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Informationen Zum Vorbild; Information About The Prototype - Märklin BR 491 Bedienungsanleitung

Modell der aussichtstriebwagen
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Informationen zum Vorbild

Anfang der 1930er-Jahre spürte die Deutsche Reichsbahn (DRG) die zu-
nehmende Konkurrenz durch Kraftfahrzeuge und Omnibusse. Dehalb gab
es verschiedene Versuche, den Dienst am Kunden zu verbessern und das
Reisen attraktiver zu gestalten. Um beim Ausflugsverkehr neue Impulse
zu setzen, wurden bei der Waggonfabrik Fuchs und bei der AEG zwei
elektrische Aussichtstriebwagen bestellt, die später als „Gläserne Züge"
zu den Vorzeigeobjekten der DRG gehören sollten. Diese Fahrzeuge
mussten für den Ausflugsverkehr in den landschaftlich besonders reiz-
vollen bayerischen und österreichischen Alpen speziellen Anforderungen
genügen: So sollten die Reisenden von ihren Sitzplätzen aus ungehindert
nach allen Seiten die Landschaft betrachten können. Dies erforderte im
Fenster- und Dachbereich die Verwendung möglichst weniger undurch-
sichtiger Bauteile.
Große Fenster an den Stirnseiten und in den Dachschrägen ermöglich-
ten eine gute Rundumsicht. Der vollständig aus Profilen und Blechen
geschweißte Wagenkasten wies auf jeder Fahrzeugseite nur einen
Mitteleinstieg auf. Um freie Sicht zu haben, wurde der Toilettenraum im
Bereich des Mitteleinstiegs bis fast auf die Höhe der Fensterunterkante
abgesenkt. Die Lehnen der Sitzbänke waren umklappbar. Zwei Tatzlager-
motoren wirkten auf die beiden Radsätze im Triebdrehgestell, das zweite
Drehgestell blieb antriebslos.
Vom 14. Juli bis zum 13. Oktober 1935 wurde der im elektrischen Teil noch
nicht ganz fertiggestellte elT 1998 (später ET 91 01) auf der Nürnberger
Ausstellung „100 Jahre Deutsche Eisenbahnen" präsentiert. Der zweite
Triebwagen elT 1999 (später ET 91 02) konnte im September 1935 abge-
nommen werden und nahm bei der großen Fahrzeugparade zum 100-jäh-
rigen Jubiläum teil. Beide Triebwagen fuhren anschließend von München
aus im Sonderverkehr auf den elektrifizierten Strecken Süddeutschlands
und bald auch nach Österreich. Beliebte Angebote waren damals wie
auch nach dem Zweiten Weltkrieg die „Karwendelrundfahrt" oder die
„Große Alpenrundfahrt".
Vorbild • Prototype

Information about the prototype

At the start of the Thirties, the German State Railroad was feeling the
increasing competition from cars and busses. There were therefore
different attempts to improve the service to customers and to make
traveling more attractive. Two electric powered observation cars
were ordered from the car builder Fuchs and from AEG in order to
give a stimulus to excursion traffic. These cars were intended later
as exhibition units for the DRG and were known as the „Glass Trains".
These cars had to satisfy special requirements for excursion traffic in
the scenically very attractive Bavarian and Austrian Alps: Passengers
had to be able to observe the scenery unhindered in all directions from
their seats. This required the smallest possible use of opaque building
materials in the window and roof area.
Large windows on the ends and in the diagonal parts of the roof gave
a good view all around. The car bodies were constructed completely
of shaped parts and sheet metal welded together and had only a single
center entry on both sides of cars. The restroom was located almost at
the level of the lower edge of the windows in the area of the center en-
try in order to have a free view from the seating area. The backs on the
passenger seats could be folded over. Two traction motors suspended
from the axles powered both wheel sets in the powered truck; the
second truck was not powered.
The elT 1998 powered rail car (later road number ET 91 01) was still
not completely finished in the electrical area but was presented at the
Nürnberg exhibition „100 Years of German Railroading" from July 14
to October 13, 1935. The second powered rail car, elT 1999 (later road
number ET 91 02) was delivered in September of 1935 and took part in
the great vehicle parade for the 100th anniversary. Both powered rail
cars then ran in special service from Munich on the electrified routes
of Southern Germany and also soon to Austria. Favorite trips offered
then and after World War II were the „Karwendel Excursion" or the
„Great Alps Excursion".
4
Exploitation dans le réelle • Grootbedrijf

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