Fig. 16
Die Tonarm-Aufsetzautomatik ist für 30 cm- und 17 cm-Schall-
platten ausgelegt und mit der Umschaltung der Plattenteller-
Drehzahlen gekoppelt. Die Aufsetzpunkte des Tonarmes werden
durch Anschlag des Federbolzens des Segments (179) an die
Stellschiene (173) bestimmt. Die Begrenzung der Horizontalbe-
wegung des Tonarmes ergibt sich dabei durch Anschlag des Seg-
mentes an die Stellschiene (173), die nur während des Aufsetz-
vorganges durch den Haupthebel (198) angehoben wird und da-
mit in den Schwenkbereich des am Segment angeordneten Feder-
bolzen gelangt. Mit Beendigung des Aufsetzvorganges (Absenken
des Tonarmes auf die Schallplatte) wird die Stellschiene (173)
wieder freigegeben, die in die Normallage zurückgeht. Dadurch
gelangt diese aus dem Bereich des Federbolzens, so daß für den
Abspielvorgang die Horizontalbewegung des Tonarmes ungehin-
dert möglich ist.
Startvorgang
Das Betätigen des Schalthebels (53) in Stellung "start" hat die
Auslösung folgender Funktionen zur Folge:
a) Der Einschalthebel dreht den auf den Rillenbolzen gelagerten
Umschalthebel (164). Gleichzeitig wird durch den Schaltarm
(151) der Netzschalter betätigt und damit der Motor (130)
und Plattenteller in Drehung versetzt.
b) Das Betätigen des Schalthebels (53) gibt auch den Start-
schieber (19) frei, der mittels der Zugfeder (18) in Richtung
Kurvenrad gezogen wird. Dadurch wird der auf dem Kurven-
rad (145) befindliche Abstellhebel in den Bereich des Mit-
nehmers am Antriebsteller-Ritzel gebracht und damit das
Kurvenrad angetrieben.
c) Der mit dem Umschalthebel (164) gekoppelte Umschaltwinkel
(156) wird in den Bereich des Umlenkhebels gebracht, so daß
dieser bei nachfolgender Drehung des Kurvenrades in seine
Startstellung gedrängt wird.
Manueller Start
Die mit dem Schaltarm (151) verbundene Klinke (156) rastet
beim Einwärtsschwenken des Tonarmes von Hand an der in der
Platine montierten Vierkantplatte ein und hält den Schaltarm in
dieser Stellung.
Durch den Schaltarm (151) wird der Netzschalter betätigt und
damit der Motor (130) und Plattenteller (16) in Drehung ver-
setzt.
Nach Erreichen der Auslaufrille der gespielten Schallplatte erfolgt
die Rückführung des Tonarmes und Abschaltung des Gerätes
selbsttätig. Wird dagegen der Tonarm vor Beendigung des Spieles
von der Schallplatte abgehoben und von Hand zur Stütze geführt,
löst der Eic&en des Segmentes (179) die Rastung der Klinke (158)
so, daß der Schaltarm in seine Ausgangsstellung zurückgebracht
wird. Dadurch unterbricht der Netzschalter die Stromzufuhr.
Stoppschaltung
Bei Betätigen des Schalthebels in Stellung "stop" wird der Start-
schieber (19) frei, der mittels der Zugfeder (18) in Richtung Kur-
venrad gezogen wird. Dadurch wird der Abstellhebel in den Be-
reich des Mitnehmers am Plattentellerritzel (PR) gebracht und
damit das Kurvenrad (145) angetrieben. Der Umlenkhebel bleibt
in seiner Stoppstellung.
Schallplattenabwurf
Für das Stapeln und Abwerfen der Schallplatten sind je nach
Mittelloch-Durchmesser (7 oder 38 mm) die Wechselachse AW 3
oder die Abwurfsäule AS 12 vorgesehen,
Eingeleitet wird der Abwurfvorgang durch die Drehung des Kur-
venrades (145), dessen Abwurfkurve (AK) die Abwurfwippe
(AW) und den Wechselbolzen steuert (Fig. 17).•
Die dabei entstehende Abwärtsbewegung löst dann über die
Wechselachse oder Abwurfsäule den Abwurf einer Schallplatte aus.
Fig. 17
Fig. 18
Kurzschließer
Zur Vermeidung von Störgeräuschen während dem automatischen
Auf- und Absetzen des Tonarmes ist das Gerät mit einem Kurz-
schließer ausgerüstet Die Steuerung der Schaltfedern für beide
Kanäle erfolgt durch das Kurvenrad. Im Ruhezustand des
Gerätes ist der Kurzschluß der Tonabnehmerleitungen aufgehoben.
Justagepunkt
In Nullstellung des Kurvenrades soll zwischen Kontaktfedern (F)
und Kurzschlußleisten (L) ein Kontaktabstand von ca. 0,5 mm
vorhanden sein. Erforderlichenfalls Kurzschlußleisten biegen.
Kontaktfeder mit geeignetem Pflegemittel einsprühen.
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