6.2
R E I N I G U N G
Der normalerweise hohe Turbulenzgrad des Plattenwärmetauschers führt zu
einem Selbstreinigungse ekt in den Flüssigkeitskanälen, der die Verschmut-
zung und die Ansammlung von Verunreinigungen verringert, wodurch die
Wärmeübertragungskapazität erheblich verringert und der Druckabfall er-
höht werden kann.
R E I N I G U N G D E R K Ü H L M I T T E L S E I T E
In einigen Anwendungen kann die Verschmutzungsneigung sehr hoch sein,
z.B. bei Verwendung von extrem hartem Wasser bei hohen Temperaturen. In
solchen Fällen ist es immer möglich, den Plattenwärmetauscher wie folgt zu
reinigen:
■
Umwälzen einer Reinigungs üssigkeit (CIP - Cleaning In Place).
■
Zur chemischen Reinigung der Kanäle wird eine Lösung von 5% Phosphor-
säure oder 5% Oxalsäure im Wasser empfohlen.
Die Durch ussmenge der Reinigungs üssigkeit sollte größer sein als die vor-
■
gesehene Durch ussmenge des Kühlmittels und im Vergleich zur normalen
Durch ussrichtung in umgekehrter Richtung durch den Wärmetauscher
ießen.
NACH DEM REINIGUNGSVORGANG IST ES SEHR WICHTIG, DASS DER WÄRME
TAUSCHER VOR DER INBETRIEBNAHME GRÜNDLICH MIT SAUBEREM WASSER
GESPÜLT WIRD.
R E I N I G U N G D E R G A S S E I T E
Starke Kondensation kann einen Selbstreinigungse ekt haben, indem der
Plattenwärmetauscher gewaschen und Verschmutzungen auf der Gasseite
reduzieren werden.
Bei Anwendungen, bei denen das Gas Ruß-, Fett- oder Ölrückstände enthält,
kann die Gefahr einer Verstopfung des Gaskanals hoch sein. In solchen Fällen
ist es immer möglich, den Plattenwärmetauscher wie folgt zu reinigen:
■
Blockieren der Gasanschlüsse.
Zirkulieren einer Reinigungs üssigkeit (CIP - Cleaning In Place) entweder
■
durch die Kondensatanschlüsse oder (wenn das Verschmutzungsproblem in
der Entwurfsphase behoben wurde) durch speziell ausgelegte Anschlüsse an
den Verbindungsrohren. Für die Rückstände aus dem Gas sollte eine geeigne-
te CIP-Lösung verwendet werden.
A C H T U N G !
Chemikalien, von denen bekannt ist, dass sie Kupfer an-
greifen (d. H. Ammoniak, Schwefel usw.), dürfen nicht als Reinigungsmittel
verwendet werden.
■
Die Durch ussmenge der Reinigungs üssigkeit sollte größer sein als die
Auslegungsgasmenge, und sie sollte im Vergleich zur normalen Betriebs uss-
richtung in umgekehrter Richtung durch den Wärmetauscher ießen.
NACH DEM REINIGUNGSVORGANG IST ES SEHR WICHTIG, DASS DER WÄRME
TAUSCHER VOR DER INBETRIEBNAHME GRÜNDLICH MIT SAUBEREM WASSER
GESPÜLT WIRD.
DE
K000104 BW4+
11