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Bedienungsanleitung
easyRESCUE-PRO
Seite 8 von 32
Im Gegensatz zu Satelliten-basierten Systemen werden bei AIS Notfall-Meldungen alle Schiffe
in Reichweite direkt informiert, und es können schnelle und kurzfristige Rettungsaktionen
gestartet werden. Gleichzeitig werden auch Rettungsleitstellen, wenn sie sich in Sendereich-
weite befinden, informiert. Gerade bei extremen Bedingungen können diese beiden Faktoren
die Überlebenschancen des Verunglückten enorm erhöhen.
4.2

DSC Funktion

Gleichzeitig mit den AIS Übertragungen starten auch die Notfall-Meldungen per DSC. Es folgt
ein 3-stufiger Prozess. Um diesen Prozess besser nachvollziehen zu können, muss man folgen-
des über den Rettungssender easyRESCUE-PRO wissen. Der easyRESCUE-PRO kann mit der
MMSI Nummer des DSC Funkgerätes auf dem Mutterschiff programmiert werden. An diese
Nummer wird im Falle einer Aktivierung als erstes eine Notfall-Meldung gesendet. Der Ret-
tungssender bietet darüber hinaus die Möglichkeit, insgesamt bis zu 8 verschiedene MMSI
Nummern von bis zu 8 verschiedenen Schiffen in den internen Speicher zu programmieren.
Dies ist vor allem für die Anwender interessant, die oft das Schiff wechseln, wie zum Beispiel
Lotsen, SAR Besatzungsmitglieder auf Rettungsschiffen, etc.
Stufe 1:
Im Alarmfall ausgelöst, sendet der Rettungssender unmittelbar die erste Notfall-Meldung an
alle eingespeicherten MMSI Nummern. Dies wird als „closed loop" bezeichnet, da ausschließ-
lich nur an die eingespeicherten MMSI Nummern gesendet wird. Diese erste Aussendung nach
ein paar Sekunden beinhaltet jedoch noch keine GPS Angaben, da der GPS Empfänger 20 – 60
Sekunden für die Positionsbestimmung benötigt. Für den Fall, dass keine MMSI Nummer in
den Rettungssender einprogrammiert wurde, erfolgt an dieser Stelle auch keine Aussendung.
Stufe 2:
Sobald die Positionsbestimmung mittels GPS fix ist, erfolgt eine erneute Aussendung an alle
eingespeicherten MMSI Nummern, wieder als „closed loop". Dieses Mal mit der ermittelten
GPS Position. Diese individuellen „closed loop" Aussendungen werden nach 5 Minuten mit
einer aktualisierten GPS Position erneut gesendet. Somit entsteht ein Zeitfenster von 10 Minu-
ten, nach der ersten Aussendung mit GPS Position, in dem der „closed loop" DSC Notruf von
einem der eingespeicherten MMSI Nummern aus bestätigt werden kann. Dazu wird auf einem
der Mutterschiffe an einem der eingetragenen DSC Funkgeräte die entsprechende Funktion
ausgewählt. Der Rettungssender empfängt diese Notruf-Bestätigung mittels seines eingebau-
ten DSC Class D Empfängers und informiert das Opfer mit einem akustischen Signal und einer
aufleuchtenden „DSC" LED. Mit Erhalt der Bestätigung wird die DSC Funktionalität des Ret-
tungssenders abgeschaltet. Davon unabhängig arbeitet das AIS solange weiter, bis dass der
Rettungssender nach Beendigung des Notfalls manuell ausgeschaltet wird.
Stufe 3:
Wenn innerhalb des "closed loop" Zeitfensters von 10 Minuten keine Bestätigung von einem
der bis zu 8 Schiffen erfolgt, schaltet der Rettungssender automatisch in den "open loop"
Modus um. Hierbei handelt es sich um einen „all ships – all stations call". Dies bedeutet, dass
die DSC Notrufe nun von allen Schiffen in Sendereichweite empfangen werden können, die
über ein DSC Funkgerät verfügen. Gleiches gilt für Rettungsleitstellen entlang der Küste. Auch
Weatherdock AG | Sigmundstraße 180 | D-90431 Nürnberg
+49(0)911-37663830 | info@weatherdock.de | www.easyais.com

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