daß die Bremse
später verklemmt, wodurch Bremsbeläge und Bremsscheiben beschädigt werden
können.
A4011120_B22.doc-7-29/27.01.14 14:06/27.01.14 14:06
Ausgabe: 01. 01. 1998
Berichtigung Nr. 22
Seite 7-29
Datum: 10.01.2014
Unterl. Nr. A40-11-120

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