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Systemreichweiten
Das Funksystem SH-7 ist für große Reichweiten bis zu mehreren hundert Metern unter optimalen Bedingungen ausgelegt. Wände und
Stahlbetonkonstruktionen werden vom Sender durchdrungen. Die maximale Reichweite wird allerdings nur bei Sichtkontakt und ohne
Hochfrequenzstörungen erreicht.
Mögliche Ursachen für verminderte Reichweite:
Bebauung jeder Art oder Vegetation beeinflussen die Reichweite.
Der Abstand der Antenne zum Körper wie auch zu anderen leitenden Flächen oder Gegenständen (hierzu zählt auch der
Erdboden) geht stark in die Strahlungscharakteristik ein und beeinflusst somit die Reichweite.
Das "Grundrauschen" in nicht ländlichen Gebieten kann bereits relativ hoch sein, wodurch der Signal-Störabstand verringert wird
und damit die Reichweite. Ebenso ist es nicht ausgeschlossen, dass Geräte mit ähnlichen Arbeitsfrequenzen in der Nachbarschaft
betrieben werden und somit den Empfänger scheinbar unempfindlicher machen.
Sind schlecht abgeschirmte oder Störstrahlung produzierende Geräte (z.B. PCs) in der Nähe, können ebenfalls starke Reichweite-
Einbußen oder sogar das scheinbare Aussetzen des Empfängers auftreten.
Die abgleichbaren und offenen Bauelemente dürfen nicht verstellt, verbogen oder manipuliert werden!
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Beschreibung
SHR-7 K1 bietet die Auswahl zwischen Tast- und Zeitschaltfunktionen (Timer bis zu 60 Minuten) sowie dauerhaften Schaltfunktionen.
Ein Kanal mit Tastfunktion wird durch die kleinste Timerzeit (siehe Tabelle im Anhang) eingestellt. Das Relais wird dann nur so
lange angezogen, wie die Sendetaste betätigt wird.
Für Anwendungen, bei denen z. B. Induktivitäten während des Schaltvorganges Funkunterbrechungen durch elektromagnetische
Störungen verursachen (scheinbares Relaisprellen), kann die Timerzeit in kleinen Schritten erhöht werden. Diese, als
Abfallverzögerung anzusehenden Zeiten, verhindern ein ungewolltes Prellen der Relaiskontakte bei kurzen Störimpulsen.
Die darüber hinaus einstellbaren Timerzeiten ermöglichen das zeitbegrenzte (abfallverzögerte) Einschalten beliebiger Verbraucher.
Für Anwendungen, die ein dauerhaftes Ein- oder Ausschalten erfordern kann die Schaltfunktion (eine Taste schaltet ein und eine
zweite Taste schaltet aus) ausgewählt werden.
Unabhängig von der gewählten Funktion kann das Relais auch leitungsgebunden, bspw. über Tastschalter (kein Lieferumfang)
angesteuert werden.
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Inbetriebnahme
Wählen Sie für den Standort des Empfängers oder der Antenne einen möglichst erhabenen Platz, der nicht von leitfähigen
Gegenständen abgeschirmt wird.
Öffnen Sie das Gehäuse durch Lösen der 4 im Boden befindlichen Schrauben.
Da die Schaltung offen liegt, ist darauf zu achten, dass keine statischen Entladungen auftreten und die Bauteile nicht beschädigt
werden!
Die benötigten Anschlussöffnungen müssen mit einem geeigneten Werkzeug vorgesehen werden. Um die Elektronik nicht zu
beschädigen, verwenden Sie möglichst nur Öffnungen an der Klemmleistenseite.
Codierung: Die acht kleinen Schiebeschalter „CODE" haben 3 Schaltstellungen ( + / - / 0 ), die stehen.
Damit eine ungewollte Auslösung durch andere Sender verhindert wird, sollte vor dem Einsatz ein
individueller Code durch Verändern einer oder mehrerer der Schalterstellungen gewählt werden!
Der Funk-Code des SHR-7 K1 muss mit der Codierung des verwendeten Senders unbedingt übereinstimmen (gleiche
Schalterstellungen)!
Schließen Sie die Anschlussleitungen für die Versorgung an die dafür vorgesehenen Schraubklemmen an. Achten Sie darauf, dass
zwischen Klemme 1 und 2 nur Spannungen zwischen 12 und 24 V angelegt werden dürfen. Sie können Gleich- oder
Wechselspannung anlegen, was beinhaltet, dass Sie bei Gleichspannung nicht auf die Polarität achten müssen.
Der benutzte Adernquerschnitt darf 1,5 mm² nicht überschreiten!
Um freiliegende, blanke Stellen zu vermeiden, dürfen die Anschlussleitungen nur max. 4 mm abisoliert werden!
Schließen Sie die Anschlussleitungen für die Verbraucher an die Schraubklemmen der Relaiswechselkontakte NC/CC/NO gemäß
der Funktionsübersicht im angehängten Bild an.
Verlegen Sie alle Kabel sauber und geradlinig, achten Sie darauf, dass Spannungsführende Kabel nicht über der Elektronik verlegt
werden oder diese gequetscht oder anderweitig beschädigt werden kann.
Wählen Sie die gewünschte Funktion Ihres Empfängers mit den Steckbrücken „ON/OFF" aus. Die Steckbrücke in der
Position „ON" bewirkt, dass das Relais mit der Taste 1; 2 oder 3 des Senders eingeschalten wird. Die Steckbrücke in
der Position „OFF" bewirkt, dass das Relais mit der Taste 1; 2 oder 3 des Senders ausgeschalten wird.
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Tast-, Zeit- oder Dauerschaltfunktion
Nachdem festgelegt wurde, welche Sendertaste das Relais steuert wird im nächsten Schritt die Zeiteinstellung
der Relaisfunktion vorgenommen.
Die Einschaltdauer bzw. Abfallverzögerung kann mit den 6 Schaltern (s. Bild) ausgewählt werden. Die angehängte Tabelle zeigt die
möglichen Werte, die werkseitige Voreinstellung ist fett hervorgehoben.
Wird ein Kanal mit Tastfunktion gewünscht, so ist die kleinste Timerzeit aus der angehängten Tabelle zu wählen. Das Relais wird dann
nur so lange angezogen, wie die Sendetaste betätigt wird.
Achtung: Führen elektromagnetische Störungen (z. Bsp. von Induktivitäten) während des Schaltvorganges zu kurzzeitigen
Funkunterbrechungen und somit zu einem scheinbaren „Prellen" des Relais, kann die Timerzeit schrittweise erhöht werden. Diese, als
Abfallverzögerung anzusehende Zeit, verhindert das ungewollte "Prellen" der Relaiskontakte. Üblicherweise genügen hierbei Werte bis
0,8 s. Größere, bis zu 60 Minuten einstellbare Timerzeiten ermöglichen das zeitbegrenzte Einschalten beliebiger Verbraucher.
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