Proline Promass 300
Einschränkungen für die
Anwendung im sicherheits-
bezogenen Betrieb
Endress+Hauser
Die in den Gerätedokumentationen gelisteten Spezifikationen nicht überschreiten: → 7.
Gefährliche unerkannte Fehler in dieser Betrachtung
Als "gefährlicher unerkannter Fehler" wird ein falsches Ausgangssignal betrachtet, das von dem in
der Betriebsanleitung spezifizierten Wert abweicht, wobei das Ausgangssignal weiterhin im Bereich
von 4–20 mA liegt.
Detaillierte Angaben zur Messabweichung:
Detaillierte Angaben zur maximalen Messabweichung: Betriebsanleitung zum Gerät → 7
Eignung des Messgeräts
1.
Die Nennweite des Messgeräts gemäß den in der Anwendung zu erwartenden Durchflüssen
sorgfältig auswählen.
Der maximale Durchfluss im Betrieb darf den spezifizierten Maximalwert des Messauf-
nehmers nicht überschreiten.
2.
Es wird empfohlen, in sicherheitsrelevanten Anwendungen den Grenzwert zur Überwachung
eines minimalen Durchflusses so zu wählen, dass diese Grenze mindestens um einen Faktor 2
über dem kleinsten spezifizierten noch messbaren Durchfluss beim entsprechenden Messstoff
und der ausgesuchten Nennweite liegt.
Detaillierte Angaben dazu: Technische Information zum Gerät → 8
3.
Weiterhin wird empfohlen, in sicherheitsrelevanten Anwendungen den Grenzwert zur Über-
wachung eines minimalen Durchflusses nicht kleiner als 5 % des spezifizierten Maximalwerts
des Messaufnehmers zu wählen.
HINWEIS
Den anwendungsgemäßen Einsatz des Messgeräts berücksichtigen.
‣
Die Messstoffeigenschaften und die Umgebungsbedingungen beachten.
‣
Alle Hinweise auf kritische Prozesssituationen und Installationsverhältnisse beachten.
Detaillierte Angaben zu:
• Montage
• Elektrischer Anschluss
• Messstoffeigenschaften
• Umgebung
• Prozess
Betriebsanleitung und Technische Information zum Gerät → 7
VORSICHT
L
Insbesondere beachten:
‣
Das Auftreten von Luftansammlungen, Kavitation oder Zweiphasengemischen im Messrohr, die
zu einer erhöhten Messunsicherheit führen können, zwingend vermeiden.
‣
Bei leicht siedenden Flüssigkeiten oder bei Saugförderung: Darauf achten, dass der Dampfdruck
nicht unterschritten wird und die Flüssigkeit nicht zu sieden beginnt.
‣
Stets gewährleisten, dass die in vielen Flüssigkeiten natürlich enthaltenen Gase nicht ausgasen.
Ein genügend hoher Systemdruck verhindert solche Effekte.
‣
Sicherstellen, dass keine Kavitation auftritt, weil diese die Lebensdauer der Messrohre beein-
trächtigen kann.
‣
Bei Verwendung von gasförmigen Messstoffen können bei hohen Fließgeschwindigkeiten Turbu-
lenzen auftreten, z.B. bei halbgeschlossenen Ventilen. Dies kann schwankende Messwerte verur-
sachen.
‣
Anwendungen vermeiden, die Ablagerungen, Korrosion oder Abrasion im Messrohr verursachen.
Für einphasige, flüssige Messstoffe mit wasserähnlichen Eigenschaften müssen im Allgemeinen
keine besonderen Anforderungen berücksichtigt werden.
Ausführliche Angaben zur Eignung des Messgeräts für den sicherheitsbezogenen Betrieb erhal-
ten Sie bei Ihrer Endress+Hauser Vertriebszentrale.
Hinweise zur Messabweichung
Bei Übertragung des Messwerts über den 4–20 mA Stromausgang setzt sich die relative Messabwei-
chung des Messgeräts aus dem Beitrag des digital ermittelten Messwerts und der Genauigkeit des
analogen Stromausgangs zusammen. Diese in den Gerätedokumentationen gelisteten Beiträge gel-
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