3.4
System und Anlage
Die Heizkessel sind als Wärmeerzeuger für
Warmwasserheizungsanlagen mit zulässigen Vorlauf-
temperaturen bis 90 °C geeignet und zugelassen.
Werkseitig ist die max. Vorlauftemperatur mit 75 °C ein-
gestellt. Sie dürfen nur in geschlossene Anlagen installiert
werden.
Nach den Bestimmungen der EN 12828 sind einzubauen:
•
Ein geschlossenes Ausdehnungsgefäß.
•
Ein zuverlässig funktionierendes Sicherheits-
ventil an der höchsten Stelle des Kessels oder
an einer damit unversperrbar verbundenen
Leitung.
•
Ein Manometer.
•
Eine Wassermangelsicherung:
Bei Wärmeerzeugern bis 300 kW
Nennwärmeleistung ist eine Wassermangel-
sicherung nicht erforderlich, wenn sichergestellt
ist, dass eine unzulässige Aufheizung im Falle
von Wassermangel nicht auftreten kann.
•
Die Heizkessel sind mit einem elektronischen
Temperaturregler und einem typgeprüften
Sicherheitstemperaturbegrenzer ausgerüstet.
•
Wird der Kessel höher angeordnet als die Heiz-
körper, so ist in jedem Fall eine Wassermangel-
sicherung zu setzen.
•
Eine selbsttätig wirkende Einrichtung zur
Wärmeabfuhr, die eine Überschreitung der
höchstzulässigen Betriebstemperatur
verhindert. Generell ist die eingebaute Sicher-
heitsbatterie (nur KP 100/21+26) mit der
thermischen Ablaufsicherung zu verwenden.
Zur Sicherung der Restwärmeabnahme nach
Kesselabschaltung muss mind. ein Heizkör-
per ohne Thermostatventil ausgestattet sein.
3.4.1 Heizkreise
Für den KP 100 ist aus Kesselschutzgründen für
jeden Heizkreis immer ein Motormischer erfor-
derlich. Für Fußbodenkreise muss ein Maximal-
thermostat installiert werden.
3.4.2 Rücklauftemperatur
Durch die serienmäßig eingebaute Rücklaufanhebung
kann der KP 100 bis zu einer Rücklauftemperatur von
mind. 20 °C betrieben werden. Es ist keine externe
Rücklaufanhebung erforderlich.
Ausnahme: Anlagen mit Pufferspeicher, wobei
der Pufferspeicher direkt vom KP100 geladen
wird.
3.4.3 Pufferspeicher
Grundsätzlich ist bei einer Pelletskesselanlage kein
Pufferspeicher erforderlich. Voraussetzung ist eine
gesicherte Mindestwärmeabnahme, z.B. ein nicht
absperrbarer Abnahmekreis bzw. nicht auf allen
Heizkörpern Thermostatventile anbringen.
Ausnahmen: Wenn der gesamte Objektwärme-
bedarf lt. Berechnung EN 12831, weniger als 50 %
der Kesselnennleistung ergibt, so empfehlen wir, in
die Anlage einen Pufferspeicher zu integrieren. Das
bedeutet, dass der KP 100 mit einer Rücklaufan-
hebegruppe den Pufferspeicher belädt.
1
Heizungsvorlauf
2
Heizungsrücklauf
4
Speichervorlauf
5
Speicherrücklauf
6
Sicherheitsventil
7
Absperrung
8
KP 100
9
Sicherheitsgruppe KW
10 KFE-Hahn
11 Thermostatventil
12 Entlüfter
16 Heizkreispumpe
17 Warmwasserspeicher
19 Zirkulationspumpe
20 Rückschlagventil
21 Zirkulation
22 Warmwasser
23 Kaltwasser
25 Mischer
26 MAG
27 Speicherladepumpe
28 Heizkreispumpe
29 VL-Max.Thermostat
30 Überströmventil
32 rapidomatic
SF Speicherfühler
KF Kesselfühler
AF Außenfühler
VF Vorlauffühler
MK Mischerkreis
7