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Bedienungsanleitung
easyRESCUE-PRO
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hier wird der DSC Notruf im „open loop" empfangen. Mit diesem „all ships call" im „open
loop" wird die offizielle GMDSS Rettungskette ausgelöst. DSC Class A Funkgeräte an Bord der
Berufsschifffahrt haben sie Möglichkeit, den empfangenen DSC Notruf per Relay-Funktion
weiter zu leiten. So können große Entfernungen mühelos überwunden werden, bis dass der
Notruf letztendlich bei einer Küstenleitstelle eingeht und dort bestätigt werden kann. Man
muss wissen, dass nur DSC Class A Funkgeräte in der Lage sind, DSC Notrufe zu bestätigen.
Handfunkgeräte, wie sie oft an Bord von Segelschiffen vorhanden sind, können keine DSC
Notrufe, weder „closed loop" oder „open loop" bestätigen! DSC Handfunkgeräte können le-
diglich eine DSC „TEST" Übertragung bestätigen.
Der DSC „all ships call" im „open loop" wird alle 5 Minuten wiederholt. Im späteren Verlauf
vergrößert sich dieses Sendeintervall auf alle 10 Minuten. Dies geschieht so lange, bis dass der
Rettungssender eine DSC Notrufbestätigung empfängt und den DSC Betrieb einstellt, der Ret-
tungssender manuell ausgeschaltet wird oder die Batteriekapazität erloschen ist.
Das detaillierte Zeitschema zur DSC Funktionalität finden Sie in Kapitel 8.3.
Mit Erhalt einer Bestätigung durch eine Küstenleitstelle oder ein Berufsschiff mit DSC Class A
Funkgerät quittiert der Rettungssender easyRESCUE-PRO dies mit einem akustischen Signal
und einer aufleuchtenden „DSC" LED am Gerät. Nach der empfangenen Bestätigung wird der
DSC Betrieb eingestellt. Die AIS Funktionalität ist davon unberührt und wird weiter fortge-
setzt, bis dass das Gerät manuell ausgeschaltet wird.
Ist keinerlei MMSI Nummer in den internen Speicher des Rettungssenders eingespeichert wor-
den, so erfolgt die erste DSC Notruf-Übertragung erst 10 Minuten nachdem der Rettungssen-
der aktiviert wurde und ein GPS Fix vorliegt. Diese Übertragung ist direkt ein „all ships call"
im „open loop" Modus.
4.3

Diverses

Die verfügbare Sendereichweite des Rettungssenders beträgt unter Standardbedingungen
zwischen 10 – 20 Seemeilen. Dieser Wert ist jedoch abhängig von verschiedenen Faktoren:
Im Normalfall ist der Rettungssender in eine automatische Rettungsweste integriert. Die Posi-
tion des Senders bei aufgeblasener Weste liegt bei maximal 20 Zentimeter über der Wasser-
oberfläche, meistens weniger. Bei einer Empfangsantenne auf dem Mast einer Segeljacht in
ca. 15 Meter Höhe ergibt sich so eine Sendereichweite von 10 – 15 Seemeilen.
Bei Berufsschiffen erhöht sich die Position der Empfangsanten durch die Anbringung oberhalb
der Brückenaufbauten auf ca. 25 bis 40 Meter. Dadurch erhöht sich die Reichweite auf bis zu
20 Seemeilen und mehr. Werden die vom Rettungssender ausgesendeten Notsignale von ei-
nem niedrig fliegenden Flugzeug empfangen, so können Reichweiten von 40 bis zu 100 See-
meilen erzielt werden.
Obgleich der Rettungssender easyRESCUE-PRO für die Verwendung im Zusammenspiel mit ei-
ner automatischen Rettungsweste hauptsächlich entwickelt wurde, so kann er aber auch in
Rettungsbooten oder auf kleinen SAR Booten verwendet werden. In Kapitel 10 sehen Sie ei-
nige Beispiele.
Weatherdock AG | Sigmundstraße 180 | D-90431 Nürnberg
+49(0)911-37663830 | info@weatherdock.de | www.easyais.com

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