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STIEBEL ELTRON SOKI SBK-M Gebrauchs- Und Montageanleitung Seite 10

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2.7 Füllen des
Wärmeträgerkreislaufs
Das EG-Sicherheitsdatenblatt für H -30 L
ist zu beachten und an der Anlage an-
zubringen! Insbesondere sind beim Umgang
mit H -30 L bzw. H-30 LS Schutzhandschuhe
und Schutzbrille anzulegen.
Bei Befüllung der Anlage unter Sonnenein-
strahlung die Kollektoren abdecken oder
Schattenbildung abwarten, sonst könnte es
bei hoher Sonneneinstrahlung zu Dampf-
schlägen im Kollektor führen.
Bei Frostgefahr auf keinen Fall die Anlage mit
Wasser befüllen und abdrücken.
Gefüllt wird nach Abschluss der Rohrinstallati-
on, Anschluss der Kollektoren und Füllen des
Speichers.
Zum Befüllen der Anlage eine Solar-Füllein-
richtung benutzen.
Alternativ: Vergleichbare Bohrmaschinen-
E
Pumpe.
Spülen der Anlage
Vorbereitungen:
Druckausdehnungsgefäß vor Befüllen der An-
lage auf den Vordruck von 3,0 bar einstellen
Bei allen Füll- und Entleerungsvorgängen das
Entlüftungsventil am höchsten Punkt der An-
lage öffnen. Wenn Flüssigkeit austritt, Entlüf-
tungsventil wieder schließen.
Die Erstbefüllung zur Dichtheitsprüfung wird
grundsätzlich mit Trinkwasser ohne Solarfl üssi-
gkeit durchgeführt.
Die Einstellschraube des Volumenstrommesser
an der Pumpenbaugruppe wird geschlossen
(waagerechte Stellung). Schlauch an geöffne-
ten KFE-Hahn oben anschließen und Wasser
über die Kollektoren bis zum geöffneten KFE-
Hahn unten laufen lassen.
Anlage langsam füllen, Vorgang so lange fort-
setzen, bis klares Wasser aus dem geöffneten
Entleerungshahn unten austritt.
Nach dem Spülvorgang das Wasser ablassen.
Füllen und Entlüften der Anlage
Die Solar-Anlage darf nur mit dem Wärme-
trägermedium H -30 L bzw. H -30 LS gefüllt
werden. Die Gebinde sind gebrauchsfertig
vorgemischt und bedürfen keiner weiteren
Behandlung.
Beimengungen von Wasser oder an-
deren Wärmeträgermedien sind nicht
zulässig, da die notwendigen Eigenschaften
und der Korrosionsschutz dann nicht mehr
gewährleistet sind.
Deshalb darf die Anlage auch nicht mit Was-
ser nachgefüllt werden.
10
Schlauchanschluss der Füllpumpe herstellen:
E
- Von Pumpe (Druckseite) zum geöffneten
KFE-Hahn oben
- Von KFE-Hahn Entleerungshahn unten in
Behälter Solarfl üssigkeit‚
- Von Behälter Solarfl üssigkeit zur Pumpe
(Saugseite)
- Füll-Pumpe einschalten und Solarfl üssigkeit
einpumpen
Die Anlage so lange spülen, bis keine Luftblasen
aus dem Ableitungsschlauch mehr austreten.
Zum leichteren Beseitigen von eventuellen
Luftsäcken bzw. Luftpolstern im System während
des Spülvorgangs den KFE-Hahn unten schließen
und durch die Füllpumpe einen Druck von ca. 2
- 3 bar im System aufbauen lassen.
Jetzt den KFE-Hahn unten vollständig öffnen.
Den Ableitungsschlauch dabei fest in den Be-
hälter halten. Den Vorgang noch ca. 3 - 5 mal
wiederholen. Nach der so erfolgten Entlüftung
den KFE-Hahn unten schließen und den Anlagen-
druck auf 3,5 bar erhöhen.
Danach ebenfalls den KFE-Hahn oben schließen.
Jetzt Entlüftungsventil am höchsten Punkt öff-
nen bis nur noch Solarfl üssigkeit austritt.
Anlagendruck im kalten Zustand auf Betriebs-
druck von 3,5 bar erhöhen
Solar-Anlage über Nacht ruhen lassen und
morgens vor Sonneneinstrahlung über Entlüf-
tungsventil nochmal entlüften. Entlüftungsven-
til wieder schließen.
Die Füll- und Entleerungshähne mit den mit-
gelieferten Verschlusskappen verschließen.
Sollte die Anlage nicht automatisch in Betrieb
gehen, befi ndet sich wahrscheinlich noch Luft
in der Anlage. Also Entlüftungsvorgang ggf.
nochmals wiederholen.
Der Abfl uss des Sicherheitsventils
muss gemäß DIN 4757 in ein Auffang-
gefäß münden, das den Gesamtinhalt der
Anlage aufnehmen kann. Hier genügt bei
kleineren Anlagen der entleerte Wärmeträ-
gerkanister.
Die verbrauchte Wärmeträgerfl üssigkeit H -30 L
ist der geeigneten Entsorgung zuzuführen
(Deponie oder Verbrennungsanlage).
E
Schlauch
Wärmeträger-
fl üssigkeit
2.8 Druckprüfung
Nach erfolgter Rohrleitungsmontage und An-
schluss der Kollektoren muss die Druckprüfung
der Anlage erfolgen.
Die Druckprüfung ist mit der Wärme-
trägerfl üssigkeit H -30 L bzw. H -30 LS
durchzuführen.
Der Prüfdruck beträgt 7,8 bar (das 1,3fache des
zul. Betriebsüberdruckes gemäß DIN 4757). Der
Anschluss der Pumpe erfolgt am Füllstutzen
der SOKI. Dazu Sicherheitsventil ausbauen und
Anschluss verschließen.
Nach erfolgter Druckprüfung ist das
Sicherheitsventil wieder ordnungsge-
mäß zu montieren!
Erst nach erfolgter Dichtheitskontrolle ist die
Wärmedämmung anzubringen.
Dichtheitsprüfung.
KFE-Hahn unten schließen und den Anla-
gendruck bis maximal 6 bar erhöhen, Anlage
einige Stunden stehen lassen. Alle Verschrau-
bungen überprüfen. Anlage wieder komplett
entleeren.
Bei Frostgefahr jetzt sofort Solarfl üssigkeit
einfüllen.
Bohrmaschinen-
Pumpe
Bohrmaschine

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