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Inhaltszusammenfassung für Man Mini-Marex-C

  • Seite 3 Inhalt Benutzerhandbuch Mini-Marex-C -System Für Systeme mit Stellgerät 323 699 446 0 ....... . .
  • Seite 5 Benutzerhandbuch Mini-Marex-C -System Für Systeme mit Stellgerät 323 699 446 0...
  • Seite 6 Das Urheberrecht dieses Benutzerhandbuchs verbleibt der Rexroth Mecman GmbH. Impressum: Das Benutzerhandbuch enthält Vorschriften und Zeichnungen technischer Art, weder vollständig noch teilweise vervielfältigt, verbreitet oder zu Zwecken des Wettbewerbs unbefugt verwertet oder dritten mitgeteilt werden dürfen. Die in diesem Benutzerhandbuch enthaltenen Darstellungen und Zeichnungen dienen nur als Prinzipskizzen und sind für die tatsächliche Ausführung nicht verbindlich.
  • Seite 7 INHALSVERZEICHNIS 1. SYSTEMINFORMATION Symbolerklärung Seite Sicherheitshinweise Seite Systemaufbau Seite 2. MONTAGE Kommandogeber Seite 2.1.1 Maßzeichnung Seite Fahrstandstableau Seite 2.2.1 Maßzeichnung Seite Stellgerät Seite 2.3.1 Maßzeichnung Seite 3. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS Erdung Seite Anschlußbelegung am Stellgerät Seite Spannungsversorgung Seite Spannungsversorgungsleitung und Motorstartverriegelung Seite 3.4.1 Anschluß...
  • Seite 8 INHALTSVERZEICHNIS Einstellung Drehzahlansteuerung Seite 4-11 4.4.1 Einstellung mit Drehzahlsteuerleitung Seite 4-11 in Standardausführung 4.4.1.1 Minimum Drehzahl Seite 4-12 4.4.1.2 Maximum Drehzahl Seite 4-14 4.4.1.3 Zweite Leerlaufdrehzahl bei Drehzahlanhebung Seite 4-16 4.4.2 Einstellung mit Drehzahlsteuerleitung Seite 4-18 in Sonderausführung 4.4.2.1 Minimum Drehzahl Seite 4-19 4.4.2.2...
  • Seite 9 INHALTSVERZEICHNIS Bedienungsfeld-Fahrstandstableau Seite 6.3.1 Taster “Kommandoübernahme” Seite 6.3.1.1 Zusatzfunktion “Warming Up” Seite 6.3.1.2 Zusatzfuntion: Fehlermeldung stumm schalten Seite 6.3.2 Taster “Alarm / Lampentest Seite 6-10 6.3.3 Taster “Dimmer” Seite 6-10 6.3.4 Taster “Sonderfunktion” Seite 6-11 6.3.4.1 Drehzahlsynchronisation Seite 6-11 6.3.4.2 Trolling Seite 6-12...
  • Seite 10 1. SYSTEMINFORMATION Seite 1-1 Im Benutzerhandbuch sind einige Textstellen mit den 1.1 Symbolerklärung: nebenstehenden Symbolen gekennzeichnet. Diese Textstellen sind besonders zu beachten. Dieses Symbol kennzeichnet Stellen, bei denen Gefahr für die Sicherheit, Handhabung und Funktion des Systems besteht und somit Auswirkungen auf die Sicherheit von Schiff und Besatzung haben kann.
  • Seite 11 Seite 1-2 1. SYSTEMINFORMATION 1.3 Systemaufbau Mini-Marex-C System elektrischen Drehzahl- Getriebesteuerung Dieselantriebsmotoren mit Wendegetriebe auf Schiffen konzipiert. Einsatzorte sind überwiegend Sportboote, Yachten und leichte Arbeitsschiffe. Das System besteht aus den folgenden montage- und anschlußfertigen Einzelkomponenten: Eleganter Kommandogeber für Doppelmotorenanlagen mit allen erforderlichen Komponenten wie Anzeigen und Taster.
  • Seite 12 1. SYSTEMINFORMATION Seite 1-3 Das folgende Systembild zeigt beispielhaft den Aufbau einer Doppelmotorenanlage mit zwei Fahrständen in der Basisversion (elektrische Motor- und Getriebeschaltung / keine Sonderfunktion). Deutlich sind die einzelnen Systemkomponenten, und die Anschlußweise der Verbindungsleitungen zu erkennen. Blockschaltbilder für Einzel- und Doppelmotorenanlagen; siehe Abschnitt “ 8. Blockschaltbilder ” Fahrstand 1 Fahrstand 2 Notstop...
  • Seite 13 Seite 2-1 2. MONTAGE 2.1 Kommandogeber Unterhalb der Pultplatte muss genügend Freiraum zum späteren Aufschrauben der Fahrstandsleitungen zur Verfügung stehen. Die Fahrstandsleitungen müssen nach dem Aufschrauben werftseitig zugentlastet werden. Der erforderliche Pultausschnitt ist auf der nächsten Seite dargestellt. Die Befestigung des Kommandogebers auf der Pultplatte erfolgt mit den beigelegten M5-Muttern und Unterlegscheiben.
  • Seite 14 2. MONTAGE Seite 2-2 2.1.1 Maßzeichnung Kommandogeber für Doppelmotorenanlagen Pultausschnitt 70 + - 1 81 0,3 Rexroth Mecman GmbH...
  • Seite 15 Seite 2-3 2. MONTAGE 2.2 Fahrstandstableau Unterhalb der Pultplatte muß genügend Freiraum zum späteren Aufschrauben der Fahrstandsleitungen zur Verfügung stehen. Die Fahrstandsleitungen müssen nach dem Aufschrauben werftseitig zugentlastet werden. Der erforderliche Pultausschnitt ist auf der nächsten Seite dargestellt. Die Befestigung des Fahrstandstableaus auf der Pultplatte erfolgt mit den lose beigelegten M5-Muttern und Unterlegscheiben.
  • Seite 16 2. MONTAGE Seite 2-4 2.2.1 Maßzeichnung Fahrstandstableau für Fahrstandstableau für Einzelmotoranlagen: Doppelmotorenanlagen: Pultausschnitt: Pultausschnitt: 10 x 45° 10 x 45° Rexroth Mecman GmbH...
  • Seite 17 Seite 2-5 2. MONTAGE 2.3 Stellgerät Das Stellgerät wird mit je 4 Schrauben M8 befestigt. Das Bohrbild und die Einbaumaße des Stellgerätes sind der Maßzeichnung auf der nächsten Seite zu entnehmen. Als vorteilhaft hat sich eine Einbaulage nach unten stehendem Bild an einer senkrechten Wand erwiesen, wobei die Kabelanschlüsse des Stellgerätes abwärts gerichtet sind.
  • Seite 18 2. MONTAGE Seite 2-6 2.3.1 Maßzeichnung Zur Montage des Stellgerätes sind 4 Stück M8 Schrauben erforderlich. Rexroth Mecman GmbH...
  • Seite 19 Seite 3-1 3. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS 3.1 Erdung Das Stellgerät ist nach den Gegebenheiten vor Ort zu erden. Das Stellgerät muß an jeweils einer der vier Geräte-Befestigungsschrauben direkt geerdet werden. Ist eine direkte Erdung (Verbindung zur Schiffsmasse) nicht möglich, so muß die Erdung über flexible Erdungskabel oder Metallbänder ausgeführt werden (siehe Tabellen unten ).
  • Seite 20 3. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS Seite 3-2 3.3 Spannungsversorgung Für die Spannungsversorgung ist eine Gleichspannungsquelle mit einer Spannung zwischen minimal 9,6V und maximal 32V und einer Belastbarkeit von mindestens 10A ( dauernd ) erforderlich. 3.4 Spannungsversorgungleitung und Motorstartverriegelung Für den Anschluss der Versorgungsspannung und der Motorstartverriegelung ist die Kabelver- schraubung am Stellgerät vorgesehen.
  • Seite 21 Seite 3-3 3. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS Die Versorgungsspannung muß mit der Angabe auf dem Typenschild des Stellgerätes übereinstimmen. Eine falsche Versorgungsspannung führt zur Zerstörung des Gerätes oder zu Funktionsstörungen. Die Leitungslänge der Versorgungsleitung darf 10m bei einem Adernquerschnitt mm² nicht überschreiten. Funktionsstörung.
  • Seite 22 3. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS Seite 3-4 Anschlußschema der Motorstartverriegelung: Startschloß Versorgungs- batterie 12/24V DC Spannungsversorgung Mini-Marex Stellgerät Startrelais des Versorgungsleitung Anlassers 4 x 2,5 mm² max 10 m lang Anlasser Starterbatterie Anschluß Anschluß Nicht Lieferumfang von Motorstart- Spannungs- verriegelung versorgung REXROTH MECMAN 3.5 Anschluß...
  • Seite 23 Seite 3-5 3. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS Doppelmotorenanlage: Zum Anschluß der Fahrstandsleitungen befinden sich auf der Unterseite der Fahrstandstableaus für Doppelmotorenanlagen zwei (2) Steckerbuchsen; eine für die Bb-Seite und eine für die Stb-Seite. Der Anschluß erfolgt in gleicher Weise wie bei Einzelmotoranlagen, diesmal aber getrennt nach Bb- und Stb-Seite.
  • Seite 24 3. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS Seite 3-6 Typenschild Die Kommunikationsleitung wird jeweils am Anschluß Nr. 6 der Stellgeräte angeschlossen an Anschluß Nr.6 an Anschluß Nr.6 Stb- Stellgerät Stellgerät Die Stecker sind nach dem Aufstecken zu verschrauben. Eine lockere Steckverbindung kann zum Ausfall der Steuerung führen.
  • Seite 25 Seite 3-7 3. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS 3.7.1 Standardausführung Auf dem Typenschild der Getriebesteuerleitung in der Standardausführung ist eine 10-stellige Nummer mit der Ziffernfolge 894 620 29µ 2 angegeben. An Stelle des Zeichens µ steht ebenfalls eine Ziffer, die sich aber nur auf die unterschiedlich lieferbaren Leitungslängen bezieht. Typenschild Die Getriebeansteuerleitung wird am Anschluss Nr.
  • Seite 26 3. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS Seite 3-8 Anschluß Getriebesteuerleitung ( Standardausführung ) Mini-Marex Stellgerät "Voraus" Anschluß ("Voraus") weiß ("Zurück") braun Magnetventil *.) grün (---) "Voraus" "Zurück" gelb ("Voraus") Getriebesteuerleitung grau ("Zurück") Druckschalter *.) pink ( + ) *.) Nicht Lieferumfang von Rexroth Mecman Wendegetriebe Freies Kabelende der Getriebesteuerleitung umlaufend an Masse legen:...
  • Seite 27 Seite 3-9 3. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS 3.7.2 Sonderausführung Auf dem Typenschild der Getriebesteuerleitung in der Sonderausführung ist eine 10-stellige Nummer mit der Ziffernfolge 894 620 21µ 2 angegeben. An Stelle des Zeichens µ steht ebenfalls eine Ziffer, die sich aber nur auf die unterschiedlich lieferbaren Leitungslängen bezieht. Typenschild Die Getriebesteuerleitung wird am Anschluss Nr.
  • Seite 28 3. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS Seite 3-10 3.8 Drehzahlsteuerleitung mit Rückmeldung Die Drehzahlsteuerleitung dient dem Anschluß an einen elektronischen Drehzahlregler. In der Drehzahlsteuerleitung werden gleichzeitig auch 2 Adern für die Drehzahlrückmeldung geführt. Eine Drehzahlrückmeldung ist für die Funktion ”Drehzahlsynchronisation” erforderlich. Die Drehzahlsteuerleitung ist in einer Standardausführung und in einer Sonderausführung lieferbar.
  • Seite 29 Seite 3-11 3. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS Technische Anforderungen an das Rückmeldesignal: Frequenzbereich: 20 Hz...1300 Hz, Sinus- oder Rechtecksignal oder b): 200 Hz...13000 Hz, Sinus- oder Rechtecksignal Empfohlene Eingangsfrequenz bei max. Motordrehzahl: 130 Hz bei Frequenzbereich a) Empfohlene Eingangsfrequenz bei max. Motordrehzahl: 6500 Hz bei Frequenzbereich b) 1 Vss «) Signalspannung:...
  • Seite 30 3. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS Seite 3-12 3.8.2 Sonderausführung Auf dem Typenschild der Drehzahlsteuerleitung in der Sonderausführung ist eine 10-stellige Nummer mit der Ziffernfolge 894 620 20µ 2 angegeben. An Stelle des Zeichens µ steht ebenfalls eine Ziffer, die sich aber nur auf die unterschiedlich lieferbaren Leitungslängen bezieht. Typenschild Die Drehzahlsteuerleitung wird am Anschluss Nr.
  • Seite 31 Seite 3-13 3. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS 3.9 Trollingsteuerleitung Diese Beschreibung bezieht sich ausschließlich auf direkt, elektrisch angesteuerte Trollinggetriebe. Mechanisch angesteuerte Trollinggetriebe, die über einen separaten Stellmotor angesteuert werden, haben eine andere Anschlußweise. Für diese Getriebe existiert eine gesonderte Beschreibung. Typenschild Auf dem Typenschild der Trollingsteuerleitung ist eine 10-stellige Nummer mit der Ziffernfolge 894 620 22µ...
  • Seite 32 3. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS Seite 3-14 Das entstandene freie Kabelende enthält 4 farbcodierte Adern Die unten stehende Tabelle zeigt die Anschlußbelegung der Adern: Ader Farbe Anschluß Funktion weiß , wenn Trolling aktiv Trolling aktiv braun grün Trolling- (−) 0 V gelb (+) Trollingsignal (4...20 mA) ansteuerung An den Adern 1 (weiß) und 2 (braun) kann ein externes Relais angeschlossen werden, daß...
  • Seite 33 Seite 3-15 3. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS Freies Kabelende der Trollingsteuerleitung umlaufend an Masse legen: Kabelisolierung ringförmig entfernen und eine Metallschelle um den offenen Schirm legen. Die Metallschelle direkt an Masse legen. Läßt sich die Metallschelle nicht direkt mit der Masse verbinden, so muß ein Erdungsband (siehe Bild links) zwischen Metallschelle und Masse verwendet werden.
  • Seite 34 3. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS Seite 3-16 3.10 Interne Sicherungen Neben der externen Sicherung F3=16A T in der Spannungsversorgung befinden sich direkt im Stellgerät noch drei (3) weitere Sicherungen. Zwei (2) Sicherungen F1=3,15A mT und F2=10A mT sind auf der Filterplatine angeordnet und die dritte Sicherung F4=3,15A mT auf der Interfaceplatine.
  • Seite 35 4. EINSTELLUNG UND FUNKTION Seite 4-1 4.1 Interfaceplatine Die Interfaceplatine befindet sich im Boden des Stellgerätes und ist nach Öffnen des Stellgerätes zugänglich. Das unten stehende Bild zeigt schematisch die Interfaceplatine und die Lage des Funktionsschalters IV. Je nach Einbaulage des Stellgerätes ist es möglich, daß die Interfaceplatine entgegen der bildlichen Darstellung "...
  • Seite 36 Seite 4-2 4. EINSTELLUNG UND FUNKTION 4.2 Hauptsteuerplatine Das nachfolgende Bild zeigt die Lage der Einstellelemente ( Funktionsschalter I bis III und Potentiometer P1 und P2 ) auf der Hauptsteuerplatine. Die Hauptsteuerplatine befindet sich im Deckel des Stellgerätes und ist nach dem Öffnen des Gerätes zugänglich. Je nach Einbaulage des Stellgerätes ist es möglich, daß...
  • Seite 37 4. EINSTELLUNG UND FUNKTION Seite 4-3 4.2.1 Funktionsschalter I...III (Übersicht) Funktionsschalter-I Slave / Master ( bei Doppelmotorenanlagen ) Hebelvergleich / Frei ( Kommandoübernahme ) 20 Hz...1300 Hz / 200 Hz...13000 Hz ( Frequenzbereich bei Synchronisation ) nicht belegt Kabelzug / Elektrisch ( Getriebeansteuerung ) Betrieb / Terminal-Eingabe Betrieb / Kommandogeberabgleich und Freigabe der Fahrstände Betrieb / Freigabemodus für Sonderfunktionen...
  • Seite 38 Seite 4-4 4. EINSTELLUNG UND FUNKTION 4.3 Grundeinstellung Die Grundeinstellung erfolgt im spannungslosen Zustand des Stellgerätes. 4.3.1 Funktionsschalter I (Hauptsteuerplatine) Schalterstellung OFF Schalterstellung ON ( open ) DIP-Schalter I-1 ( Slave / Master ) Bei Einzelmotoranlagen: DIP-Schalter I-1 auf ON Bei Doppelmotorenanlagen: Eine beliebige Anlage als “Master”...
  • Seite 39 4. EINSTELLUNG UND FUNKTION Seite 4-5 DIP-Schalter I-3: ( 20Hz...1300Hz / 200Hz...13000Hz ) ( Nur für Doppelmotoren-Anlagen mit ausgeführter ”Drehzahlsynchronisation” ) Anpassung des Frequenzbereichs im Stellgerät mit dem jeweiligen Frequenzbereich des verwendeten Drehzahlaufnehmers. Frequenzbereich 20Hz...1300Hz DIP-Schalter I-3 auf OFF für empfohlene Eingangsfrequenz von ca. 130Hz bei maximaler Motordrehzahl Frequenzbereich 200Hz...13000Hz DIP-Schalter I-3 auf ON für empfohlene Eingangsfrequenz von ca.
  • Seite 40 Seite 4-6 4. EINSTELLUNG UND FUNKTION 4.3.2 Funktionsschalter II (Hauptsteuerplatine) Schalterstellung OFF Schalterstellung ON ( open )  DIP-Schalter II-1 T1: Wartezeit bei "Drehzahlanhebung" vor Einkuppeln DIP-Schalter II-2 Die “Wartezeit T1” ( vor Einkuppeln ) ist nur aktiv, wenn auch die Funktion “Drehzahlanhebung”...
  • Seite 41 4. EINSTELLUNG UND FUNKTION Seite 4-7 DIP-Schalter II-5  DIP-Schalter II-6 T3: Umsteuer-Wartezeit DIP-Schalter II-7 Ist die „Umsteuer-Wartezeit T3“ eingestellt, wird diese Wartezeit automatisch aktiv, wenn aus einer Fahrstufe heraus die „Neutral-Position“ erreicht wird oder ein Fahrtrichtungswechsel ( Umsteuerung; Voraus ↔ Zurück ) stattfindet. Die „Umsteuer-Wartezeit T3“ verzögert dabei den Auskuppelvorgang. Beispiel: Wird der Hebel des Kommandogebers aus einer Fahrstufe von der Stellung „Voraus“...
  • Seite 42 Drehzahl beginnen und langsam die Drehzahl steigern. Falls erforderlich die “Umsteuerwartezeit T3” immer wieder korregieren und anpassen. Eine zu kurze Umsteuerwartezeit kann bei einem “Crash-Manöver” eventuell zu Beschädigungen von Kupplung, Getriebe oder Motor führen. Eine zu lange Umsteuerwartezeit kann die Manövrierfähigkeit einschränken.
  • Seite 43 4. EINSTELLUNG UND FUNKTION Seite 4-9 4. Wartezeit T2 Nun läuft die eingestellte Wartezeit T2, um das Propeller-Rückmoment mit der erhöhten Drehzahl (2. Leerlaufdrehzahl ) aufzufangen. 5. Leerlaufdrehzahl Nach Ablauf der Wartezeit T2 wird die Motordrehzahl wieder auf die Leerlaufdrehzahl abgesenkt. Wurde der Kommandogeber inzwischen auf eine höhere Drehzahl eingestellt, so wird der Motor gleich auf diese Drehzahl hochgefahren, ohne vorher auf seine Leerlaufdrehzahl abgesenkt zu werden.
  • Seite 44 Seite 4-10 4. EINSTELLUNG UND FUNKTION Bevor weitere Einstellarbeiten Mini-Marex ausgeführt werden können, muß der DIP-Schalter IV-1 Eine Getrieberückmeldung nicht angeschlossen ) geschaltet werden, auch wenn eine Getrieberückmeldung angeschlossen sein sollte. Da die Antriebsmaschine während der Einstellarbeiten ausgeschaltet bleibt, kann im Getriebe auch kein Öldruck für die Voraus-oder Zurück-Position aufgebaut werden.
  • Seite 45 Falls der verwendete elektronische Drehzahlgeber keine Möglichkeit bietet die Drehzahlen direkt über den Drehzahlregler einzustellen, müssen die evtl. notwendigen Einstellungen ebenfalls über die Mini- Marex-C Steuerung vorgenommen werden. Die Ausgangssignale der Mini-Marex-C Steuerungen können wie folgt gemessen und ggf. eingestellt werden. Messungen und Einstellungen dürfen nur bei abgeschalteter Antriebsmaschine und aktivierter Steuerung vorgenommen werden.
  • Seite 46 Seite 4-12 4. EINSTELLUNG UND FUNKTION Mini-Marex-C Steuerung aktivieren und das Kommando am Fahrstand 1 übernehmen ( evtl. vorhandene weitere Fahrstände sind noch nicht ”freigegeben” ). Die Kommandogeber aller Fahrstände müssen in der Neutralstellung stehen. Das Aktivieren der Steuerung ist im Abschnitt ”6.3 Einschalten der Steuerung”...
  • Seite 47 4. EINSTELLUNG UND FUNKTION Seite 4-13 1. Schritt: 2. Schritt: 3.Schritt: DIP-Schalter 8 auf ON stellen DIP-Schalter 2 auf ON stellen DIP-Schalter 1 auf ON stellen OFF ON 4. Schritt: 5. Schritt: 6.Schritt: ggf. Ausgangssignal verändern ggf. Ausgangssignal verändern Ausgangssignal messen P1 (Grobeinstellung) P2 (Feineinstellung) Um ausreichende Verstellmöglichkeiten zu haben, sollten die...
  • Seite 48 Seite 4-14 4. EINSTELLUNG UND FUNKTION 7. Schritt: 8. Schritt: 9.Schritt: DIP-Schalter 1 auf OFF stellen DIP-Schalter 2 auf OFF stellen DIP-Schalter 8 auf OFF stellen OFF ON Die Mini Marex Steuerung befindet sich jetzt wieder im Betriebsmodus. 4.4.1.2 Maximum Drehzahl (...mit Drehzahlsteuerleitung in Standardausführung) Messung und Einstellung des Ausgangssignals der Mini Marex werden mit Hilfe der DIP-Schalter auf dem Funktionsschalter III und den Potentiometern P1 und P2 auf der Hauptsteuerplatine...
  • Seite 49 4. EINSTELLUNG UND FUNKTION Seite 4-15 1. Schritt: 2. Schritt: 3.Schritt: DIP-Schalter 7 auf ON stellen DIP-Schalter 2 auf ON stellen DIP-Schalter 1 auf ON stellen OFF ON 4. Schritt: 5. Schritt: 6.Schritt: ggf. Ausgangssignal verändern ggf. Ausgangssignal verändern Ausgangssignal messen P1 (Grobeinstellung) P2 (Feineinstellung) Um ausreichende Verstellmöglichkeiten zu haben, sollten die...
  • Seite 50 Seite 4-16 4. EINSTELLUNG UND FUNKTION 7. Schritt: 8. Schritt: 9.Schritt: DIP-Schalter 1 auf OFF stellen DIP-Schalter 2 auf OFF stellen DIP-Schalter 7 auf OFF stellen OFF ON Die Mini Marex Steuerung befindet sich jetzt wieder im Betriebsmodus. 4.4.1.3 Zweite Leerlaufdrehzahl bei Drehzahlanhebung (...mit Drehzahlsteuerleitung in Standardausführung) Soll die Funktion der Drehzahlanhebung ( siehe Seite 4-8 ”DIP-Schalter II-8”...
  • Seite 51 4. EINSTELLUNG UND FUNKTION Seite 4-17 1. Schritt: 2. Schritt: 3.Schritt: DIP-Schalter 6 auf ON stellen DIP-Schalter 2 auf ON stellen DIP-Schalter 1 auf ON stellen OFF ON 4. Schritt: 5. Schritt: 6.Schritt: ggf. Ausgangssignal verändern ggf. Ausgangssignal verändern Ausgangssignal messen P1 (Grobeinstellung) P2 (Feineinstellung) Um ausreichende Verstellmöglichkeiten zu haben, sollten die...
  • Seite 52 Seite 4-18 4. EINSTELLUNG UND FUNKTION Die Höhe des Ausgangssignals für den Drehzahleinsprungs der ”zweiten Leerlaufdrehzahl” kann wie folgt ermittelt werden: Beispiel: Leerlaufdrehzahl 800 U/min entspricht Ausgangssignal 4 mA max. Drehzahl 2800 U/min entspricht Ausgangssignal 20 mA Drehzahldifferenz 2000 U/min entspricht Signaldifferenz 16 mA Aus dieser Überlegung ergibt sich:...
  • Seite 53 Störung oder Funktionsausfall der Steuerung führen. 1. Mini-Marex-C Steuerung aktivieren und das Kommando am Fahrstand 1 übernehmen ( evtl. vorhandene weitere Fahrstände sind noch nicht ”freigegeben” ). Die Kommandogeber aller Fahrstände müssen in der Neutralstellung stehen. Das Aktivieren der Steuerung ist im Abschnitt ”6.3 Einschalten der Steuerung"...
  • Seite 54 Seite 4-20 4. EINSTELLUNG UND FUNKTION Halten unbedingt Reihenfolge nachfolgend beschriebenen Arbeitsschritte ein. Abweichungen werden von der Steuerung nicht akzeptiert. Erklärung der Schalterstellung: Schalterstellung Schalterstellung Funktionsschalter III DIP-Schalter 1...8 ( open ) 1. Schritt: 2. Schritt: 3.Schritt: DIP-Schalter 6 auf ON stellen DIP-Schalter 2 auf ON stellen DIP-Schalter 1 auf ON stellen OFF ON...
  • Seite 55 4. EINSTELLUNG UND FUNKTION Seite 4-21 Entspricht das Ausgangssignal den Anforderungen, wird der Einstellmodus wie folgt wieder verlassen. 6. Schritt: 7. Schritt: 8.Schritt: DIP-Schalter 1 auf OFF stellen DIP-Schalter 2 auf OFF stellen DIP-Schalter 6 auf OFF stellen OFF ON Die Mini Marex Steuerung befindet sich jetzt wieder im Betriebsmodus.
  • Seite 56 Seite 4-22 4. EINSTELLUNG UND FUNKTION Neutral (Raste) Getriebe-Voraus Getriebe-Zurück (Raste) (Raste) stufenlose stufenlose Drehzahlverstellung Drehzahlverstellung Zurück-Bereich Voraus-Bereich max. Drehzahl max. Drehzahl Durchführung des Kommandogeberabgleichs Aktion: Steuerungsanlage einschalten. Bei Doppelmotorenanlagen getrennt abgleichen, daß heißt nur jeweils eine Anlage für den Abgleich einschalten. Die Kommandogeber auf allen Fahrständen in "Neutral"...
  • Seite 57 4. EINSTELLUNG UND FUNKTION Seite 4-23 Aktion: Fahrhebel in eine abzugleichende Position ( ”Leerlaufdrehzahl /Getriebe Voraus”, ”maximum Drehzahl / Voraus”, ”Leerlaufdrehzahl /Getriebe Zurück”, ”maximum Drehzahl / Zurück” ) bringen. Bei jeder Position Taster ”Command / Kommandoübernahme” drücken. Folge: Wenn der Abgleich erfolgreich durchgeführt wurde, ertönt nach ca. 3s der akustische Signalgeber 1x.
  • Seite 58 ”Drehzahlrückmeldung”. Siehe Abschnitt 3.8, 3.8.1 und 3.8.2 Vorbereitung: Die Mini-Marex-C Steuerungsanlage einschalten, das Kommando an einem Fahrstand übernehmen und alle Kommandogeber in die Neutralposition legen. Ausführung: Die Freigabe erfolgt mit Hilfe der Funktionsschalter I ( DIP-Schalter I-8 ) und Funktionsschalter III ( DIP-Schalter III-8 ) auf der Hauptsteuerplatine.
  • Seite 59 5. SONDERFUNKTION Seite 5-2 → LED 1 leuchtet: Drehzahlsynchronisation ist aktiviert. → LED 1 leuchtet nicht: Drehzahlsynchronisation ist deaktiviert. → LED 2 leuchtet: Trolling ist aktiviert. → LED 2 leuchtet nicht: Trolling ist deaktiviert. 2. Schritt: Funktionsschalter III Schalterstellung Schalterstellung ( open ) DIP-Schalter III-8 DIP-Schalter III-8...
  • Seite 60 Seite 5-3 5. SONDERFUNKTION 5.1.2 Besonderheiten der Drehzahlsynchronisation Bei Doppelmotorenanlagen mit der aktivierten Sonderfunktion „Drehzahlsynchronisation“ sind einige Besonderheiten zu beachten. Synchronisationsmodus Antriebsmaschine „Master-Anlage“ ( siehe Seite 4-4 / DIP-Schalter I-1 ) die Drehzahlvorgabe für die „Slave-Anlage“ übernimmt, müssen beide Anlagen so eingestellt sein, daß die „Slave-Anlage“ auch in der Lage ist der Drehzahl der „Master-Anlage“...
  • Seite 61 5. SONDERFUNKTION Seite 5-4 5.2.1 Trolling Trollinggetriebe: Das sogenannte “Trolling” ist eine Möglichkeit der Getriebemanipulation und erfordert ein spezielles Trollinggetriebe. Neben der üblichen Wendegetriebeansteuerung (Neutral, Voraus, Zurück) besitzt dieses Getriebe eine weitere Ansteuerungsmöglichkeit, um auch den Kupplungsschlupf stufenlos verändern zu können. Das Getriebe läßt sich sowohl im üblichen Wendegetriebemodus betreiben als auch für den unteren Drehzahlbereich im Trollingmodus (Schleichfahrt mit “schleifender Kupplung”).
  • Seite 62 Trollinggetriebe angeschlossene Trollingsteuerleitung. Siehe Abschnitt 3.9 ab Seite 3-13. Vorbereitung: Die Mini-Marex-C Steuerungsanlage einschalten, das Kommando an einem Fahrstand übernehmen und alle Kommandogeber in die Neutralposition legen. Ausführung: Die Freigabe der Trollingfunktion erfolgt mit Hilfe der Funktionsschalter I ( DIP-Schalter I-8 ) und Funktionsschalter III ( DIP-Schalter III-7 ) auf der Hauptsteuerplatine.
  • Seite 63 5. SONDERFUNKTION Seite 5-6 2. Schritt: Funktionsschalter III Schalterstellung Schalterstellung ( open ) DIP-Schalter III-7 DIP-Schalter III-7 auf ON auf OFF DIP-Schalter III-7 (Funktionsschalter III) → DIP-Schalter III-7 von OFF (open) auf ON schalten. Kontrolle LED 2 muß jetzt leuchten. →...
  • Seite 64 Schlupfposition und warmen, dünnflüssigem Öl schon nicht mehr. Einstellungen für die Schlupfpositionen bei „warmen Öl“ vornehmen. Die Ausgangssignale der Mini-Marex-C Steuerungen können wie folgt gemessen und eingestellt werden. Messungen und Einstellungen dürfen nur bei abgeschalteter Antriebsmaschine und aktivierter Steuerung vorgenommen werden.
  • Seite 65 5. SONDERFUNKTION Seite 5-8 Der Meßaufbau ist im unteren Bild dargestellt. Benötigt wird ein Meßgerät für Strommessungen im mA Bereich. weiß / (+) Signal Trolling EIN / AUS braun / (-) 0V Mini-Marex Stellgerät gelb Meßklemme (+) Signal (4...20 mA) Trolling- Ansteuerung grün / (-) 0V...
  • Seite 66 Seite 5-9 5. SONDERFUNKTION 1. Schritt: 2. Schritt: 3.Schritt: DIP-Schalter 7 auf ON stellen DIP-Schalter 2 auf ON stellen DIP-Schalter 1 auf ON stellen DIP-Schalter 4 auf ON stellen OFF ON 4. Schritt: 5. Schritt: 6.Schritt: Ausgangssignal verändern Ausgangssignal verändern Ausgangssignal messen P1 (Grobeinstellung) P2 (Feineinstellung)
  • Seite 67 5. SONDERFUNKTION Seite 5-10 Entspricht das Ausgangssignal den Anforderungen, wird der Einstellmodus wie folgt wieder verlassen. 7. Schritt: 8. Schritt: 9.Schritt: DIP-Schalter 1 auf OFF stellen DIP-Schalter 2 auf OFF stellen DIP-Schalter 4 auf OFF stellen DIP-Schalter 7 auf OFF stellen OFF ON Die Mini Marex Steuerung befindet sich jetzt wieder im Betriebsmodus.
  • Seite 68 Seite 5-11 5. SONDERFUNKTION 4. Schritt: 5. Schritt: 6.Schritt: Ausgangssignal verändern Ausgangssignal verändern Ausgangssignal messen P1 (Grobeinstellung) P2 (Feineinstellung) Um ausreichende Verstellmöglichkeiten zu haben, sollten die Potentiometer vor jeder Einstellung in die Mittellage gebracht werden. Sollte der Verstellweg eines Potentiometers zum Erreichen des gewünschten Ausgangssignal nicht...
  • Seite 69 5. SONDERFUNKTION Seite 5-12 5.2.3.3 Maximale Schlupfposition bei Trolling ( Kaum Kraftübertragung ) Messung und Einstellung des Ausgangssignals der Mini Marex werden mit Hilfe der DIP-Schalter auf dem Funktionsschalter III und den Potentiometern P1 und P2 auf der Hauptsteuerplatine vorgenommen (Lage der Einstellelemente siehe Abschnitt ”4.2 Hauptsteuerplatine” ab Seite 4-2). Halten Sie unbedingt die Reihenfolge der nachfolgend beschriebenen Arbeitsschritte ein.
  • Seite 70 Seite 5-13 5. SONDERFUNKTION Um ausreichende Verstellmöglichkeiten zu haben, sollten die Potentiometer vor jeder Einstellung in die Mittellage gebracht werden. Sollte der Verstellweg eines Potentiometers zum Erreichen des gewünschten Ausgangssignal nicht ausreichen, Einstellvorgang abbrechen ( DIP-Schalter-1 auf OFF ), das Potentiometer zurückdrehen und erneut in den Einstellmodus schalten ( DIP-Schalter-1 auf ON ), um die Einstellung fortzuführen.
  • Seite 71 6. BEDIENUNGSANLEITUNG Seite 6-1 6.1 Kommandogeber Neutral (Raste) Getriebe-Voraus Getriebe-Zurück (Raste) (Raste) stufenlose stufenlose Drehzahlverstellung Drehzahlverstellung Zurück-Bereich Voraus-Bereich Bedienungsfeld max. Drehzahl max. Drehzahl akustischer Signalgeber Œ 6.1.1 ”Neutral” ( Raste ) Position In dieser Position ist das Getriebe ausgekuppelt und die Antriebsmaschine läuft im Leerlauf. Jedes mal bei Erreichen der ”Neutral-Position”...
  • Seite 72 Seite 6-2 6. BEDIENUNGSANLEITUNG Ž 6.1.3 ”Maximum Drehzahl” Position Ž Die Position zeigt die ”maximum Drehzahl” für den ”Voraus- und Zurück-Bereich”.Zwischen den • Ž Positionen kann die Motordrehzahl stufenlos verstellt werden.Das Getriebe ist auf ”Voraus” oder ”Zurück” eingekuppelt. 6.2 Bedienungsfeld – Kommandogeber für Doppelmotorenanlagen COMMAND SYNCHRO TROLLING...
  • Seite 73 6. BEDIENUNGSANLEITUNG Seite 6-3 Starten der ”Warming Up” Funktion: Die ”Warming Up” Funktion kann nur an einem aktiven Œ Kommandogeber und nur aus der Position ” Neutral” gestartet werden. Œ Fahrhebel des Kommandogebers in Position ” Neutral” legen. Den Taster "Kommandoübernahme" drücken und gedrückt halten. •...
  • Seite 74 Seite 6-4 6. BEDIENUNGSANLEITUNG 6.2.2 Anzeige Alarm L7 und L8 Dieses Anzeigeelement ist auf dem Kommandogeber 2x vorhanden. ( 1x für die Backbord-Anlage / 1x für die Steuerbord-Anlage ). Im Störungsfall zeigt die "Alarmleuchte" rotes Dauerlicht. Beim Einschalten der Steuerungsanlage zeigt die ”Alarmleuchte” ebenfalls rotes Dauerlicht, sie erlischt jedoch wieder nach der Kommandoübernahme.
  • Seite 75 6. BEDIENUNGSANLEITUNG Seite 6-5 6.2.3.1 Drehzahlsynchronisation ( Nur bei Doppelmotorenanlagen möglich ) Wurde im Stellgeräte die Sonderfunktion "Drehzahlsynchronisation" freigegeben, so besteht bei Doppelmotorenanlagen Möglichkeit Drehzahlen beiden Antriebsmotoren synchronisieren. Für den Synchronlauf der beiden Antriebsmotoren ist für jeden Motor ein Drehzahlrückmeldesignal durch einen Drehzahlaufnehmer erforderlich. Durch Betätigung des Tasters "Syn./Trol."...
  • Seite 76 Seite 6-6 6. BEDIENUNGSANLEITUNG 6.2.3.2 Trolling Wurde im Stellgeräte die Sonderfunktion "Trolling" freigegeben, so besteht die Möglichkeit mit dem Taster “Syn./Trol.” in den Trollingmodus zu schalten, um den Kupplungsschlupf kontinuierlich zu verstellen. Durch Betätigung des Tasters “Syn./Trol.” (1x drücken) kann die Funktion Trolling eingeschaltet werde.
  • Seite 77 6. BEDIENUNGSANLEITUNG Seite 6-7 Œ Zum Einschalten der Trollingfunktion, muß der Kommandogeber in der Position „Neutral“ (Raste) stehen. Der Motor dreht im Leerlauf und das Getriebe steht in der Neutralstellung. Wird der Trollingmodus eingeschaltet, wird die Kupplung auf ihren größten Schlupf (100% Schlupf) gestellt.
  • Seite 78 Seite 6-8 6. BEDIENUNGSANLEITUNG 6.3 Bedienungsfeld - Fahrstandstableau Fahrstandstableau Fahrstandstableau für Doppelmotorenanlagen für Einzelmotoranlagen 6.3.1 Taster ”Kommandoübernahme” ( Beleuchteter Taster -weiß- ) Der Taster ”Kommandoübernahme” befindet sich auf jedem Fahrstandstableau nur 1x, auch bei Doppelmotorenanlagen. Der Taster ist permanent beleuchtet und zeigt an, daß die Steuerung mit Spannung versorgt wird.
  • Seite 79 6. BEDIENUNGSANLEITUNG Seite 6-9 Starten der ”Warming Up” Funktion: Die ”Warming Up” Funktion kann nur an einem aktiven Œ Kommandogeber und nur aus der Position ” Neutral” gestartet werden. Œ Fahrhebel des Kommandogebers in Position ” Neutral” legen. Den Taster "Kommandoübernahme" drücken und gedrückt halten. •...
  • Seite 80 Seite 6-10 6. BEDIENUNGSANLEITUNG 6.3.2 Taster ”Alarm / Lampentest” ( Taster -rot- ) Taster mit Doppelfunktion 1. Alarmleuchte: Dieses Anzeigeelement ist auf jedem Fahrstand 1x pro Steueranlage vorhanden, bei Doppelmotorenanlagen also 2x ( 1x für die Backbord-Anlage / 1x für die Steuerbord-Anlage ). Im Störungsfall zeigt die "Alarmleuchte"...
  • Seite 81 6. BEDIENUNGSANLEITUNG Seite 6-11 6.3.4 Taster “Sonderfunktion” ( Beleuchteter Taster -gelb- ) Mit diesem Taster können vorher im Stellgerät freigegebene Sonderfunktionen EIN- und AUS- geschaltet werden. Für dieses Stellgerät stehen folgende Sonderfunktionen zur Verfügung: 1. Drehzahlsynchronisation (nur Doppelmotorenanlagen) 2. Trolling Mit dem Taster “Sonderfunktion”...
  • Seite 82 Seite 6-12 6. BEDIENUNGSANLEITUNG 6.3.4.2 Trolling Wurde im Stellgeräte die Sonderfunktion "Trolling" freigegeben, so besteht die Möglichkeit mit dem Taster „Sonderfunktion“ in den Trollingmodus zu schalten, um den Kupplungsschlupf kontinuierlich zu verstellen. Durch Betätigung des Tasters „Sonderfunktion“ (1x drücken) kann die Funktion Trolling eingeschaltet werde.
  • Seite 83 6. BEDIENUNGSANLEITUNG Seite 6-13 Œ Zum Einschalten der Trollingfunktion, muß der Kommandogeber in der Position „Neutral“ (Raste) stehen. Der Motor dreht im Leerlauf und das Getriebe steht in der Neutralstellung. Wird der Trollingmodus eingeschaltet, wird die Kupplung auf ihren größten Schlupf (100% Schlupf) gestellt.
  • Seite 84 Seite 6-14 6. BEDIENUNGSANLEITUNG 6.3.7 Kommandogeberbeleuchtung ( grün ) Die Kommandogeberbeleuchtung ist als grüner Punkt auf der Kommandogeberskala bei der “Neutral- Position” ausgeführt. Dauerlicht der Kommandogeberbeleuchtung zeigt an, welcher Kommandogeber zur Zeit das Kommando führt. Die Geberbeleuchtung der anderen Fahrstände ist abgeschaltet. Wird das Kommando auf diesem Geber angefordert blinkt die Geberbeleuchtung.
  • Seite 85 6. BEDIENUNGSANLEITUNG Seite 6-15 6.4.1 Einschalten der Steuerung mit Kommandogebern 1. Steuerung einschalten ØVersorgungsspannung anlegen. Ausführung: ØAnzeige ”Alarm” (rot) auf allen Fahrständen im Dauerlicht. Folge: ØTaster “Command” und “Syn./Trol.” An allen Fahrständen schwach beleuchtet (nur bei Dunkelheit sichtbar). ØAkustischer Signalgeber tönt mit langsamen Intervallton auf allen Fahrständen. 2.
  • Seite 86 Seite 6-16 6. BEDIENUNGSANLEITUNG 6.4.2 Kommandowechsel zwischen Fahrständen Für den Kommandowechsel auf einen anderen Fahrstand stehen zwei Varianten zur Verfügung, die mit dem DIP-Schalter I-2 ( siehe Seite 4-4 ) im Stellgerät eingestellt werden müssen. Kommandowechsel mit Hebelvergleich oder Freier Kommandowechsel. Bei Doppelmotorenanlagen müssen beide Stellgeräte die gleiche Einstellung haben.
  • Seite 87 6. BEDIENUNGSANLEITUNG Seite 6-17 6.4.2.2 Freier Kommandowechsel ( ohne Hebelvergleich ) Bei dieser Variante wird ein Fahrstandswechsel ohne Berücksichtigung der Hebelstellung der am Kommandowechsel beteiligten Kommandogeber durchgeführt. Der Kommandowechsel erfolgt in nur einem Schritt. Kommandoübernahme auf dem ausgewählten Fahrstand. ØTaster ”Command” (weiß) zur Übernahme des Ausführung: Kommandos auf diesem Fahrstand 1x drücken.
  • Seite 88 Seite 6-18 6. BEDIENUNGSANLEITUNG 6.5.1 Einschalten der Steuerung mit Bedientableaus 1. Steuerung einschalten ØVersorgungsspannung anlegen. Ausführung: ØMeldeleuchte “Alarm” (rot) auf allen Fahrständen im Dauerlicht. Folge: ØTaster “Kommandoübernahme” (weiß) auf allen Fahrständen im Dauerlicht. ØAkustischer Signalgeber tönt mit langsamen Intervallton auf allen Fahrständen. ØNur Doppelmotorenanlagen: Meldeleuchte “Fernsteuerung Ein”...
  • Seite 89 6. BEDIENUNGSANLEITUNG Seite 6-19 6.5.2 Kommandowechsel zwischen Fahrständen Für den Kommandowechsel auf einen anderen Fahrstand stehen zwei Varianten zur Verfügung, die mit dem DIP-Schalter I-2 ( siehe Seite 4-4 ) im Stellgerät eingestellt werden müssen. Kommandowechsel mit Hebelvergleich oder Freier Kommandowechsel. Bei Doppelmotorenanlagen müssen beide Stellgeräte die gleiche Einstellung haben.
  • Seite 90 Seite 6-20 6. BEDIENUNGSANLEITUNG 6.5.2.2 Freier Kommandowechsel ( ohne Hebelvergleich ) Bei dieser Variante wird ein Fahrstandswechsel ohne Berücksichtigung der Hebelstellung der am Kommandowechsel beteiligten Kommandogeber durchgeführt. Der Kommandowechsel erfolgt in nur einem Schritt. Kommandoübernahme auf dem ausgewählten Fahrstand. ØTaster ”Kommandoübernahme” (weiß) zur Übernahme des Ausführung: Kommandos auf diesem Fahrstand 1x drücken.
  • Seite 91 Seite 7-1 7. FEHLERCODE 7.1 Fehlercode Das Mini-Marex System verfügt über ein umfangreiches Fehleranalyse-Programm zur Erkennung, Auswertung und Anzeige von Fehlern. Ein vom System erkannter Fehler wird durch die Alarmlampe am aktiven Fahrstand angezeigt. In einigen Fällen wird die Alarmlampe durch den akustischen Signalgeber unterstützt.
  • Seite 92 DIP-Schalter I-6 steht beim Einschalten der Anlage auf ON (Terminal-Eingabe) Auswirkung: Keine Kommunikation über die serielle Schnittstelle bei Doppelmotorenanlagen. Die Anlagen verhalten sich wie zwei getrennte Steuerungen. Die Manövrierbarkeit bleibt erhalten. Verzögerung: keine Fehlerexit: DIP-Schalter I-6 auf OFF (Betrieb) schalten.
  • Seite 93 Seite 7-3 7. FEHLERCODE Fehler-Nr. 4: Anzeige-Stellgerät Anzeige-Fahrstand Alarmlampe:Dauerlicht Taster ”Sonderfunktion” blinkt schnell (bei Fahrstandstableau) ¡ ¡ - ¡ ¡ Anzeige “Synchro” blinkt schnell (bei Kommandogeber) ca. 0,2s ein / 0,2s aus Fehler: Drehzahlbereichsüberschreitung bei aktiver Synchronisation: Die vom Drehzahlaufnehmer gemeldete Drehzahl liegt nicht innerhalb des zulässigen (auswertbaren) Frequenzbereichs der Anlage.
  • Seite 94 Auswirkung: Synchronisation aus. Bei zuvor aktiver Synchronisation wird der Fehler Nr. 7 gesetzt, damit sich die Drehzahl nicht unkontrolliert verändert. Ohne Synchronisation bleibt die Manövrierbarkeit erhalten. Die Anlagen verhalten sich wie zwei Einzelanlagen. Verzögerung: Alarm EIN: 1s / Alarm AUS: 1,5s Fehlerexit: Fehlerursache beheben.
  • Seite 95 Mögliche Ursachen: Potentiometer verstellt oder defekt; Kontaktfehler an den Steckverbindern; im Verbindungskabel oder im Stellgerät. Auswirkung: Die Drehzahl bleibt auf Minimum. Das Getriebe bleibt in Neutral Keine Manövrierfähigkeit mehr. Verzögerung: Alarm EIN 1s / Alarm AUS 1,5s Fehlerexit: Kommandogeber in Stellung Neutral bringen.
  • Seite 96 7. FEHLERCODE Seite 7-6 Fehler-Nr. 12: Anzeige-Stellgerät Anzeige-Fahrstand Alarmlampe:Dauerlicht ¡ ¡ - - ¡ Fehler: Kabelbruch oder Kurzschluß am Drehzahlrückmeldepotentiometer: Auswirkung: Synchronisation aus. Drehzahl fährt automatisch bis zum mechanischen Anschlag nach Drehzahlminimum (Drehzahlcrashmanöver). Das Getriebe bleibt weiter schaltbar. Verzögerung: Alarm EIN 1s / Alarm AUS 1,5s Fehlerexit: Kommandogeber in Stellung Neutral bringen Fehlerursache beheben.
  • Seite 97 Seite 7-7 7. FEHLERCODE Fehler-Nr. 15: Anzeige-Stellgerät Anzeige-Fahrstand Alarmlampe:Dauerlicht - - - - ¡ Fehler: Kabelbruch oder Kurzschluß der Magnetventilkarten-Rückführung: Möglich Ursachen: Kabelbruch oder Kurzschluß zwischen Steuerelektronik und Magnetventilkarte. Auswirkung: Synchronisation aus. Bei zuvor aktiver Synchronisation wird für die Slave-Anlage zusätzlich der Fehler Nr.
  • Seite 98 7. FEHLERCODE Seite 7-8 Fehler-Nr. 18: Anzeige-Stellgerät Anzeige-Fahrstand Alarmlampe:Dauerlicht ¡ - ¡ ¡ - Fehler: Blockierung des Drehzahl-Stellantriebes in beide Richtungen: Mögliche Ursachen: Schwergängigkeit oder Blockierung des Drehzahlhebels, des Zug/Druck-Kabelzuges oder des mechanischen Stellantriebes im Stellgerät; Defekt der Endstufe der Steuerelektronik oder des Stellmotors. Auswirkung: Keine Drehzahlverstellung mehr möglich.
  • Seite 99 Seite 7-9 7. FEHLERCODE Fehler-Nr. 21: Anzeige-Stellgerät Anzeige-Fahrstand Alarmlampe:Dauerlicht - ¡ - ¡ - Fehler: Fehler an der Motoransteuerung der Stellmotoren: Mögliche Ursachen: Hardwaredefekt oder Kurzschluß an der Motoransteuerung oder Sicherung für die Stellmotoren defekt. Auswirkung: Synchronisation aus; Drehzahlverstellung aus; Getriebeschaltung aus. Bei Doppelmotorenanlagen wird die Kommunikation mit der anderen Anlage gesperrt, wodurch diese funktionsfähig bleibt.
  • Seite 100 7. FEHLERCODE Seite 7-10 Fehler-Nr. 24: Anzeige-Stellgerät Anzeige-Fahrstand Alarmlampe:Dauerlicht ¡ ¡ ¡ - - Fehler: Die Funktion von EEPROM und EPROM passen nicht zusammen: Auswirkung: Synchronisation aus; Drehzahlverstellung aus; Getriebeschaltung aus. Bei Doppelmotorenanlagen wird die Kommunikation mit der anderen Anlage gesperrt, wodurch diese funktionsfähig bleibt.
  • Seite 101 Seite 7-11 7. FEHLERCODE Fehler-Nr. 27: Anzeige-Stellgerät Anzeige-Fahrstand Alarmlampe:Dauerlicht - - ¡ - - Fehler: EPROM defekt: Auswirkung: Synchronisation aus; Drehzahlverstellung aus; Getriebeschaltung aus. Bei Doppelmotorenanlagen wird die Kommunikation mit der anderen Anlage gesperrt, wodurch diese funktionsfähig bleibt. Verzögerung: keine Fehlerexit: Defekt beheben.
  • Seite 102 8. BLOCKSCHALTBILDER Seite 8-1 8.1 Einzelmotoranlage Rexroth Mecman GmbH...
  • Seite 103 Seite 8-2 8. BLOCKSCHALTBILDER Doppelmotorenanlage Rexroth Mecman GmbH...
  • Seite 104 8. BLOCKSCHALTBILDER Seite 8-3 8.3 Anschluß mit Standard-Steuerleitungen Rexroth Mecman GmbH...
  • Seite 105 Seite 8-4 8. BLOCKSCHALTBILDER 8.4 Anschluß mit Sonder-Steuerleitungen Rexroth Mecman GmbH...
  • Seite 106 Rexroth Mecman GmbH Änderungen bleiben vorbehalten. Schiffstechnik Diese Ausgabe ersetzt alle früheren. Bartweg 13 Printed in Germany 30 453 Hannover Nachdruck- auch auszugsweise - Germany nur mit unserer Genehmigung Telefon: 0511 / 2136-346 Druckblatt-Nr. Fax: 0511 / 2136-162 883 890 XXX 3 / 05.99...
  • Seite 107 Benutzerhandbuch Mini-Marex-System Für Systeme mit Stellgerät 323 699 448 0...
  • Seite 108 Das Urheberrecht dieses Benutzerhandbuchs verbleibt der Rexroth Mecman GmbH. Impressum: Das Benutzerhandbuch enthält Vorschriften und Zeichnungen technischer Art, weder vollständig noch teilweise vervielfältigt, verbreitet oder zu Zwecken des Wettbewerbs unbefugt verwertet oder dritten mitgeteilt werden dürfen. Die in diesem Benutzerhandbuch enthaltenen Darstellungen und Zeichnungen dienen nur als Prinzipskizzen und sind für die tatsächliche Ausführung nicht verbindlich.
  • Seite 109 INHALTSVERZEICHNIS 1. SYSTEM INFORMATION Symbolerklärung Seite Sicherheitshinweise Seite Systemaufbau Seite 2. MONTAGE Kommandogeber Seite 2.1.1 Maßzeichnung Seite Fahrstandstableau Seite 2.2.1 Maßzeichnung Seite Stellgerät Seite 2.3.1 Maßzeichnung Seite 3. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS Erdung Seite Anschlußbelegung am Stellgerät Seite Spannungsversorgung Seite Spannungsversorgungsleitung und Motorstartverriegelung Seite 3.4.1 Anschluß...
  • Seite 110 INHALTSVERZEICHNIS Hubeinstellung Seite 4-10 4.3.1 Getriebeeinstellungen Seite 4-13 4.3.2 Drehzahleinstellungen Seite 4-14 Kommandogeberabgleich und Freigabe der Fahrstände Seite 4-15 Ende der Einstellungen Seite 4-17 5. SONDERFUNKTION Sonderfunktionen Seite 5.1.1 Freigabe Drehzahlsynchronisation Seite 5.1.2 Besonderheiten der Drehzahlsynchronisation Seite 5.2.1 Trolling Seite 5.2.2 Freigabe Trolling Seite...
  • Seite 111 INHALTSVERZEICHNIS 6.4.1 Einschalten der Steuerung mit Kommandogebern Seite 6-15 6.4.2 Kommandowechsel zwischen Fahrständen Seite 6-16 6.4.2.1 Kommandowechsel mit Hebelvergleich Seite 6-16 6.4.2.2 Freier Kommandowechsel Seite 6-17 6.5.1 Einschalten der Steuerung mit Bedientableaus Seite 6-18 6.5.2 Kommandowechsel zwischen Fahrständen Seite 6-19 6.5.2.1 Kommandowechsel mit Hebelvergleich Seite...
  • Seite 112 1. SYSTEMINFORMATION Im Benutzerhandbuch sind einige Textstellen mit den 1.1 Symbolerklärung: nebenstehenden Symbolen gekennzeichnet. Diese Textstellen sind besonders zu beachten. Dieses Symbol kennzeichnet Stellen, bei denen Gefahr für die Sicherheit, Handhabung und Funktion des Systems besteht und somit Auswirkungen auf die Sicherheit von Schiff und Besatzung haben kann.
  • Seite 113 1. SYSTEMINFORMATION 1.3 Systemaufbau Das Mini-Marex-System ist zur elektrischen / mechanischen Drehzahl- und Getriebesteuerung von Dieselantriebsmotoren mit Wendegetriebe auf Schiffen konzipiert. Einsatzorte sind überwiegend Sportboote, Yachten und leichte Arbeitsschiffe. Das System besteht aus den folgenden montage- und anschlußfertigen Einzelkomponenten: Eleganter Kommandogeber für Doppelmotorenanlagen mit allen erforderlichen Komponenten wie Anzeigen und Taster.
  • Seite 114 1. SYSTEMINFORMATION Das folgende Systembild zeigt beispielhaft den Aufbau einer Doppelmotorenanlage mit einem Fahrstand in der Basisversion (mechanische Motor- und Getriebeschaltung / keine Sonderfunktion). Deutlich sind die einzelnen Systemkomponenten, und die Anschlußweise der Verbindungsleitungen zu erkennen. Weitere Blockschaltbilder siehe Abschnitt “ 8. Blockschaltbilder ” Station 1 Engine Engine...
  • Seite 115 2. MONTAGE 2.1 Kommandogeber Unterhalb der Pultplatte muss genügend Freiraum zum späteren Aufschrauben der Fahrstandsleitungen zur Verfügung stehen. Die Fahrstandsleitungen müssen nach dem Aufschrauben werftseitig zugentlastet werden. Der erforderliche Pultausschnitt ist auf der nächsten Seite dargestellt. Die Befestigung des Kommandogebers auf der Pultplatte erfolgt mit den beigelegten M5-Muttern und Unterlegscheiben.
  • Seite 116 2. MONTAGE 2.1.1 Maßzeichnung Kommandogeber für Doppelmotorenanlagen Pultausschnitt 70 + - 1 81 0,3 Seite 2-2...
  • Seite 117 2. MONTAGE 2.2 Fahrstandstableau Unterhalb der Pultplatte muß genügend Freiraum zum späteren Aufschrauben der Fahrstandsleitungen zur Verfügung stehen. Die Fahrstandsleitungen müssen nach dem Aufschrauben werftseitig zugentlastet werden. Der erforderliche Pultausschnitt ist auf der nächsten Seite dargestellt. Die Befestigung des Fahrstandstableaus auf der Pultplatte erfolgt mit den lose beigelegten M5-Muttern und Unterlegscheiben.
  • Seite 118 2. MONTAGE 2.2.1 Maßzeichnung Fahrstandstableau für Fahrstandstableau für Einzelmotoranlagen: Doppelmotorenanlagen: Pultausschnitt: Pultausschnitt: 10 x 45° 10 x 45° Seite 2-4...
  • Seite 119 2. MONTAGE 2.3 Stellgerät Das Stellgerät wird mit je 4 Schrauben M8 befestigt. Das Bohrbild und die Einbaumaße des Stellgerätes sind der Maßzeichnung auf der nächsten Seite zu entnehmen. Als vorteilhaft hat sich eine Einbaulage nach unten stehendem Bild an einer senkrechten Wand erwiesen, wobei die Kabelanschlüsse des Stellgerätes abwärts gerichtet sind.
  • Seite 120 2. MONTAGE 2.3.1 Maßzeichnung Zur Montage des Stellgerätes sind 4 Stück M8 Schrauben erforderlich. Seite 2-6...
  • Seite 121 3. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS 3.1 Erdung Das Stellgerät ist nach den Gegebenheiten vor Ort zu erden. Das Stellgerät muß an jeweils einer der vier Geräte-Befestigungsschrauben direkt geerdet werden. Ist eine direkte Erdung (Verbindung zur Schiffsmasse) nicht möglich, so muß die Erdung über flexible Erdungskabel oder Metallbänder ausgeführt werden (siehe Tabellen unten ).
  • Seite 122 3. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS 3.3 Spannungsversorgung Für die Spannungsversorgung ist eine Gleichspannungsquelle mit einer Spannung zwischen minimal 9,6V und maximal 32V und einer Belastbarkeit von mindestens 10A ( dauernd ) erforderlich. 3.4 Spannungsversorgungleitung und Motorstartverriegelung Für den Anschluss der Versorgungsspannung und der Motorstartverriegelung ist die Kabelver- schraubung am Stellgerät vorgesehen.
  • Seite 123 3. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS Die Versorgungsspannung muß mit der Angabe auf dem Typenschild des Stellgerätes übereinstimmen. Eine falsche Versorgungsspannung führt zur Zerstörung des Gerätes oder zu Funktionsstörungen. Die Leitungslänge der Versorgungsleitung darf 10m bei einem Adernquerschnitt mm² nicht überschreiten. Funktionsstörung. Schutz Stellgeräteelektronik Spannungsversorgung eine externe Sicherung F3=16A T zu setzten.
  • Seite 124 3. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS Anschlußschema der Motorstartverriegelung: Startschloß Versorgungs- batterie 12/24V DC Spannungsversorgung Mini-Marex Stellgerät Startrelais des Versorgungsleitung Anlassers 4 x 2,5 mm² max 10 m lang Anlasser Starterbatterie Anschluß Anschluß Nicht Lieferumfang von Motorstart- Spannungs- verriegelung versorgung REXROTH MECMAN 3.5 Anschluß Fahrstandsleitung Die Fahrstandsleitungen dienen zur Verbindung der einzelnen Fahrstandstableaus mit dem Stellgerät.
  • Seite 125 3. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS Doppelmotorenanlage: Zum Anschluß der Fahrstandsleitungen befinden sich auf der Unterseite der Fahrstandstableaus für Doppelmotorenanlagen zwei (2) Steckerbuchsen; eine für die Bb-Seite und eine für die Stb-Seite. Der Anschluß erfolgt in gleicher Weise wie bei Einzelmotoranlagen, diesmal aber getrennt nach Bb- und Stb-Seite.
  • Seite 126 3. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS Typenschild Die Kommunikationsleitung wird jeweils am Anschluß Nr. 6 der Stellgeräte angeschlossen an Anschluß Nr.6 an Anschluß Nr.6 Stb- Stellgerät Stellgerät Die Stecker sind nach dem Aufstecken zu verschrauben. Eine lockere Steckverbindung kann zum Ausfall der Steuerung führen.
  • Seite 127 3. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS 3.7 Drehzahl und Getriebeverstellung 3.7.1 Druck/Zug-Kabel Die mechanischen Verbindungen zwischen Stellgerät und dem Drehzahl- bzw. Getriebeverstellhebel am Motor werden mit mechanischen Druck/Zug-Kabel vom Typ 33 C hergestellt. bei Halbhub max 33 76 Hub 22,1 min 5 3,27 min 5 Auslenkwinkel: allseitig max 8°...
  • Seite 128 3. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS 3.7.3 Anschluß Stellmotor an Mini-Marex Kontrolleinheit Mechanische Getriebe- und / oder Drehzahlverstellung 1x Druck- / Zug-Kabel 2m lang 323 699 415 2 oder 3m lang 323 699 416 2 1x Montagesatz für Druck- / Zug-Kabel 323 699 006 2 1x DC Stellmotor 323 698 000 0 Seite 3-8...
  • Seite 129 3. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS Seite 3-9...
  • Seite 130 3. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS 3.7.4 Montage am Drehzahl- und Getriebeverstellhebel Zur Montage der Kabelzüge am Drehzahlverstellhebel bzw. am Getriebeverstellhebel steht ein Anbausatz Nr. 323 699 006 2 zur Verfügung. Der Anbausatz enthält die folgenden Teile jeweils einmal. Klemmschelle Kugelgelenk Blech Sechskantmutter 10-32 UNF Für jeden Kabelzug ist ein eigener Anbausatz erforderlich Der Stellweg des Stellgerätes für die Drehzahl- bzw.
  • Seite 131 3. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS Das Widerlager ( Klemmschelle, Blech ) des Kabelzuges so anbringen, daß der Kabelzug im rechten Winkel ( 90° ) zur Mittelachse des Verstellhubes liegt. Den Abstand zur Befestigung des Widerlagers gemäß Montageschablone markieren oder Abstand 188mm abmessen. Das Gelenkrohr soll während des bogenförmigen Hubes des Kabelzuges möglichst gleichmäßig aus der Achsrichtung des Kabelzuges ausgelenkt werden.
  • Seite 132 3. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS 3.8 Drehzahlrückmeldung Der Anschluß einer Drehzahlrückmeldung ist nur für die Funktion “Synchronisation” notwendig. Soll die Funktion “Synchronisation nicht genutzt werden, ist der Anschluß einer Drehzahlrückmeldung nicht erforderlich. 3.8.1 Drehzahlsteuerleitung Auf dem Typenschild der Drehzahlsteuerleitung in der Standardausführung ist eine 10-stellige Nummer mit der Ziffernfolge 894 620 27µ...
  • Seite 133 3. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS Technische Anforderungen an das Rückmeldesignal: Frequenzbereich: 20 Hz...1300 Hz, Sinus- oder Rechtecksignal oder b): 200 Hz...13000 Hz, Sinus- oder Rechtecksignal Empfohlene Eingangsfrequenz bei max. Motordrehzahl: 130 Hz bei Frequenzbereich a) Empfohlene Eingangsfrequenz bei max. Motordrehzahl: 6500 Hz bei Frequenzbereich b) 1 Vss «) Signalspannung: min.
  • Seite 134 3. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS 3.9 Trollingsteuerleitung Typenschild Auf dem Typenschild der Trollingsteuerleitung ist eine 10-stellige Nummer mit der Ziffernfolge 894 620 22µ 2 angegeben. An Stelle des Zeichens µ steht ebenfalls eine Ziffer, die sich aber nur auf die unterschiedlich lieferbaren Leitungslängen bezieht. Mechanische Trollingverstellung : Anschluß...
  • Seite 135 3. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS Mechanische Schlupfkontrolle (Trolling): Anschluß Kontrolleinheit: 323 699 446 0 323 699 450 0 323 699 448 0 *) PG Trolling-Kontrollkabel Verbinde DC Stellmotor 323 698 100 0 mit Buchse Nr.7 Installation: Druck- / Zug-Kabel ó DC Stellmotor Seite 3-15...
  • Seite 136 3. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS 3.10 Interne Sicherungen Neben der externen Sicherung F3=16A T in der Spannungsversorgung befinden sich direkt im Stellgerät noch drei (3) weitere Sicherungen. Zwei (2) Sicherungen F1=3,15A mT und F2=10A mT sind auf der Filterplatine angeordnet und die dritte Sicherung F4=3,15A mT auf der Interfaceplatine.
  • Seite 137 4. EINSTELLUNG UND FUNKTION 4.1 Hauptsteuerplatine Das nachfolgende Bild zeigt die Lage der Einstellelemente ( Funktionsschalter I bis III und Potentiometer P1 und P2 ) auf der Hauptsteuerplatine. Die Hauptsteuerplatine befindet sich im Deckel des Stellgerätes und ist nach dem Öffnen des Gerätes zugänglich. Je nach Einbaulage des Stellgerätes ist es möglich, daß...
  • Seite 138 4. EINSTELLUNG UND FUNKTION 4.1.1 Funktionsschalter I...III (Übersicht) Funktionsschalter-I Slave / Master ( bei Doppelmotorenanlagen ) Hebelvergleich / Frei ( Kommandoübernahme ) 20 Hz...1300 Hz / 200 Hz...13000 Hz ( Frequenzbereich bei Synchronisation ) nicht belegt Kabelzug / Elektrisch ( Getriebeansteuerung ) Betrieb / Terminal-Eingabe Betrieb / Kommandogeberabgleich und Freigabe der Fahrstände Betrieb / Freigabemodus für Sonderfunktionen...
  • Seite 139 4. EINSTELLUNG UND FUNKTION 4.2 Grundeinstellung Die Grundeinstellung erfolgt im spannungslosen Zustand des Stellgerätes. 4.2.1 Funktionsschalter I (Hauptsteuerplatine) Schalterstellung OFF Schalterstellung ON ( open ) DIP-Schalter I-1 ( Slave / Master ) Bei Einzelmotoranlagen: DIP-Schalter I-1 auf ON Bei Doppelmotorenanlagen: Eine beliebige Anlage als “Master”...
  • Seite 140 4. EINSTELLUNG UND FUNKTION DIP-Schalter I-3: ( 20Hz...1300Hz / 200Hz...13000Hz ) ( Nur für Doppelmotoren-Anlagen mit ausgeführter ”Drehzahlsynchronisation” ) Anpassung des Frequenzbereichs im Stellgerät mit dem jeweiligen Frequenzbereich des verwendeten Drehzahlaufnehmers. Frequenzbereich 20Hz...1300Hz DIP-Schalter I-3 auf OFF für empfohlene Eingangsfrequenz von ca. 130Hz bei maximaler Motordrehzahl Frequenzbereich 200Hz...13000Hz DIP-Schalter I-3 auf ON für empfohlene Eingangsfrequenz von ca.
  • Seite 141 4. EINSTELLUNG UND FUNKTION 4.2.2 Funktionsschalter II (Hauptsteuerplatine) Schalterstellung OFF Schalterstellung ON ( open )  DIP-Schalter II-1 T1: Wartezeit bei "Drehzahlanhebung" vor Einkuppeln DIP-Schalter II-2 Die “Wartezeit T1” ( vor Einkuppeln ) ist nur aktiv, wenn auch die Funktion “Drehzahlanhebung” durch den Dip-Schalter II-8 ausgewählt wurde.
  • Seite 142 4. EINSTELLUNG UND FUNKTION DIP-Schalter II-5  DIP-Schalter II-6 T3: Umsteuer-Wartezeit DIP-Schalter II-7 Ist die „Umsteuer-Wartezeit T3“ eingestellt, wird diese Wartezeit automatisch aktiv, wenn aus einer Fahrstufe heraus die „Neutral-Position“ erreicht wird oder ein Fahrtrichtungswechsel ( Umsteuerung; Voraus ↔ Zurück ) stattfindet. Die „Umsteuer-Wartezeit T3“ verzögert dabei den Auskuppelvorgang. Beispiel: Wird der Hebel des Kommandogebers aus einer Fahrstufe von der Stellung „Voraus“...
  • Seite 143 Drehzahl beginnen und langsam die Drehzahl steigern. Falls erforderlich die “Umsteuerwartezeit T3” immer wieder korregieren und anpassen. Eine zu kurze Umsteuerwartezeit kann bei einem “Crash-Manöver” eventuell zu Beschädigungen von Kupplung, Getriebe oder Motor führen. Eine zu lange Umsteuerwartezeit kann die Manövrierfähigkeit einschränken.
  • Seite 144 4. EINSTELLUNG UND FUNKTION 4. Wartezeit T2 Nun läuft die eingestellte Wartezeit T2, um das Propeller-Rückmoment mit der erhöhten Drehzahl (2. Leerlaufdrehzahl ) aufzufangen. 5. Leerlaufdrehzahl Nach Ablauf der Wartezeit T2 wird die Motordrehzahl wieder auf die Leerlaufdrehzahl abgesenkt. Wurde der Kommandogeber inzwischen auf eine höhere Drehzahl eingestellt, so wird der Motor gleich auf diese Drehzahl hochgefahren, ohne vorher auf seine Leerlaufdrehzahl abgesenkt zu werden.
  • Seite 145 4. EINSTELLUNG UND FUNKTION Bevor weitere Einstellarbeiten Mini-Marex ausgeführt werden können, muß der DIP-Schalter IV-1 auf Eine Getrieberückmeldung nicht angeschlossen ) geschaltet werden, auch wenn eine Getrieberückmeldung angeschlossen sein sollte. Da die Antriebsmaschine während der Einstellarbeiten ausgeschaltet bleibt, kann im Getriebe auch kein Öldruck für die Voraus-oder Zurück-Position aufgebaut werden.
  • Seite 146 4. EINSTELLUNG UND FUNKTION 4.3 Hubeinstellung Mit dem Funktionsschalter-III und den Potentiometern P1 und P2 werden die Getriebeschalt- positionen für folgende Punkte eingestellt ⇒ Voraus ⇒ Neutral ⇒ Zurück Ebenso die Drehzahlpositionen für ⇒ min. Drehzahl ( Leerlaufdrehzahl ) ⇒ max. Drehzahl ( Vollast ) ⇒...
  • Seite 147 4. EINSTELLUNG UND FUNKTION Funktionsschalter III Schalterstellung OFF Schalterstellung ON ( open ) DIP-Schalter III-1: Betrieb / Einstellmodus Mit diesem Schalter wird zwischen dem Betriebszustand der Steuerung und dem Einstellmodus für die Hubeinstellungen geschaltet ( siehe nachfolgendes Ablaufschema für den Einstellvorgang ). DIP-Schalter III-2: Sondereinstellung ( Fahrstand ) / Standardeinstellung ( Maschinenraum ) Alle Einstellungen werden im Standardeinstellmodus vorgenommen.
  • Seite 148 4. EINSTELLUNG UND FUNKTION Mit Potentiometer P1 ( Grobeinstellung ) Mit Potentiometer P2 ( Feineinstellung ) die gewünschte Position ungefähr einstellen. die gewünschte Position exakt einstellen. Alle einzustellenden Positionen lassen sich mit Hilfe der Potentiometer über den gesamten Stellbereich beliebig verschieben. Die Position „minimum Drehzahl“ ( Leerlauf ) läßt sich somit von der eingefahrenen Stellung des Stellmotors auch auf die ausgefahrene Stellung legen und die Position „maximum Drehzahl“...
  • Seite 149 4. EINSTELLUNG UND FUNKTION 4.3.1 Getriebeeinstellungen ⇒ Voraus ⇒ Neutral ⇒ Zurück Für die nachfolgend beschriebenen Hubeinstellungen hat sich in der Praxis eine zweite Person als Helfer bewährt. Während eine Person die Einstellung gemäß "Abschnitt 4.3 Hubeinstellung" vornimmt, kontrolliert die zweite Person die Ausführung direkt am Verstellhebel.
  • Seite 150 4. EINSTELLUNG UND FUNKTION 4.3.2 Drehzahleinstellungen ⇒ Leerlaufdrehzahl ⇒ max. Drehzahl ⇒ 2. Leerlaufdrehzahl ( bei Drehzahlanhebung ) Für die nachfolgend beschriebenen Hubeinstellungen hat sich in der Praxis eine zweite Person als Helfer bewährt. Während eine Person die Einstellung gemäß "Abschnitt 4.3 Hubeinstellung"...
  • Seite 151 4. EINSTELLUNG UND FUNKTION 4.4 Kommandogeberabgleich und Freigabe der Fahrstände Abgleich und Freigabe der Kommandogeber müssen durchgeführt werden ! Erst durch Abgleich und Freigabe akzeptiert die Steuerung die angeschlossenen Kommandogeber und gibt sie für den Betrieb der Anlage frei !!!! Die Freigabe der Kommandogeber erfolgt automatisch durch den Kommandogeberabgleich.
  • Seite 152 4. EINSTELLUNG UND FUNKTION Neutral (Raste) Getriebe-Voraus Getriebe-Zurück (Raste) (Raste) stufenlose stufenlose Drehzahlverstellung Drehzahlverstellung Zurück-Bereich Voraus-Bereich max. Drehzahl max. Drehzahl Durchführung des Kommandogeberabgleichs Aktion: Steuerungsanlage einschalten. Bei Doppelmotorenanlagen getrennt abgleichen, daß heißt nur jeweils eine Anlage für den Abgleich einschalten. Die Kommandogeber auf allen Fahrständen in "Neutral"...
  • Seite 153 4. EINSTELLUNG UND FUNKTION Fahrhebel in eine abzugleichende Position ( ”Leerlaufdrehzahl /Getriebe Voraus”, ”maximum Drehzahl / Voraus”, ”Leerlaufdrehzahl /Getriebe Zurück”, ”maximum Drehzahl / Zurück” ) bringen. Bei jeder Position Taster ”Command / Kommandoübernahme” drücken. Folge: Wenn der Abgleich erfolgreich durchgeführt wurde, ertönt nach ca. 3s der akustische Signalgeber 1x.
  • Seite 154 ”Drehzahlrückmeldung”. Siehe Abschnitt 3.8, 3.8.1 Vorbereitung: Die Mini-Marex-C Steuerungsanlage einschalten, das Kommando an einem Fahrstand übernehmen und alle Kommandogeber in die Neutralposition legen. Ausführung: Die Freigabe erfolgt mit Hilfe der Funktionsschalter I ( DIP-Schalter I-8 ) und Funktionsschalter III ( DIP-Schalter III-8 ) auf der Hauptsteuerplatine.
  • Seite 155 5. SONDERFUNKTION → LED 1 leuchtet: Drehzahlsynchronisation ist aktiviert. → LED 1 leuchtet nicht: Drehzahlsynchronisation ist deaktiviert. → LED 2 leuchtet: Trolling ist aktiviert. → LED 2 leuchtet nicht: Trolling ist deaktiviert. 2. Schritt: Funktionsschalter III Schalterstellung Schalterstellung ( open ) DIP-Schalter III-8 DIP-Schalter III-8 auf ON...
  • Seite 156 5. SONDERFUNKTION 5.1.2 Besonderheiten der Drehzahlsynchronisation Bei Doppelmotorenanlagen mit der aktivierten Sonderfunktion „Drehzahlsynchronisation“ sind einige Besonderheiten zu beachten. Synchronisationsmodus Antriebsmaschine „Master-Anlage“ ( siehe Seite 4-2 / DIP-Schalter I-1 ) die Drehzahlvorgabe für die „Slave-Anlage“ übernimmt, müssen beide Anlagen so eingestellt sein, daß die „Slave-Anlage“ auch in der Lage ist der Drehzahl der „Master-Anlage“...
  • Seite 157 5. SONDERFUNKTION 5.2.1 Trolling Trollinggetriebe: Das sogenannte “Trolling” ist eine Möglichkeit der Getriebemanipulation und erfordert ein spezielles Trollinggetriebe. Neben der üblichen Wendegetriebeansteuerung (Neutral, Voraus, Zurück) besitzt dieses Getriebe eine weitere Ansteuerungsmöglichkeit, um auch den Kupplungsschlupf stufenlos verändern zu können. Das Getriebe läßt sich sowohl im üblichen Wendegetriebemodus betreiben als auch für den unteren Drehzahlbereich im Trollingmodus (Schleichfahrt mit “schleifender Kupplung”).
  • Seite 158 Trollinggetriebe angeschlossene Trollingsteuerleitung. Siehe Abschnitt 3.9 ab Seite 3-14. Vorbereitung: Die Mini-Marex-C Steuerungsanlage einschalten, das Kommando an einem Fahrstand übernehmen und alle Kommandogeber in die Neutralposition legen. Ausführung: Die Freigabe der Trollingfunktion erfolgt mit Hilfe der Funktionsschalter I ( DIP-Schalter I-8 ) und Funktionsschalter III ( DIP-Schalter III-7 ) auf der Hauptsteuerplatine.
  • Seite 159 5. SONDERFUNKTION 2. Schritt: Funktionsschalter III Schalterstellung Schalterstellung ( open ) DIP-Schalter III-7 DIP-Schalter III-7 auf ON auf OFF DIP-Schalter III-7 (Funktionsschalter III) → DIP-Schalter III-7 von OFF (open) auf ON schalten. Kontrolle LED 2 muß jetzt leuchten. → DIP-Schalter III-7 danach wieder auf OFF zurückschalten.
  • Seite 160 5. SONDERFUNKTION 5.2.3 Trollingeinstellungen Die Ausgangssignale der Mini-Marex für die Trollingansteuerung sind ab Werk wie folgt eingestellt: Ausgangssignal für... Ausgangswert 12 mA µ Maximale Drehzahl bei Trolling Minimale Schlupfposition 20 mA Maximale Schlupfposition 4 mA µ Der Wert von 12 mA entspricht der halben Drehzahl zwischen Leerlauf- und max. Drehzahl. Maximale Drehzahl bei Trolling: Die „maximale Drehzahl bei Trolling“...
  • Seite 161 5. SONDERFUNKTION weiß / (+) Signal Trolling EIN / AUS braun / (-) 0V Mini-Marex Stellgerät gelb Meßklemme (+) Signal (4...20 mA) Trolling- Ansteuerung grün / (-) 0V Anschluß Meßklemme Trollingsteuerleitung Meßgerät Beachten Sie unbedingt die Betriebsanleitung des Meßgeräte-Herstellers !!! Meistens läßt sich wie folgt vorgehen: 1.) den Wahlschalter des Meßgerätes auf den Meßbereich mA (DC) stellen.
  • Seite 162 5. SONDERFUNKTION 1. Schritt: 2. Schritt: 3.Schritt: DIP-Schalter 7 auf ON stellen DIP-Schalter 2 auf ON stellen DIP-Schalter 1 auf ON stellen DIP-Schalter 4 auf ON stellen OFF ON 4. Schritt: 5. Schritt: 6.Schritt: Ausgangssignal verändern Ausgangssignal verändern P1 (Grobeinstellung) P2 (Feineinstellung) Ausgangssignal messen Um ausreichende Verstellmöglichkeiten zu haben, sollten...
  • Seite 163 5. SONDERFUNKTION Entspricht das Ausgangssignal den Anforderungen, wird der Einstellmodus wie folgt wieder verlassen. 7. Schritt: 8. Schritt: 9.Schritt: DIP-Schalter 1 auf OFF stellen DIP-Schalter 2 auf OFF stellen DIP-Schalter 4 auf OFF stellen DIP-Schalter 7 auf OFF stellen OFF ON Die Mini Marex Steuerung befindet sich jetzt wieder im Betriebsmodus.
  • Seite 164 5. SONDERFUNKTION 4. Schritt: 5. Schritt: 6.Schritt: Ausgangssignal verändern Ausgangssignal verändern Ausgangssignal messen P1 (Grobeinstellung) P2 (Feineinstellung) Um ausreichende Verstellmöglichkeiten zu haben, sollten die Potentiometer vor jeder Einstellung in die Mittellage gebracht werden. Sollte der Verstellweg eines Potentiometers zum Erreichen des gewünschten Ausgangssignal nicht ausreichen, den Einstellvorgang abbrechen ( DIP-Schalter-1 auf OFF ), das Potentiometer...
  • Seite 165 5. SONDERFUNKTION 5.2.3.3 Maximale Schlupfposition bei Trolling ( Kaum Kraftübertragung ) Messung und Einstellung des Ausgangssignals der Mini Marex werden mit Hilfe der DIP- Schalter auf dem Funktionsschalter III und den Potentiometern P1 und P2 auf der Hauptsteuerplatine vorgenommen (Lage der Einstellelemente siehe Abschnitt ”4.1 Hauptsteuerplatine”...
  • Seite 166 5. SONDERFUNKTION Um ausreichende Verstellmöglichkeiten zu haben, sollten die Potentiometer vor jeder Einstellung in die Mittellage gebracht werden. Sollte der Verstellweg eines Potentiometers zum Erreichen des gewünschten Ausgangssignal nicht ausreichen, den Einstellvorgang abbrechen ( DIP-Schalter-1 auf OFF ), das Potentiometer zurückdrehen erneut Einstellmodus schalten ( DIP-Schalter-1 auf ON ), um die...
  • Seite 167 6. BEDIENUNGSANLEITUNG 6.1 Kommandogeber Neutral (Raste) Getriebe-Voraus Getriebe-Zurück (Raste) (Raste) stufenlose stufenlose Drehzahlverstellung Drehzahlverstellung Zurück-Bereich Voraus-Bereich Bedienungsfeld max. Drehzahl max. Drehzahl akustischer Signalgeber Œ 6.1.1 ”Neutral” ( Raste ) Position In dieser Position ist das Getriebe ausgekuppelt und die Antriebsmaschine läuft im Leerlauf. Jedes mal bei Erreichen der ”Neutral-Position”...
  • Seite 168 6. BEDIENUNGSANLEITUNG Ž 6.1.3 ”Maximum Drehzahl” Position Ž Die Position zeigt die ”maximum Drehzahl” für den ”Voraus- und Zurück-Bereich”.Zwischen den • Ž Positionen kann die Motordrehzahl stufenlos verstellt werden.Das Getriebe ist auf ”Voraus” oder ”Zurück” eingekuppelt. 6.2 Bedienungsfeld – Kommandogeber für Doppelmotorenanlagen COMMAND SYNCHRO TROLLING...
  • Seite 169 6. BEDIENUNGSANLEITUNG Starten der ”Warming Up” Funktion: Die ”Warming Up” Funktion kann nur an einem aktiven Œ Kommandogeber und nur aus der Position ” Neutral” gestartet werden. Œ Fahrhebel des Kommandogebers in Position ” Neutral” legen. Den Taster "Kommandoübernahme" drücken und gedrückt halten. •...
  • Seite 170 6. BEDIENUNGSANLEITUNG 6.2.2 Anzeige Alarm L7 und L8 Dieses Anzeigeelement ist auf dem Kommandogeber 2x vorhanden. ( 1x für die Backbord-Anlage / 1x für die Steuerbord-Anlage ). Im Störungsfall zeigt die "Alarmleuchte" rotes Dauerlicht. Beim Einschalten der Steuerungsanlage zeigt die ”Alarmleuchte” ebenfalls rotes Dauerlicht, sie erlischt jedoch wieder nach der Kommandoübernahme.
  • Seite 171 6. BEDIENUNGSANLEITUNG 6.2.3.1 Drehzahlsynchronisation ( Nur bei Doppelmotorenanlagen möglich ) Wurde im Stellgeräte die Sonderfunktion "Drehzahlsynchronisation" freigegeben, so besteht bei Doppelmotorenanlagen Möglichkeit Drehzahlen beiden Antriebsmotoren synchronisieren. Für den Synchronlauf der beiden Antriebsmotoren ist für jeden Motor ein Drehzahlrückmeldesignal durch einen Drehzahlaufnehmer erforderlich. Durch Betätigung des Tasters "Syn./Trol."...
  • Seite 172 6. BEDIENUNGSANLEITUNG 6.2.3.2 Trolling Wurde im Stellgeräte die Sonderfunktion "Trolling" freigegeben, so besteht die Möglichkeit mit dem Taster “Syn./Trol.” in den Trollingmodus zu schalten, um den Kupplungsschlupf kontinuierlich zu verstellen. Durch Betätigung des Tasters “Syn./Trol.” (1x drücken) kann die Funktion Trolling eingeschaltet werde.
  • Seite 173 6. BEDIENUNGSANLEITUNG Œ Zum Einschalten der Trollingfunktion, muß der Kommandogeber in der Position „Neutral“ (Raste) stehen. Der Motor dreht im Leerlauf und das Getriebe steht in der Neutralstellung. Wird der Trollingmodus eingeschaltet, wird die Kupplung auf ihren größten Schlupf (100% Schlupf) gestellt.
  • Seite 174 6. BEDIENUNGSANLEITUNG 6.3 Bedienungsfeld - Fahrstandstableau Fahrstandstableau Fahrstandstableau für Doppelmotorenanlagen für Einzelmotoranlagen 6.3.1 Taster ”Kommandoübernahme” ( Beleuchteter Taster -weiß- ) Der Taster ”Kommandoübernahme” befindet sich auf jedem Fahrstandstableau nur 1x, auch bei Doppelmotorenanlagen. Der Taster ist permanent beleuchtet und zeigt an, daß die Steuerung mit Spannung versorgt wird.
  • Seite 175 6. BEDIENUNGSANLEITUNG Starten der ”Warming Up” Funktion: Die ”Warming Up” Funktion kann nur an einem aktiven Œ Kommandogeber und nur aus der Position ” Neutral” gestartet werden. Œ Fahrhebel des Kommandogebers in Position ” Neutral” legen. Den Taster "Kommandoübernahme" drücken und gedrückt halten. •...
  • Seite 176 6. BEDIENUNGSANLEITUNG 6.3.2 Taster ”Alarm / Lampentest” ( Taster -rot- ) Taster mit Doppelfunktion 1. Alarmleuchte: Dieses Anzeigeelement jedem Fahrstand Steueranlage vorhanden, Doppelmotorenanlagen also 2x ( 1x für die Backbord-Anlage / 1x für die Steuerbord-Anlage ). Im Störungsfall zeigt die "Alarmleuchte" rotes Dauerlicht. Beim Einschalten der Steuerungsanlage zeigt die ”Alarmleuchte”...
  • Seite 177 6. BEDIENUNGSANLEITUNG 6.3.4 Taster “Sonderfunktion” ( Beleuchteter Taster -gelb- ) Mit diesem Taster können vorher im Stellgerät freigegebene Sonderfunktionen EIN- und AUS- geschaltet werden. Für dieses Stellgerät stehen folgende Sonderfunktionen zur Verfügung: 1. Drehzahlsynchronisation (nur Doppelmotorenanlagen) 2. Trolling Mit dem Taster “Sonderfunktion” ist der parallele, aber nicht zeitgleiche Betrieb beider Funktionen möglich.
  • Seite 178 6. BEDIENUNGSANLEITUNG 6.3.4.2 Trolling Wurde im Stellgeräte die Sonderfunktion "Trolling" freigegeben, so besteht die Möglichkeit mit dem Taster „Sonderfunktion“ in den Trollingmodus zu schalten, um den Kupplungsschlupf kontinuierlich zu verstellen. Durch Betätigung des Tasters „Sonderfunktion“ (1x drücken) kann die Funktion Trolling eingeschaltet werde. Durch erneutes betätigen (1x drücken) wird die Funktion wieder ausgeschaltet.
  • Seite 179 6. BEDIENUNGSANLEITUNG Œ Zum Einschalten der Trollingfunktion, muß der Kommandogeber in der Position „Neutral“ (Raste) stehen. Der Motor dreht im Leerlauf und das Getriebe steht in der Neutralstellung. Wird der Trollingmodus eingeschaltet, wird die Kupplung auf ihren größten Schlupf (100% Schlupf) gestellt.
  • Seite 180 6. BEDIENUNGSANLEITUNG 6.3.7 Kommandogeberbeleuchtung ( grün ) Die Kommandogeberbeleuchtung ist als grüner Punkt auf der Kommandogeberskala bei der “Neutral- Position” ausgeführt. Dauerlicht der Kommandogeberbeleuchtung zeigt an, welcher Kommandogeber zur Zeit das Kommando führt. Die Geberbeleuchtung der anderen Fahrstände ist abgeschaltet. Wird das Kommando auf diesem Geber angefordert blinkt die Geberbeleuchtung.
  • Seite 181 6. BEDIENUNGSANLEITUNG 6.4.1 Einschalten der Steuerung mit Kommandogebern 1. Steuerung einschalten ØVersorgungsspannung anlegen. Ausführung: ØAnzeige ”Alarm” (rot) auf allen Fahrständen im Dauerlicht. Folge: ØTaster “Command” und “Syn./Trol.” An allen Fahrständen schwach beleuchtet (nur bei Dunkelheit sichtbar). ØAkustischer Signalgeber tönt mit langsamen Intervallton auf allen Fahrständen. 2.
  • Seite 182 6. BEDIENUNGSANLEITUNG 6.4.2 Kommandowechsel zwischen Fahrständen Für den Kommandowechsel auf einen anderen Fahrstand stehen zwei Varianten zur Verfügung, die mit dem DIP-Schalter I-2 ( siehe Seite 4-3 ) im Stellgerät eingestellt werden müssen. Kommandowechsel mit Hebelvergleich oder Freier Kommandowechsel. Bei Doppelmotorenanlagen müssen beide Stellgeräte die gleiche Einstellung haben.
  • Seite 183 6. BEDIENUNGSANLEITUNG 6.4.2.2 Freier Kommandowechsel ( ohne Hebelvergleich ) Bei dieser Variante wird ein Fahrstandswechsel ohne Berücksichtigung der Hebelstellung der am Kommandowechsel beteiligten Kommandogeber durchgeführt. Der Kommandowechsel erfolgt in nur einem Schritt. Kommandoübernahme auf dem ausgewählten Fahrstand. ØTaster ”Command” (weiß) zur Übernahme des Ausführung: Kommandos auf diesem Fahrstand 1x drücken.
  • Seite 184 6. BEDIENUNGSANLEITUNG 6.5.1 Einschalten der Steuerung mit Bedientableaus 1. Steuerung einschalten ØVersorgungsspannung anlegen. Ausführung: ØMeldeleuchte “Alarm” (rot) auf allen Fahrständen im Dauerlicht. Folge: ØTaster “Kommandoübernahme” (weiß) auf allen Fahrständen im Dauerlicht. ØAkustischer Signalgeber tönt mit langsamen Intervallton auf allen Fahrständen. ØNur Doppelmotorenanlagen: Meldeleuchte “Fernsteuerung Ein”...
  • Seite 185 6. BEDIENUNGSANLEITUNG 6.5.2 Kommandowechsel zwischen Fahrständen Für den Kommandowechsel auf einen anderen Fahrstand stehen zwei Varianten zur Verfügung, die mit dem DIP-Schalter I-2 ( siehe Seite 4-3 ) im Stellgerät eingestellt werden müssen. Kommandowechsel mit Hebelvergleich oder Freier Kommandowechsel. Bei Doppelmotorenanlagen müssen beide Stellgeräte die gleiche Einstellung haben.
  • Seite 186 6. BEDIENUNGSANLEITUNG 6.5.2.2 Freier Kommandowechsel ( ohne Hebelvergleich ) Bei dieser Variante wird ein Fahrstandswechsel ohne Berücksichtigung der Hebelstellung der am Kommandowechsel beteiligten Kommandogeber durchgeführt. Der Kommandowechsel erfolgt in nur einem Schritt. Kommandoübernahme auf dem ausgewählten Fahrstand. ØTaster ”Kommandoübernahme” (weiß) zur Übernahme des Ausführung: Kommandos auf diesem Fahrstand 1x drücken.
  • Seite 187 7. FEHLERCODE 7.1 Fehlercode Das Mini-Marex System verfügt über ein umfangreiches Fehleranalyse-Programm zur Erkennung, Auswertung und Anzeige von Fehlern. Ein vom System erkannter Fehler wird durch die Alarmlampe am aktiven Fahrstand angezeigt. In einigen Fällen wird die Alarmlampe durch den akustischen Signalgeber unterstützt.
  • Seite 188 DIP-Schalter I-6 steht beim Einschalten der Anlage auf ON (Terminal-Eingabe) Auswirkung: Keine Kommunikation über die serielle Schnittstelle bei Doppelmotorenanlagen. Die Anlagen verhalten sich wie zwei getrennte Steuerungen. Die Manövrierbarkeit bleibt erhalten. Verzögerung: keine Fehlerexit: DIP-Schalter I-6 auf OFF (Betrieb) schalten.
  • Seite 189 7. FEHLERCODE Fehler-Nr. 4: Anzeige-Stellgerät Anzeige-Fahrstand Alarmlampe:Dauerlicht Taster ”Sonderfunktion” blinkt schnell (bei Fahrstandstableau) ¡ ¡ - ¡ ¡ Anzeige “Synchro” blinkt schnell (bei Kommandogeber) ca. 0,2s ein / 0,2s aus Fehler: Drehzahlbereichsüberschreitung bei aktiver Synchronisation: Die vom Drehzahlaufnehmer gemeldete Drehzahl liegt nicht innerhalb des zulässigen (auswertbaren) Frequenzbereichs der Anlage.
  • Seite 190 Auswirkung: Synchronisation aus. Bei zuvor aktiver Synchronisation wird der Fehler Nr. 7 gesetzt, damit sich die Drehzahl nicht unkontrolliert verändert. Ohne Synchronisation bleibt die Manövrierbarkeit erhalten. Die Anlagen verhalten sich wie zwei Einzelanlagen. Verzögerung: Alarm EIN: 1s / Alarm AUS: 1,5s Fehlerexit: Fehlerursache beheben.
  • Seite 191 Mögliche Ursachen: Potentiometer verstellt oder defekt; Kontaktfehler an den Steckverbindern; im Verbindungskabel oder im Stellgerät. Auswirkung: Die Drehzahl bleibt auf Minimum. Das Getriebe bleibt in Neutral Keine Manövrierfähigkeit mehr. Verzögerung: Alarm EIN 1s / Alarm AUS 1,5s Fehlerexit: Kommandogeber in Stellung Neutral bringen.
  • Seite 192 7. FEHLERCODE Fehler-Nr. 12: Anzeige-Stellgerät Anzeige-Fahrstand Alarmlampe: Dauerlicht ¡ ¡ - - ¡ Fehler: Kabelbruch oder Kurzschluß am Drehzahlrückmeldepotentiometer: Auswirkung: Synchronisation aus. Drehzahl fährt automatisch bis zum mechanischen Anschlag nach Drehzahlminimum (Drehzahlcrashmanöver). Das Getriebe bleibt weiter schaltbar. Verzögerung: Alarm EIN 1s / Alarm AUS 1,5s Fehlerexit: Kommandogeber in Stellung Neutral bringen Fehlerursache beheben.
  • Seite 193 7. FEHLERCODE Fehler-Nr. 15: Anzeige-Stellgerät Anzeige-Fahrstand Alarmlampe: Dauerlicht - - - - ¡ Fehler: Kabelbruch oder Kurzschluß der Magnetventilkarten-Rückführung: Möglich Ursachen: Kabelbruch oder Kurzschluß zwischen Steuerelektronik und Magnetventilkarte. Auswirkung: Synchronisation aus. Bei zuvor aktiver Synchronisation wird für die Slave-Anlage zusätzlich der Fehler Nr.
  • Seite 194 7. FEHLERCODE Fehler-Nr. 18: Anzeige-Stellgerät Anzeige-Fahrstand Alarmlampe:Dauerlicht ¡ - ¡ ¡ - Fehler: Blockierung des Drehzahl-Stellantriebes in beide Richtungen: Mögliche Ursachen: Schwergängigkeit oder Blockierung des Drehzahlhebels, des Zug/Druck-Kabelzuges oder des mechanischen Stellantriebes im Stellgerät; Defekt der Endstufe der Steuerelektronik oder des Stellmotors. Auswirkung: Keine Drehzahlverstellung mehr möglich.
  • Seite 195 7. FEHLERCODE Fehler-Nr. 21: Anzeige-Stellgerät Anzeige-Fahrstand Alarmlampe:Dauerlicht - ¡ - ¡ - Fehler: Fehler an der Motoransteuerung der Stellmotoren: Mögliche Ursachen: Hardwaredefekt oder Kurzschluß an der Motoransteuerung oder Sicherung für die Stellmotoren defekt. Auswirkung: Synchronisation aus; Drehzahlverstellung aus; Getriebeschaltung aus. Bei Doppelmotorenanlagen wird die Kommunikation mit der anderen Anlage gesperrt, wodurch diese funktionsfähig bleibt.
  • Seite 196 7. FEHLERCODE Fehler-Nr. 24: Anzeige-Stellgerät Anzeige-Fahrstand Alarmlampe:Dauerlicht ¡ ¡ ¡ - - Fehler: Die Funktion von EEPROM und EPROM passen nicht zusammen: Auswirkung: Synchronisation aus; Drehzahlverstellung aus; Getriebeschaltung aus. Bei Doppelmotorenanlagen wird die Kommunikation mit der anderen Anlage gesperrt, wodurch diese funktionsfähig bleibt. Verzögerung: keine Fehlerexit:...
  • Seite 197 7. FEHLERCODE Fehler-Nr. 27: Anzeige-Stellgerät Anzeige-Fahrstand Alarmlampe:Dauerlicht - - ¡ - - Fehler: EPROM defekt: Auswirkung: Synchronisation aus; Drehzahlverstellung aus; Getriebeschaltung aus. Bei Doppelmotorenanlagen wird die Kommunikation mit der anderen Anlage gesperrt, wodurch diese funktionsfähig bleibt. Verzögerung: keine Fehlerexit: Defekt beheben. Anlage neu starten. Fehler-Nr.
  • Seite 198 8. BLOCKSCHALTBILDER Mechanische Drehzahlverstellung / Elektrische Getriebeumschaltung Seite 8-1...
  • Seite 199 8. BLOCKSCHALTBILDER Mechanische Drehzahlverstellung / Mechanische Getriebeumschaltung Seite 8-2...
  • Seite 200 8. BLOCKSCHALTBILDER Mechanische Drehzahlverstellung / Mechanische Getriebeumschaltung/ Mechanische Trollingverstellung Seite 8-3...
  • Seite 201 Worldwide beside you Weltweit an Ihrer Seite Argentina Egypt Malaysia South Africa Yasser Fahmy Hydraulic Eng. Tectra Automation (Pty) Ltd. Mannesmann Rexroth S.A.I.C. Bosch Rexroth Sdn Bhd, Acassuso 4841/7 65 – 68 Saudi Building, Kobba Block B. Jalan SS 13/5 28 Banfield Road 1605 Munro P.O.
  • Seite 202 Mini-Marex-E Stellgerät 323 699 452 0 ....... . .
  • Seite 204 Mini-Marex Stellgerät / Actuator 323 699 452 0 Deutsch / English...
  • Seite 205 883 890 074 3 609 / - 12.08.02 883 890 074 3 609 / - 12.08.02...
  • Seite 208 Das Stellgerät 323 699 452 0 unterscheidet sich zum Stellgerät 323 699 446 0 hauptsächlich in der Ausführung des Trollingausgangs. Dieser ist nicht als 4 – 20 mA-Schnittstelle, sondern als pulsweitenmoduliertes Signal (PWM) zur direkten Ansteuerung eines Proportionalventils ausgeführt. Es können nur elektrische Komponenten angeschlossen werden, weil der Ausgang für den Getriebestellantrieb für die Proportionalventilansteuerung benötigt wird.
  • Seite 209 Im Auslieferungszustand werden zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Dokumentes fast alle Trollinggetriebe mit elektrischer Ansteuerung der Fa. ZF Padua unterstützt, im Folgenden genannt. Die Getriebebaureihen von ZF-P ZF 650, ZF W 650, ZF 650 A, ZF 650 V, ZF 660, ZF 660 A, ZF 660 V, ZF 670, ZF 670 A, ZF 670 V, die Getriebe von ZF Friedrichshafen, die von Fa.
  • Seite 210 Parameter 191 lässt sich folgendermaßen ändern: (1) Die Steuerung muss sich wie bei der Freigabe der Sonderfunktionen (siehe Handbuch des Stellgerätes 323 699 446 0) im Fahrzustand Stopp oder im nicht initialisierten Zustand (noch kein Fahrstand aktiv) befinden. (2) Funktionsschalter I.8 auf ON legen. Nun werden an den LEDs 1 bis 4 die freigegebenen Sonderfunktionen wie folgt angezeigt: LED 1 Synchronisation...
  • Seite 211 Hierzu müssen in Schritt 1 der Einstellanweisung die Dip-Schalter III.6, III.4 und III.3 auf ON gesetzt werden. Die Schritte 2 bis 8 werden wie im Dip-Schalter 6 auf ON stellen Handbuch des Stellgerätes 323 699 446 0 Dip-Schalter 4 auf ON stellen beschrieben durchgeführt.
  • Seite 212 Spannung 24 V + 30 % 12 V - 25 % Strom max. 3 A Kurzschlussabschaltung > 30 A Ströme über 3 A sind nur für einige Mikrosekunden zulässig. Betriebsart Pulsweitenmoduliert (PWM) Frequenz 500 Hz Auflösung 10-bit Anschlussart Das Proportionalventil muss sein und wie vorgeschrieben an beide Adern des Anschlusses 10 kontaktiert werden.
  • Seite 213 Rexroth Mecman GmbH Bartweg 13 Phone: +49 – 5 11 – 21 36 – 0 Fax: +49 – 5 11 – 21 36 – 2 69 www.boschrexroth.com Subject to alteration. This edition supersedes all previous ones. Printed in Germany. No part of this edition may be repro-duced without our prior permission.

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Mini-marexMini-marex-e