Mit dem Kauf dieses plankton light reactor Pro haben Sie sich für ein Qualitätsgerät entschieden. Es wurde
speziell für den aquaristischen Gebrauch entwickelt und von Fachleuten erprobt. Mit Hilfe des Reaktors können
dauerhafte Kulturen von Phyto- oder Zooplankton zur Fütterung von Jungfischen oder filtrierenden Tieren
hergestellt werden.
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Allgemeines
Für die Ernährung vieler Jungfische ist lebendes Plankton die Voraussetzung. Aber auch für die Fütterung vieler
Wirbelloser, insbesondere von Schwämmen und Korallentieren ohne Zooxanthellen, kommt man ohne lebendes
Plankton nicht aus.
Der plankton light reactor Pro ist ein einfaches System zur Erzeugung von Plankton in einer natürlichen
Nahrungskette. Soll die Nahrungskette komplett aufgebaut werden, werden zwei Reaktoren benötigt. Ein
plankton light reactor Pro zur Produktion von Mikroalgen und ein zweiter zur Produktion von Zooplankton.
In der ersten Stufe werden mit Licht und anorganischen Nährstoffen Mikroalgen gezüchtet. Diese können direkt
an viele filtrierende Tiere verfüttert werden. Die Wachstumsrate der Algen im plankton light reactor Pro ist
enorm. Bei optimaler Zufuhr von Licht, CO
24 Std. vervierfachen. Ohne CO
aber mehr als ausreichend.
Die Algen werden aber auch benutzt zur Fütterung der 2. Stufe der Nahrungskette - dem Zooplankton. Dies
wird in einem zweiten plankton light reactor Pro gezüchtet. Hier sind insbesondere Rädertiere (Brachionus
plicatilis) geeignet. Auch die Rädertiere haben ein enormes Wachstumspotential. Wenn sie ausreichend mit
Algennahrung versorgt werden, kann sich ihre Masse in 4 Tagen verdoppeln. Es kann also täglich ¼ der Kultur
geerntet werden. Die Mikroalgen können jedoch auch zur Aufzucht von Salinenkrebsen verwendet werden. Diese
sind dann in 10 - 14 Tagen ausgewachsen und können an größere Fische verfüttert werden.
Artenspektrum:
Im plancton light reactor Pro können verschiedene Arten Meer- als auch Süßwasseralgen als Phyto Plankton und
verschiedene Zooplanktonarten aus Meer- und Süßwasser gezüchtet werden. Der Schwerpunkt liegt dabei im
Meerwasser. Hier haben sich die Algen Nannochloropsis spec und Dunaliella spec als besonders geeignet
erwiesen. Das Zooplankton mit der höchsten Vermehrungsrate sind sicherlich die Rädertiere (Rotatorien) aus
der Gattung Brachionus. Im Meerwasser ist Brachionus plicatilis ein geeigneter Kandidat.
Für Süßwasser empfehlen wir Algen aus den Gattungen Scenedesmus oder Chlorella und Rotatorien aus der
Gattung Brachionus, insbesondere Brachionus rubens. Zuchtansätze dieser Arten erhalten Sie im Fachhandel.
Im Unterschied zur nachstehend beschriebenen Zucht von Meerwasserplankton verwendet man
statt frisch angesetztem Meerwasser Leitungswasser.
Algenproduktion im plankton light reactor Pro
Zur Massenproduktion von Mikroalgen im plankton light reactor Pro sind die gleichen Voraussetzungen nötig,
wie sie für das Wachstum von höheren Wasserpflanzen im Aquarium herrschen müssen:
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ausreichende Beleuchtung
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ausreichende Versorgung mit Nährstoffen (insbesondere Stickstoff, Phosphor, Eisen und Spurenelemente)
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ausreichende Versorgung mit CO
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ausreichende Wasserbewegung. Diese ist von besonderer Bedeutung, weil die Mikroalgen durch die
Wasserbewegung in der Schwebe gehalten werden. Sie würden in stillem Wasser innerhalb einiger Tage zu
Boden sinken.
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passende Temperatur - Aufstellung am warmen Ort, optimal sind 20 – 28 °C
Im plankton light reactor Pro können alle diese Voraussetzungen erfüllt werden.
Das Reaktionsrohr ist transparent, der Durchmesser ist so bemessen, dass die Beleuchtung von etwa 50 Watt
ausreicht. Das Licht wird mit dem Spezialreflektor auf die Algenkultur konzentriert. Hierdurch wird gleichzeitig
die Kultur temperiert. Zur Nährstoffversorgung der Algen empfehlen wir handelsübliche Pflanzendünger.
Der Reaktor wird über ein Rohr von unten belüftet, so dass die Algen in Schwebe bleiben. Es ist möglich, der
Luft zum Erzielen hoher Wachstumsraten zusätzlich CO
Anlage verwendet werden. Die pH-Sonde wird dann mit Hilfe eines Saugers in der Kultur befestigt.
Bedienungsanleitung D
und Nährstoffen (Pflanzendünger) kann sich die Masse der Algen in
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Zufuhr ist die Vermehrungsrate geringer, für den normalen Bedarf in der Regel
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beizumischen. Hierzu kann eine standardmäßige CO
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